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Import.Haunebu
Version 2 (7.7.2007)   zurück vor
Dass man aus "Haunebus" gern "Reichsflugscheiben" macht, wird wohl entweder daran liegen, dass man letzterem ein höheres "Abschreckungspotential" auf Leser zubilligt oder getreu nach Wikipedia-Philosophie alles überordnen und so nach Leitwertung verfahren möchte...
Die aus der "Entlarverszene" kommende Behauptung, dass der Name Haunebu erst Jahrzehnte später von einem Pastor (was der Sache wohl Seriosität verleihen sollte) in die Welt gesetzt wurde, ist daher recht bemerkenswert, genauso wie die Wiki-Erfindung eines sogenannten "Hauneburg-Gerätes". Hier dürfte es sich aber um eine schlichte Verwechslung mit dem Begriff des nicht minder ominösen "Andromeda-Gerätes" handeln, welches ja ein in der Motivation recht undurchschaubares (Raumstation-ähnliches) Etwas im Dschungel von Information und gezielter Desinformation darstellt. Es wird im Desinformationslager auch behauptet, dass der Gedanke an dt. Flugscheiben schon deshalb eine Mär sei, weil man ja sonst in Peenemünde keine V-2 entwickelt hätte (was aber die mediale Informationsquellen incl. Kriegs-Veto der anderen Seite unberücksichtigt lässt). Auch das Schicksal der vielen hier involvierten Personen wie Schumann, Schauberger u. der medial-Sensitiven wird dabei negiert bzw. nicht im Geheimhaltungskontext betrachtet und man geht leider gern davon aus, dass tatsächlich inzwischen die Geheimarchive geöffnet wurden...(aber für wen und wie weit ?)

In "Flugscheiben über Neuschwabenland" (Gehring/Zunnek) wird vermutet, dass der Name HAUNEBU entweder von einer Stadt namens Hauneburg abstammt, in der diese Geräte bis 1945 gebaut wurden oder mit der altägyptischen Mythologie verbunden ist. Da ein entsprechender Ort dieses Namens natürlich nirgends gefunden werden konnte, sprach die bekannterweise auch altorientalische Orientierung der Vril-Gesellschaft für den altägyptischen Bezug, bei dem "Haunebu" ein Synonym für ein vom jeweiligen Pharao beherrschtes Reich darstellt. Er nennt als Quelle dieser Version das 1996 erschienene Buch "The Haunebu" von Battny.
Meiner Meinung nach ist diese Interpretation aber eine falsche Spur, die damals aus Geheimhaltungs- bzw. Verschleirungsgründen gelegt wurde. Die wirkliche Spur führt in die Stadt Neubrandenburg in Mecklenburg, die keinesfalls, wie man evtl. annehmen könnte, ein Vorort der Stadt Brandenburg im Land Brandenburg ist. In diesem Zusammenhang sehe ich NEBU als ein Kürzel für NEubranden-BUrg, in dessen Nähe diese Flugkörper offenbar unter größter Geheimhaltung unterirdisch hergestellt wurden. Dies war notwendig, da es ja bereits 1942-43 große flächendeckende Bombardierungen besonders norddeutscher Städte und aller bekannten Militäranlagen wie Peenemünde, durch die Allierten gab. Allein 1942 starben bei einem einzigen Bombenangriff auf Rostock bzw. Lübeck 300 u. 240 Personen, Zehntausende wurden jeweils obdachlos. Eine überaus strenge, umfassende Geheimhaltung und möglichst unterirdische Produktionsanlagen waren für sensible, wichtige Projekte ab 1942 also überlebensnotwendig.
Neubrandenburg liegt ja auf halbem Wege zwischen Berlin und der damals angedachten "Weltraumstadt" Peenemünde, wo sich ja auch beachtliches Forschungspotential im Raketenbereich konzentrierte. In Neubrandenburg-Trollenhagen wurde 1936 ein großer Militärflugplatz für das 1. Luftgeschwarder fertiggestellt, der auch danach noch weiter genutzt wurde und in dem damals 7 große, z.T unterirdische, noch heute existierende, als "bombensicher" geltende Flugzeughangars standen...

Im Buch "Die innere Welt", dass Jan Udo Holey interessanterweise in Romanform verfasste, kann man ab S.44 die Aussage eines ehemaligen deutschen Piloten lesen. Er mußte im Frühjahr 1943 in Neu-Brandenburg mit seiner Arado landen, da diese eine Generaltriebwerksuntersuchung benötigte. Dies dauerte länger, er gesellte sich zu Fliegerkameraden in eine Halle und sah dort 2 große Haunebu 2 stehen. Die Piloten erklärten, dass diese locker 50000 km/h und außerhalb der Erdatmosphäre sogar über 100000 km/h fliegen würden. Es bewegt sich mittels Antigravitationsantrieb, der durch das Gegenlauf- bzw. Dynamoprinzip eine Art Nullfeld erzeuge, in dem dann das Raumschiff fortwährend hineingesaugt wird; da dieses ein eigenes Gravitationsfeld besitzt, wirken Fliehkräfte dabei nicht auf die Piloten ein.
Er beschreibt auch einen am nächsten Morgen stattgefundenen Erkundungsflug dieser Haunebus; dass man nur ein leises Summen hörte, sie sich schwerfällig auf 600-700m Höhe begaben - bis es einen Ruck gab und die Scheiben wie vom Blitz, aber ohne dass es zu einen Schallmauerdurchbruch kam, verschwunden waren...
Übrigens existiert auch im Internet ein Foto einer Flugscheibe, das auf dem "Testgelände in Neu-Brandenburg" aufgenommen wude. Das ist etwas anderes als Brandenburg und der Ortsteil Neuendorf bzw. der dortige Flugplatz.
Jedenfalls bin ich davon überzeugt, dass zuimindest dieser Teil des Buches mehr auf Indizien, als auf Phantasie beruht.

