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re: Was kann ich noch machen? (Herzrasen etc)
Jokke * schrieb am 17. Januar 2012 um 9:19 Uhr (2083x gelesen):

Hej
Ich habe eine Gute Übung für dich ungefährlich und sehe sehr effektiv..........


Eintritt ins Heilige Schweigen


Man übt diese Techniken am besten zusammen mit einem Partner,
vorzugsweise mit jemandem, der den gleichen Weg der spirituellen
Erleuchtung gehen möchte.

Der eine Partner meditiert, und der andere lenkt ihn dabei. Dann werden die Rollen vertauscht.

Sich diese Techniken allein anzueignen ist schwieriger und erfordert
eine andere Methode. Am Anfang wird der Partner, der den anderen
zum Heiligen Schweigen hinführt, zu einem Teil seines
Konzentrationspunktes, seiner Meditation Hilfe. Wenn man sich von
einem Partner führen lässt, der einem Anweisungen gibt, schweift
man in Gedanken nicht so leicht von seiner Aufgabe ab. Doch man
sollte so bald wie möglich auf seinen Meditationspartner verzichten
können und ihn durch den Konzentrationspunkt seines eigenen
Geistes ersetzen.


Wenn man das unterlässt, wird die Stimme des
Partners zum «Haar» für den Meditierenden.
In den Anfangsstadien der Übungen des Heiligen Schweigens
sollte man sich auf einer bequemen Unterlage ausstrecken. Sie ist
so lange notwendig, bis man eine dynamischere Form der Meditation
erreicht hat. Es kann erforderlich sein, irgendein Hintergrundgeräusch
zu haben, das alle anderen ablenkenden Geräusche überdeckt.
Das können Geräusche der Natur sein oder ein leises
Trommeln, wie Grossvater es bei mir angewandt hat. Ich halte es
für sinnvoller, eine einfache Meditationsmusik einzuschalten. Ich
habe die Erfahrung gemacht, das das anfangs zu besseren Erfolgen
führt, denn wir alle kommen aus einer Welt voller Ablenkungen,
und deshalb brauchen wir zunächst einmal eine ziemlich laute Hintergrundmusik.
Sie soll vor allem eine beruhigende Atmosphäre
schaffen. Bei den ersten Meditationen mit meinen Schülern spiele
ich immer Kitaro. Dann kann man leise trommeln und schließlich,
wenn man das Heilige Schweigen schon besser beherrscht, auf die
Geräusche der Natur zurückgreifen. Doch auch diese werden irgendwann
zur Krücke, wenn man sich von ihnen abhängig macht.
Jetzt musder Meditierende sich entspannt hinlegen und sich
von seinem Partner durch die Meditation führen lassen. In diesem
Stadium ist es wichtig, die Hände unverschränkt zu lassen und die
Beine nicht zu über kreuzen. Man muss ganz flach auf dem Boden
liegen. Wer in dieser Position Kreuzschmerzen bekommt, sollte sich
ein kleines Kissen unter die Knie schieben, damit der Rücken
weniger belastet wird.

Du musst dir auch dar über im klaren sein,
das dein Kreislauf sich verlangsamen und dass es dir kalt werden
kann, wenn du in den Zustand der Meditation hinüber gleitest.
Deshalb solltest du eine dünne Decke über dich breiten. Zuerst
wird sie dir vielleicht ein wenig zu warm sein, doch bald wirst du
feststellen, das dein Körper rasch abkühlt. Das ist besonders wichtig,
solange du noch keine Kontrolle über Körper und Geist hast
und nicht weisst, wie man seinen Körper jederzeit erwärmen und
den Kreislauf beschleunigen kann. Du solltest dir für deine Meditation
ein ruhiges Plätzchen aussuchen, an dem es keine äusseren
Ablenkungen gibt. Ich führe die ersten Meditationen mit meinen
Schülern immer in meinem Hörsaal durch, um ganz sicherzugehen,
dass es auch wirklich ruhig ist. Doch bald braucht man diese
Hilfsmittel nicht mehr.
Jetzt muss dein Partner dich durch die ersten Meditationen hindurchführen.
Der Führer, wie ich diesen Partner von jetzt an
nenne, sollte mit sanfter, leiser Stimme zu dir sprechen und sich im
übrigen so ruhig wie möglich verhalten. Er muss dich in die
Meditation des Heiligen Schweigens hinein- und wieder herausführen,
indem er sich um die Musik oder die Trommelbegleitung
kümmert, und er muss genau verstehen, was du mit deiner Meditation
zu erreichen versuchst.


