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Quelltext: Fundgrube.Rosenkreuzer

Der Name leitet sich ab von den wichtigsten Symbolen: Kreuz und Rose. Je nach Organisation handelt es sich um ein Goldkreuz oder Holzkreuz oder farbiges abstraktes <<Kreuz>>. Die Rose kann wie bei Heindel aus einem Kranz Rosen bestehen oder einem abstrakten Symbol oder einer goldenen oder roten Rose. Der Begriff lässt sich bis ins 14. Jhd. zurückverfolgen. Es gab in der Geschichte immer wieder Organisationen, die sich an die evangelische Reformation, an die <<Mystik>>, an die <<Alchemie>>, an die <<Magie>>, an die <<Gnosis>>, an das Freimaurertum, an den Katholizismus, an die <<Kabbalah>>, an die Templer, an antike Mysterien, an den Neuplatonismus, an die <<Anthroposophie>> etc. anlehnten, sich aber als rosenkreuzerisch bezeichneten. Logischerweise kann man die bestehenden verschiedensten Organisation als von einander sehr unterschiedlich betrachten. Außerdem konnte früher jeder der konnte, wie z.B. im 19. und 20. Jhd. eine Loge aufmachen und dort das vertreten, was er wollte. Es gab keine echte "Dachorganisation", keine Doktrinen und kein Dogma. Der Begriff "Rosenkreuzer" ist somit alt, sehr vage und gesetzlich nicht geschützt.

So hat z.B. <<Rudolf Steiner>> über das Rosenkreuzertum geschrieben - anthroposophisch. Die <<Freimaurer>> haben einen Rosenkreuzer-Hochgrad. Der <<Golden Dawn>> war als rosenkreuzerisch-freimaurerischer innerer Zirkel der S.R.I.A. (Societas Rosicruciana In Anglia; einer von englischen Freimaurern u.a. gebildeten Rosenkreuzer-Gesellschaft im 19. Jhd.) gegründet worden, mit magisch-ägyptischen Ritualen, bis er unterging. Der untergegangene Golden Dawn und seine Lehren beeinflusste später jede Menge magischer anderer Gründungen. Der Orientalische Templerorden (OTO) war eine Gründung, die durch <<Aleister Crowley|Aleister Crowley's>> Beitritt und dessen <<Sexualmagie>> gründlich negativ ausgerichtet wurde.

Max Heindel gründete eine Rosenkreuzer-Gruppe ("Rosenkreuzer Philosophie"), von der mitbeeinflusst in Holland das Lectorium Rosicrucianum (Internationale Schule des Goldenen Rosenkreuzes) des Jan van Rijckenborgh entstand, die sich durch den Richtungsstreit der Nachfolger aufspaltete. Das Lectorium Rosicrucianum ist als gnostische Religionsgemeinschaft mit mystischer Ausbildung in Stufen ausgerichtet, deren Mitglieder gewisse Lebensregeln befolgen müssen (z.B. kein Fernsehen). Die Vorträge, die immer wieder mal öffentlich angeboten werden, sind sehr interessant.
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