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Empathie/Telepathie

tn1 schrieb am 23. Januar 2005 um 23:18 Uhr (525x gelesen):

Nun, ich kann über diese Blockkaden sagen, dass sie anscheinend mehr mit meinen eigenen Empfindungen zu tun haben als mit denen anderer. Soweit ich das nachvollziehen kann, enstanden sie daraus, dass ich selbst es aus unerfindlichem Grund gar nicht mag, wenn andere meine Emotionen zu spüren bekommen, wenn ich mich nicht unter Kontrolle habe, wenn ich beispielsweise sehr traurig bin und vor anderen in Tränen ausbreche. Danach fühle ich mich immer sehr schlecht, auch wenn das eigentlich Quatsch ist. Ich bin seit Jahren stark darauf bedacht, Kontrolle über mich zu haben.

Zu den weiteren Tipps bezüglich der allgemeinen Aufmerksamkeit muß ich sagen, dass ich dies ebenso seit Jahren im extremen Maße tue. Es IST schon zu meinem Ich geworden. Ich bin immer wieder überrascht, dass Sachen, die mir an den emotionalen Zuständen anderer offensichtlich erscheinen, von Menschen meiner Umgebung nicht wahrgenommen werden.
Ich bin damit "gestraft" andere immer verstehen zu müssen. Egal wie sie handeln, was sie sagen, es kann mir noch so sehr misfallen, ich habe das Gefühl zu spüren warum sie so denken und das sie von ihrem Standpunkt aus nicht anders können. "Gestraft" steht hierbei in Anführungszeichen, da ich es ja, wie bereits erwähnt, an sich als positive "Gabe" empfinde- aber manchmal erschwert das alles.
Auch habe ich gelesen, dass Empathische Fähigkeit umso mehr vorhanden sind, je weniger egoistisch man ist- und auch das kam mir wieder höchst bekannt vor. Wie oft habe ich schon von anderen gehört, dass ich lernen sollte auch mal an mich zu denken?! Und es stimmt, ich opfer mich ständig auf für andere, weil ich ihr Leid nicht ertragen kann, selbst wenn ich mich dabei kaputt mache. Auch interessant finde ich, dass Menschen mit einem, wie auch immer erweiterten Bewusstsein, vor allem in ihrer Jugend, meist nicht mit der Art wie Menschen in der Gesellschaft miteinander umgehen zurechtkamen. The same with me. Ich denke, hierbei tritt ein einfaches biologisches Prinzip ein: Kommt man im Leben klar, wie man ist, braucht man sich nicht zu verändern. Tut man es nicht, muß man etwas ändern um überleben zu können, somit fängt man beispielsweise an, weiter zu denken. Als ich 13-14 war, hatte ich somit das Gefühl, eine Mauer in mir würde zerbrechen und mein Bewußtsein wurde offener.
Dennoch bereitet der Wille, die Kontrolle zu behalten und auch die starke Aufnahme der Gefühle anderer immer wieder Schwierigkeiten.
"Liebe" ist seltsamerweise eine der zwei Emotionen, die ich am stärksten empfinde. Einmal mußte ich den Raum verlassen, als ich die Emotionen eines mir unbekannten Paares nicht mehr aushalten konnte. Richtet sich das Gefühl der Liebe gegen mich (bzw. "für" mich, denn es ist ja eigentlich positiv) wirkt es wie ein Paradoxon. Es ist so stark positiv, dass es schon wieder negativ wirkt. Meine einzige Möglichkeit in dem Moment ist zu blockieren, doch dann begegne ich meinen Partner ohne jegliche Emotion, was natürlich auch wiederum unerwünscht ist.
Aus diesen und weitaus mehr Gründen, möchte ich diese Fähigkeiten besser kontrollieren und gleichzeitig steigern können.
Wie sieht es ansonsten mit den latenten Telepathischen Fähigkeiten aus? Auf jeden Fall denke ich, stehen sie in Zusammenhang mit den empathischen.
Soviel zunächst, danke für eure bisherigen Antworten.
tn1

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