lm Anfangsstadium ist dieser Führer
äußerst wichtig, und er bleibt es auch so lange, bis der Meditierende
den Zustand des Heiligen Schweigens allein erreicht. Bei der
Beobachtung meiner Schüler habe ich festgestellt, das man das
innerhalb von drei bis fünf Meditationen schaffen kann. Ich habe
schon Schüler gehabt, die gar keinen Führer brauchten, aber auch
Fälle erlebt, wo der Meditierende den Führer sehr lange nötig
hatte. Alle Menschen sind verschieden. Doch gleichgültig, wie.
lange du brauchst, um über das Stadium des Führers hinaus zuwachsen:
letztlich gelangen wir alle an diesen Punkt. Jeder Mensch hat
andere Fähigkeiten; die einen finden es leicht, den anderen fällt
es ein bisschen schwerer; es hängt ganz vom einzelnen ab. Also
bringe den nur allzu bekannten Kritiker in deinem Inneren zum
Schweigen.

Sobald der Meditierende bequem und entspannt daliegt und im
Hintergrund leises Trommeln oder leise Musik ertönt, geht die
Reise los. Zunächst liegt der Konzentrationspunkt bei der Atmung.
Du wirst merken, das die Atemzüge zur Entstehung eines „Auslösers“
beitragen. Das werde ich dir später noch genauer erklären.
In diesem Stadium muss der Führer den Meditierenden auffordern,
sich ganz auf seine Atmung zu konzentrieren. Er soll das Heben
und Senken seiner Brust sowie das Strömen des Atmens durch seine
Lungen und über seine Lippen spüren. Dann muss der Führer eine
Minute lang schweigen; er darf nicht zu rasch zum nächsten Stadium
der Meditation übergehen, sonst kann sich sein Partner nicht
richtig auf die Atmung konzentrieren. Er sollte höchstens eine
Minute verstreichen lassen, sonst kann es passieren, das der Meditierende
abschweift.
Als nächstes kommen die «Atemzüge auf Kommando». Der Führer
fordert den Meditierenden auf, tief einzuatmen, ein paar Sekunden
lang den Atem anzuhalten und dann auf Kommando die ganze
Luft wieder ausströmen zu lassen. Nun erklärt der Führer dem
Meditierenden, dass er beim nächsten Atemzug alle Ablenkungen,
Anspannungen und unangenehmen Gefühle in diesen Atemzug
hineinlegen und mit dem Ausatmen ausstossen soll. Man lässt einfach
alles mit der Atemluft aus sich heraus-strömen. Diesen Vorgang
wiederholt man noch zwei- bis viermal. Bei jedem Atemzug soll
der Meditierende sich vorstellen, beim Ausatmen strömten alle
Ablenkungen aus seinem Körper und Geist heraus.

Es ist wichtig,
das der Meditierende sich auf jede Phase dieser Übung des Heiligen
Schweigens voll und ganz konzentriert, nicht nur, um sich
eine solide Basis aufzubauen, sondern auch, damit seine Aufmerksamkeit
nicht abschweift. In dieser Phase besteht der Konzentrationspunkt
im Einatmen und darauf folgenden Ausatmen sämtlicher
Ablenkungen.

