Re: @AnnaB
besucher schrieb am 8. Juli 2004 um 10:17 Uhr (492x gelesen):
Ich habe schon gelesen, nur habe ich das nicht gerne gelesen, weil es wieder auf das gleiche hinausläuft: Menschen und Gefühle. Ich dachte nur, es hat vielleicht etwas anderes zu bedeuten. Jedenfalls hatte der Traum eine große Bedeutung für mich. Danke, dass du dich erinnert, und was dazu geschrieben hast.
> Also ich finde, es ist ein Fortschritt, dass du dich alleine 'auf den Weg machst' und sogar den harten beschwerlichen Weg durch die Wüste nicht scheust.
> Zunächst hätte ich gedacht, dass diese Erdspalten eine zusätzliche Gefahr sind, aber du nutzt sie sogar zur Kühlung, was sicher clever ist. Dass du das Ganze von oben wie auf einer Karte siehst, zeigt, dass du dir deiner Situation sehr gut bewusst bist und sie überblicken kannst. Du identifizierst dich also nicht zu sehr mit dem, der durch die Wüste geht, sondern siehst es als eine Phase in deinem Leben an, was es ja sicher auch ist.
> Allerdings ist es nicht gerade einfach, was du zur Zeit zu bewältigen hast. Ganz alleine musst du durch diese ungastliche Öde durch, doch du findest immer wieder 'Schlupflöcher'(Spalten), die die Trockenheit und Hitze etwas erträglicher machen - vielleicht im realen Leben Orte, an denen du dich etwas erfrischen kannst?
> Ich weiß nicht, wie du lebst, aber du scheinst sehr alleine zu sein, momentan? Diese Phase hätte einen Sinn, wenn du es schaffen würdest, da durch zu kommen und am Ende (der Wüste) wäre ein Ziel. Doch der Traum bricht vorher ab und du siehst dich wie in einem Labyrinth herumirren...
+ Kein Labyrinth, ich bin auf dem Weg Richtung Norden, nur habe ich eine Vorahnung, das ich nicht an der Mitte vorbeikomme. Der Traum bricht ab, weil ich aufwache. Das passiert mir oft, dass ich aus Träumen aufwache. Es ist nicht so, dass es Albträume sind, sondern ist generell so. Vielleicht erinnere ich mich nur deshalb an diese Träume, und die meisten, weniger wichtigen vergesse ich einfach.
> Gut ist ja, dass du nicht so traurig bist und nicht in diesen beklemmenden Wänden (des Schwimmbades) - hier bist du schon freier. Doch fehlt eben noch ein Ziel, die Oase oder ein Ort, in dem wieder Menschen sind und Wasser usw. Aber ich denke mal, dass du nach der Durchquerung dieser Etappe auch irgendwo ankommst. Nicht dass du in der Wüste bleibst?!
> Tu mir (und dir) den Gefallen und träume das nächste Mal von einer Oase oder so.. ;)
+ Als ob man sich das aussuchen könnte, was man träumt :)
> Ach ja - dieses Trockene kann auch bedeuten, dass du ganz nüchtern und gefühllos denkst, so wie du ja auch alles von oben (vom Kopf her) überschaust (wie auf einer Karte) - da fehlt irgendwie das Leben. Außer dir ist da kein Leben.
+ Das wird mir gar nicht bewußt dass es da kein Leben gibt.
Vielleicht solltest du doch wieder andere in dein Leben einbeziehen und dich nicht ganz von anderen abkapseln.
+ Das trifft nicht zu. Ich habe schon Freunde, nur mangelt es an einer Liebesbeziehung. Ich ignoriere das, und es ist mir auch nicht so wichtig. Man kann halt nicht alles haben im Leben, dafür fühle ich mich frei, und habe an anderen Dingen meine Freude. Stimmt vielleicht schon irgendwo, dass dadurch meine Gefühle zu kurz kommen, und ich deshalb von Wüsten träume, ist aber nicht der Rede wert. Ich hätte es vorher wissen müssen, was Wüsten symbolisieren.

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Diskussionsverlauf:
- @AnnaB ~ besucher - 05.07.2004 17:24 (5)
- @besucher ~ Anna B. - 06.07.2004 22:59
- Re: @AnnaB ~ mystica - 06.07.2004 01:18
- Re: @AnnaB ~ besucher - 08.07.2004 10:17
- Re: @AnnaB ~ jenta - 06.07.2004 01:08