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Anfang aller Anfänge
Andrea Mungay schrieb am 29. Oktober 2005 um 15:38 Uhr (1095x gelesen):

In diese Richtung gehen auch die Ergebnisse europäischer Astronomen um Olivier Le Fèvre von der Universität der Provence Aix-Marseille I. Sie untersuchten weit entfernte Galaxien, deren Licht um die elf Milliarden Jahre unterwegs war, bis es auf die Erde traf. Ein Blick zurück in die Jugend des Weltalls also, das damals nur zehn bis zwanzig Prozent seines gegenwärtigen Alters erreicht hatte. Die Daten stammten aus einer schmalbandigen Infrarotaufnahme (um 810 Nanometer Wellenlänge) des Visible Multi-Object Spectrograph (VIMOS) auf dem Very Large Telescope in Chile, dem so genannten Deep Survey (VVDS). Sie zeigt einen kleinen Ausschnitt aus dem Bereich des Sternbildes Wal (Cetus), in dem besonders weit entfernte Galaxien anhand der Rotverschiebung ihres Lichts zu erkennen sind.
Die Auszählung der Galaxien brachte eine Überraschung: Es fanden sich 970 Exemplare mit einem Alter zwischen neun und zwölf Milliarden Jahren. Das entspricht mehr als dem Doppelten aus bisherigen Untersuchungen. Außerdem gab es Hinweise auf eine rasante Sternenbildung von zehn bis hundert Sonnenmassen pro Jahr, die bislang auch niedriger eingeschätzt worden war.

Insgesamt sind die Galaxien im frühen Universum also viel schneller und zahlreicher entstanden, als der Theorie lieb ist. Für sich alleine betrachtet gibt das nur ein leises Zittern am Gedankengebäude. Im Verein mit den vielen anderen Ungereimtheiten könnte es aber ein weiterer Vorbote des großen Bebens sein, das die Vorstellung von der Entwicklung des Kosmos auf eine harte Probe stellt. Wir dürfen gespannt sein, was die Seismologie des astronomischen Wissens in der Zukunft für uns bereithält

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