Als nächstes erfolgt eine vollständige Körperentspannung. Dabei
werden nacheinander einzelne Teile des Körpers entspannt. Der
Führer fordert den Meditierenden auf, tief einzuatmen, den Atem
anzuhalten und die Muskeln in dem. betreffenden Teil seines Körpers
anzuspannen. Beim Ausatmen werden die Muskeln wieder gelockert.
Dann spannt man sie erneut an, koppelt sie mit den Ablenkungen
und Lasst anschließend alles los. Damit kann man eine tiefe
körperliche Entspannung erreichen. Man muss sich so lange auf
den betreffenden Körperteil konzentrieren, bis der Führer sagt, das
nun der nächste Teil dran ist. Der Meditierende sollte nicht vorwärts dringen,
sondern den Anweisungen seines Führer folgen.

Ich beginne diese Entspannungsabfolge immer bei den Füßen, Knöcheln,
Schienbeinen und Waden, die alle gleichzeitig entspannt werden.
Dann gehe ich zu Oberschenkeln, Gesäß und Unterleib über.

Als nächstes werden Bauch, Rücken und Brustkasten entspannt; dann
komme ich zu Schultern, Armen, Unterarmen und Händen, die
ebenfalls gemeinsam gelockert werden.


Und zum Schluss konzentriere
ich mich auf Kopf, Nacken und Gesicht.

Sobald der Meditierende alle Körperteile angespannt und wieder entspannt hat, fordere
ich ihn auf, tief einzuatmen, den Atem anzuhalten und seinen
ganzen Körper anzuspannen. Wenn der Meditierende jetzt das
Kommando erhält, los zulassen oder nachzugeben, gerät sein Körper
in einen Zustand tiefer Entspannung.
Mit dieser abwechselnden Anspannung und Entspannung eines
Körperteils, wobei das Entspannen mit dem Ausatmen gekoppelt
ist, erreicht man mehrere Ziele. Zunächst einmal verlagert der
Meditierende seine ganze Aufmerksamkeit, seinen Konzentrationspunkt,
auf seinen eigenen Körper. Zweitens erreicht er, indem er
seinen Körper und seine Muskeln anspannt und die Spannung
dann wie der loslässt, einen tieferen Zustand physischer Entspannung.
Und letztlich stärkt der Meditierende damit auch die Fähigkeit,
sich mit Hilfe der Atemzüge auf Kommando zu entspannen.
Er darf dabei keinen Teil seines Körpers von der Erde, vom Fussboden
oder von der Unterlage abheben, denn dieser Körperteil
würde, wenn sich die Spannung löst, auf den Boden hin absinken
und dadurch die Meditation stören. Man muss auch darauf achten,
die Spannung völlig zu lösen, sich ganz dem Zustand der Entspannung
hinzugeben und in keiner Weise dagegen anzukämpfen. Manchen
Menschen fällt es am schwersten, ihren Nacken zu entspannen.
Wenn irgendein Körperbereich sich trotz Bemühung nicht
entspannt, fangt man nochmal von vorne an.

