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re: Lebenszyklus der Bäume

Felidas schrieb am 24. Oktober 2005 um 17:50 Uhr (727x gelesen):

Solche Dinge funktionieren bei Pflanzen häufig
durch lichtempfindliche Substanzen, soweit ich
mich erinnere nennt man die Phytochrom(e),
oder so, kannst ja mal nach diesem Stichwort
suchen.
Diese wandeln sich je nach Lichteinstrahlung
oder Dunkelheit mit der Zeit
in andere Formen um, sodass sich gewisse
Konzentrationen einstellen, und auf diese
Konzentrationen reagiert dann restliche Organismus.
Auf diese Weise weiß eine Pflanze auch ob
sie jetzt Schattenblätter bilden muss, ob
es sich gar nicht mehr lohnt, manche Blätter
am Leben zu lassen, oder dass sie jetzt vielleicht
besser erstmal nach oben wachsen sollte.
Anhand dieser Mechanismen kann man auch
ganze Pflanzengattungen abgrenzen,
Nachtschattengewächse zum Beispiel
reagieren auf lange Nächte, wenn die
Dauer der Dunkelheit ein gewisses Maß
überschreitet, fangen sie an zu blühen
(meist im Herbst, oder zumindest nach Mittsommer).
Wenn man sie aber mitten in der Nacht
auch nur kurz beleuchtet, und den Nachtschatten
unterbricht, wird dieser Vorgang
gestört, dann blühen die armen Dinger nicht.
Ich kann mir aber auch gut vorstellen,
dass auch andere Faktoren (Temperatur,
Feuchtigkeit, Sonneneinstrahlung,...) einen
Einfluss auf solche Dinge haben, denk nur
mal an die Wüste die sofort aufblüht wenn's regnet,
egal welche Jahreszeit grade ist.

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