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Re: Festung im Winter

Anna B. schrieb am 22. April 2004 um 1:22 Uhr (448x gelesen):

Hallo Diego,

2 Möglichkeiten den Traum zu deuten sehe ich hier:

1. Da der Traum in der Vergangenheit spielt würde ich vermuten, dass es eine Szene aus deinem Vorleben ist - oder eine Szene, die jemand anders erlebt hat und du hast dich da hinein gefühlt. Ich denke aber eher, dass du es vielleicht selbst mal so erlebt hast.

2. ODER der Traum zeigt dir einen Teil deiner eigenen 'Lebensreise'... du bist in einer Kutsche gefahren, was bedeutet, dass du ein relativ bequemes Leben hattest ;-) (musstest nicht zu Fuß gehen). Die Richtung nach Osten ist die Himmelsrichtung der aufgehenden Sonne. -> Du strebst dem Licht zu. (Es sei denn, Osten oder hier: Südosteuropa bedeutet für dich etwas ganz anderes)
Doch der Weg dahin ist kahl und grau, also nicht sehr schön.

Du fühlst dich aber sicher in deiner Festung und etwas erhöht (Hügel) über die anderen Bewohner des Ortes. Im Kontakt mit Mitmenschen siehst du vielleicht alles wie von oben und hast auch dich auch gut abgegrenzt. Doch eine Änderung steht an. Du beschäftigst dich mit Fragen über den Sinn des Lebens und mit dem Tod, doch die Beziehungen zu Mitmenschen werden immer kälter (plötzlich ist Winter).

Durch einen einzigen (stechenden) Blick eines Menschen fühlst du dich angegriffen und willst dich nur noch verteidigen

- - Also entweder es gab oder gibt tatsächlich einen (militärischen) Angriff in deinem/n Leben oder du hast Angst vor Angriffen von anderen Menschen.
Irgendwie fehlt hier die (Herzens-)Wärme in deinem Traum, es geht anscheinend nur um Vorwärtskommen, Sicherheit und Abgrenzung. Wenn jemand dir zu nahe kommen will, siehst du es als Angriff und bereitest dich zur Verteidigung vor? Auf diese Weise erscheint dir die Welt kalt und grau und der Weg zur Kirche (Bild für Sinnsuche eventuell) wie ein Friedhof? Überlege mal, ob du dich wirklich so sehr verteidigen musst und du tatsächlich Angriffen ausgesetzt bist, die lebensbedrohlich sind? Hmm... ist schwierig, ich müsste mehr Träume von dir haben.

Viele Grüße
Anna

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