Jetzt geht der Führer zum «Weißen-Licht» über.
Nun verlagert sich der Konzentrationspunkt: Der Meditierende konzentriert
sich nicht mehr auf den physischen Akt der Anspannung eines
Körperteils und des anschließenden ausatmens, sondern auf einen
Punkt, der weiter innen liegt. Er fordert den Meditierenden auf,
sich eine Säule aus reinem weissem Licht vorzustellen, die vom
Himmel herab kommt. (Diese Meditation wird mit geschlossenen
Augen durchgeführt.) Er leitet dieses Licht durch die ganze Übung
hindurch, indem er den Meditierenden auffordert zu spüren, wie
es durch seine Zehen in ihn eindringt, ihn wie es beruhigt,
entspannt und heilt. Dann bewegt das Licht sich weiter zu den
Füßen, Knöchel, Schienbeinen und Waden, zu Knien und Oberschenkeln,
Gesäß und Unterleib. Der Führer sollte die Worte beruhigend,
entspannend, wärmend und heilend öfters wiederholen, während
das Licht im Körper des Meditierenden aufsteigt; der Meditierende
tut sich ganz auf jede Phase diese Vorgangs konzentrieren
und muss das Licht und alle seine Eigenschaften in sich einströmen
lassen.
Dann steigt das Licht weiter auf und erfüllt Rumpf und Rücken,
Bauch und Brust. Der Führer leitet es über die Schultern in Arme
und Hände hinein und anschließend in Nacken, Kopf und Gesicht.
Schließlich, wenn diese Teile vom Licht erfüllt sind, dehnt es sich
aus und umschließt den ganzen Körper. Der Meditierende sollte
sich nicht nur die Wärme und Entspannung vorstellen, sondern
auch ein tiefes Gefühl der Geborgenheit und des Friedens verspüren.
Der Konzentrationspunkt verlagert sich von der physischen
Aktion weg auf einen inneren Zustand.


Dadurch kann der Meditierende
sich noch besser auf jeden einzelnen Teil seines Körpers
konzentrieren und diese Körperteile mit Hilfe der geistigen
Vorstellung vom Licht noch tiefer entspannen.

So entsteht in ihm ein Gefühl der Geborgenheit und des tiefen Friedens.
Jetzt fordert der Führer den Meditierenden auf, seine ganze Aufmerksamkeit auf die Position seines Körpers zu richten.
Er soll spüren, wie sein Körper daliegt, und sich die Position des Kopfes,
der Gliedmaßen und aller anderen Körperteile vergegenwärtigen.
Der Führer soll dem Meditierenden dazu jedoch nicht mehr als
eine Minute Zeit lassen.
Hierauf fordert der Führer den Meditierenden auf, die Schwere
seines Körpers zu spüren und zu fühlen, wie die Schwerkraft ihn
zur Erde hinzieht. Der Meditierende stellt sich vor, jeder Teil seines
Körpers sei so schwer, als hätte er kein stützendes Skelett. Bei diesem
Teil der Meditation verlagert sich seine Konzentration noch
mehr ins Innere, und der Zustand der körperlichen Entspannung
vertieft sich noch weiter.
Jetzt fordert der Führer den Meditierenden auf, seine Aufmerksamkeit
einem ganz bestimmten Schmerz oder einem unangenehmen
Gefühl in seinem Körper zuzuwenden. Er lässt ihm ein paar
Sekunden Zeit, die schmerzende Stelle ausfindig zu machen, und
fordert ihn dann auf, den Schmerz genau zu beschreiben. Der
Meditierende charakterisiert den Schmerz oder das unangenehme
Gefühl etwa als pochend, ein schnürend, brennend, stechend und
so weiter. Aber er muss bei seiner Beschreibung einfache Worte
wählen. Nun fordert der Führer ihn auf, seinem Schmerz eine
Form zu verleihen.


Der Meditierende stellt sich seinen Schmerz
beispielsweise geometrisch vor, wie einen Kraken oder eine Amöbe,
oder er entscheidet sich für eine andere Form. Nachdem er sich
ein paar Sekunden lang auf diese Form konzentriert hat, bittet der
Führer ihn, die Form und die Beschreibung des Schmerzes oder
Unwohlseins zu einem geistigen Bild zu kombinieren.
Jetzt muss der Führer energisch, ja fordernd auftreten, damit der
Meditierende auch wirklich an nichts anderes denkt. Am besten, er
spricht mit fester, aber ruhiger Stimme zu ihm. Nun fordert er den
Meditierenden auf, den Schmerz oder das Unwohlsein rund wie
eine Kugel werden zu lassen und diese Kugel anschließend immer
mehr zu verkleinern. Er soll sich darauf konzentrieren, wie Sie
sich zusammenschrumpft. Dann erklärt der Führer dem Meditierenden,
dass sein Schmerz jetzt so klein sei wie eine Murmel, und
ermuntert ihn dazu, ihn ganz aus seinem Körper hinauszustoßen
und sich vorzustellen, wie er in der Erde verschwindet. Jetzt legt
der Führer eine kurze Pause ein, nicht länger als ein paar Sekunden.
Diese Zeit wird mit leisem Trommeln, Musik und der Konzentration
des Meditierenden ausgefüllt. Diese Konzentration hat
sich jetzt vom Inneren des Meditierenden auf einen bestimmten
Punkt verlagert.

