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Re: Was war das?

sven gramatzki schrieb am 2. März 2001 um 1:20 Uhr (222x gelesen):

Hallo!
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M>Ich wachte also auf, öffnete meine Augen ganz weit und merkte, dass ich meinen Körper nicht fühle und ihn dadurch nicht richtig bewegen kann. Meine Augen waren das einzige, was in diesem Moment funktionierte.
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Sowas ist typisch für Schlafparalyse.
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M> Plötzlich hörte ich das Summen einer Fliege, die auch wenige Sekunden später auf mein Gesicht zufliegt und auf der Nase landet. Ich versuche währenddessen diese zu verjagen, was mir nicht gelingt, da mein Körper völlig unkontrollierbar ist. Mit enormer Anstrengung gelingt es mir, meine Nase zu runzeln, was diese Fliege aber nicht vertreibt. In meiner Panik versuche ich zu schreien, was mir auch nicht gelingt, ja vielmehr habe ich höchstens jämmerlich einen dumpfen, tiefen Ton beim Ausatmen hinbekommen, was mich immer mehr beängstigte. Als wäre das nicht genug gewesen, höre ich plötzlich einen langjährigen Freund wie einen Schizophrenen voll Schadenfreude schreien und auf die Tischkante mit den Fingerkuppen schlagen. Meine Angst steigerte sich verständlicherweise immer mehr
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Klar. Schliesslich geschieht´s nicht jeden Tag, dass wir die Schlafparalyse im WACH-Zustand erleben. Ausserdem hatte sich dein BW schon teilweise _anderen_ Wahrnehmungen geöffnet. Sonst hättest du diesen Freund nicht "sehen" können.
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N>da ich ihn sogar anfing in meinem peripheren Sichtfeld, also im Augenwinkel bei seiner Aktion zu sehen, ohne mich weiterhin bewegen zu können....
Nach ca. 2 Minuten Dauerhorror konnte ich meinen Körper langsam wieder etwas bewegen. Allerdings nicht besonders differenziert, sondern nur ganz grob, so dass ich fast vom Sofa fiel.
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"Horror" war es nur, weil du nicht wusstest, wie du diese exellente Chance hättest nutzen können.
Du hast also den "Horror" selbst erzeugt. Durch deine Gegenwehr.
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M> Mein Kopf legte sich durch diesen Ruck wieder in Richtung Fernseher und das Gepolter inklusive Fliege auf der Nase lösten sich mit einem langen Nachhall auf. Ich starrte noch wenige Sekunden wie ein ängstliches Tier ins Zimmerinnere und auf einmal verrückte mein Sichtfeld auf einen Schlag um wenige Zentimeter und ich hatte wieder die volle Kontrolle. Alles glitzerte oder war wie aus Pixeln bestehend, welche einzeln ab und zu aufblitzen.
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Also hat sich dein BW wieder zu 100% auf die physische Realität fokussiert.
Sofern dieser Fokus _stabil_ ist (und das ist idR im Wachzustand der Fall), fällt uns nix besonderes auf. Es ist eben "normal". Aber beim Wechsel von einem BW-Modus zu einem anderen BW-Modus, erleben wir u.U. einige Zwischenphasen, in der der BW-Fokus quasi "wandert". Er "wandert" wie ein Radio-Sender, der etwas unscharf eingestellt ist, bis er schliesslich "einrastet". Jedenfalls so ähnlich.
Fazit:
Lucide Träume, "Visionen", Schlafparalyse, evtl. auch OBE...
Ich denke, du hast keinen Grund dich zu beklagen;-)
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Gruss
Sven

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