In vielen Publikationen findet man den Hinweis, dass die Haunebus, im Gegensatz zu Vril, von der Marine bzw. den U-Boot-Werften konstruiert und gebaut wurden. In Neubrandendburg existierte zu Kriegsbeginn eine recht große Torpedo-Versuchsanstalt, wo Torpedos im nahegelgenen See getestet und für den Kriegseinsatz vorbereitet wurden. Danach wurden diese riesigen Gebäude auch weiter militärisch genutzt als die zentrale Reparaturstelle für Panzer (RWN) für den nördlichen Teil der DDR. Es gab hier im Ort also eine gewisse technische Basis an Menschen und Material, von der aus eine "geheime Nebenstelle" betreibbar gewesen wäre. Südlich der Stadt sollen zudem in der NS-Zeit einige große unterirdische Bunkersysteme errichtet worden sein und es gab dazu auch in Fünfeichen große Lager, ein Stammlager für fast 20000 Kriegsgefangene und ein weiteres für gefangene Offiziere. Außerdem arbeiteten dort etwa 2000 weibliche Häftlinge einer Außenstelle von Ravensbrück unter SS-Bewachung. In Berichten Überlebender heißt es, dass sie in einer Flugzeugfabrik bzw. bei Schachtungsarbeiten tätig waren. Dabei ist von der Existenz einer dortigen Flugzeugfabrik bisher genausowenig an die Öffentlichkeit gedrungen, wie von der Existenz großer unterirdischer Anlagen.
Laut einem Buch über die damalige Torpedoproduktion gab es während des Krieges auch eine besondere Situation bzw. Aktion (O.), in der etwa 5000 Fachkräfte von der Front abgezogen werden mußten, um die deutsche Rüstungsproduktion, deren Anteil inzwischen bei weit über 50% der Gesamtkapazität lag, zu stabilisieren.
Es gibt da in Holeys Buch auch die interessante technische Bezeichnung "Gegenlaufprinzip einer gequetschten Lemniskate" und es klingt irgendwie unwahrscheinlich, dass sich der Autor dies einfach ausgedacht hat. Es spricht ebenfalls für ihn, dass er die Existenz ausserirdischer Besucher, noch dazu mit bemerkenswertem "Outfit", auf Erden (als der - neben den "Transmädels" - eigentliche Schlüssel am Erfolg des Projektes), im Gegensatz zu anderen aus des Desinformationsszene, nicht leugnet. Gezielte Halbwahrheiten waren und sind ja hervorragende Mittel der Spaltung und Täuschung, was ja auch im Kontext zum Implosionsmodell Schaubergers, dem Philadelphia-Experiment, zu Byrd, Vasco usw. deutlich wird...

Der Ursprung der Buchstaben HAU in HAUNEBU muß bei dieser Interpretation natürlich spekulativ bleiben, aber bei den Buchstaben AU wäre die Abkürzung Antriebstechnische Untersuchungswerkstätten durchaus sinnvoll, da die Vril-Leute, als sie bei Brandenburg Anfang der 20-er, ausgehend von "gechannelten" Konstruktionsplänen, erste Versuchsmuster herstellten, die Tarnbezeichnung "Antriebstechnische Werkstätten" wählten. Bleibt Buchstabe H, eine Deutung als "Hitlerwerke" wäre da möglich, zumal es damals auch ein bekanntes großes Rüstungs-Werk gab, das Göring auf den Namen "Herrmann Göring" einweihte...Ein derartiges H im Namen sicherte die Gunst des Führers und die notwendigen Gelder, die dann sowohl über die Marine als auch die SS-Entwicklungsstellen ausreichend geflossen sind. Es wäre anzunehmen, dass ein deratiges "Werk" als Komplex auch für die wichtigsten und geheimsten Konstruktionen des Reiches zuständig war.
Natürlich gibt es für diese Deutung keine konkreten oder eindeutigen Beweise: Hätte man sie, hätte man wohl ziemliche Schwierigkeiten, wie aus dem Gehring/Zunnek Buch ersichtlich; also bleibt nur ein Abwägen von Wahrscheinlichkeiten der Information entsprechend der persönlichen Wichtung der Dinge...Motive und Beispiele für Geheimhaltungen und umfassende staatliche Verschleierungsaktionen finden sich ja von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart mehr als genug. Verständlicherweise kann es nur in wenigen Einzelfällen möglich sein, diesen überaus dichten Schleier wenigstens teilweise aufzuheben; dass dabei mitunter auch Betrug oder Phantasie eine gewisse Rolle gespielt haben könnten, ist eine andere Sache, mit der man aber leben kann, wenn man will und den möglichen aber falschen Vorwurf, deshalb ein tiefbrauner Befürworter der rechten Politszene ("Schlagwort": Nazi-Esoterik)zu sein, nicht scheut...

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