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Import.Doppel-Blind-Studien
Version 2 (5.11.2006)   zurück vor
Eine besondere Form des Experiments sind die so genannten Blindstudien, <br>
bei der die Versuchspersonen nicht wissen, ob sie der Experimental- oder der Kontrollgruppe angehören.<br>

Durch solche Arten des Experiments soll der Einfluss von Erwartungen und Verhaltensweisen, welche durch diese Information ausgelöst würden, beseitigt werden.<br>

Blindstudien sind in der medizinischen und psychologischen Forschung besonders weit verbreitet.<br>

Es gibt folgende Arten der Blindstudien.<br>

Einfachblind:<br>
(Testperson „blind“)<br>
wenn die Testpersonen nicht wissen, was eigentlich mit ihnen getestet wird.<br>
BZW. wann der Test genau innerhalb eines Zeitrahmens stattfindet<br>
Als Beispiel aus der Medizinischen Forschung, Patienten nicht wissen ob sie ein Medikament oder ein Placebo bekommen. <br>

Doppelblind: <br>
(Testsperson und Testhelfer "blind")<br>
Wenn weder Testperson noch Testhelfer genaue wissen, wann und wer getestet wird.<br>
z.B. bei Telepathietests, wo weder der getestete noch der Beobachter wissen was und wann wer getestet wird.<br>
Oder als Beispiel aus der Medizin, wenn die Patienten und der behandelnde Mediziner nicht wissen, wer welche Substanz erhält.<br>

Dreifachblind:<br>
(Testperson, Testhelfer und Testauswerter "blind")<br>
Um bei dem Telepathiebeispiel zu bleiben:<br>
Hier wissen weder Testperson, Testhelfer noch der Testauswerter ob und wann wer getestet wurde. <br>
Erst der endgültige Auswerter bzw. der Testende Telepath weiß dies.<br>

Bei medizinischen Dreifachblindtest bedeutet dies <br>
weder der behandelnde Mediziner noch die Patienten, noch diejenigen, die die statistische Auswertung durchführen, <br>
wissen, wer welche Substanz erhält, also wer Wirkstoff oder wer Placebo!.<br>

Doppelblindstudien dienen in der Pharmazie dazu, die effektive Wirksamkeit eines Medikaments oder Wirkstoffes zu bestimmen.<br>
Eine Studie ergibt zum Beispiel: „4,38% der Personen fühlen sich nach der Einnahme des Placebos besser und 45% der Patienten reagieren positive auf das Medikament oder den Wirkstoff , 5,12% der Patienten reagieren garnicht." <br>
Die Differenz zwischen den beiden Erfolgsquoten ist wichtig. <br>
Je höher die Medikamentenwirkung und je geringer die Placebowirkung desto besser.<br>

Allerdings muss man auch gestehen dass manche Blindstudien nicht die gedachten Ergebnisse bringen und dass oft nicht zu klären ist warum dies so ist.<br>

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