Jetzt leitet der Führer den Meditierenden zum Schweben, Fliegen
oder «Dahintreiben» hinüber. Dies darf auf keinen Fall länger
als eine Minute dauern, sonst kann es passieren, das der intensive
Entspannungseffekt und vielleicht auch die Freude am Fliegen die
Gedanken des Meditierenden abschweifen lassen. Man darf nicht
vergessen, das die Grenzlinie zwischen Schlaf und Meditation sehr
dünn ist, vor allem bei Meditationen, die im Sitzen oder im Liegen
durchgeführt werden.

Jetzt fordert der Führer den Meditierenden
auf,er solle sich vorstellen, das sein Körper leichter und leichter
wird, bis er schliesslich über dem Boden schwebt.
Er soll, vom Klang der Trommel oder der Musik getragen, über imaginäre
Landschaften fliegen. Der Meditierende stellt sich dabei äußere
Dinge vor und spürt die Freiheit des Fliegens. Auch in dieser Phase
erlebt er ein tiefes Gefühl des Friedens und der Entspannung.
Als nächstes kommt der «Atem zum Herzen», auch «Auslöser» genannt.

In diesem Meditation Stadium bittet der Führer den Meditierenden,
wieder von seinem Flug zurückzukehren und sich
ganz auf seine Anweisungen zu konzentrieren. Er fordert ihn auf,
Lief, aber sachte ein zuatmen und anschließend den Atem anzuhalten.
Dabei stellt der Meditierende sich vor, wie die letzten Reste
der Anspannung und Ablenkung sowie des Schmerzes sich zusammen
mit der Atemluft in seiner Brust anstauen. Jetzt muss der
Meditierende den Atem ohne jede Anstrengung wieder aus sich
heraus strömen lassen. Er soll so lange ausatmen, bis er das Herz in
seiner Brust schlagen fühlt. Dann wird diese Übung noch zwei
oder dreimal wiederholt, bis der Meditierende nicht nur sein Herzklopfen,
sondern auch den Puls in seinen Handgelenken und
Oberschenkeln und an seinem Hals fühlt. Ja, er spürt sogar, wie
das Blut prickelnd durch seine Kopfhaut strömt.


Jetzt leitet der Führer den Meditierenden sanft aus dem Zustand
des Heiligen Schweigens heraus und ins volle Bewusstsein hinein.
Zuerst fordert er ihn auf, sich behutsam zu strecken und Hände
und Füße leicht zu bewegen. Dann bittet er ihn, auch seine Arme
und Beine etwas zu bewegen und sich langsam aufzusetzen. Der
Meditierende muss sich darüber im klaren sein, dass sein Körper
sich jetzt in einem Zustand tiefer Entspannung befindet und dass
ihm schwindelig werden könnte, wenn er sich zu rasch aufrichtet
oder erhebt. Er wird vielleicht feststellen, dass dieses tiefe Gefühl
der Entspannung bereits nach seiner ersten Meditation bis zu einer
Stunde lang anhält. Und er wird auch eine Bewusstseinserweiterung
spüren, die er aber nicht richtig erklären kann. Das alles ist
völlig normal. Der Führer und der Meditierende sollten jetzt eine
Pause von mindestens einer halben Stunde einlegen und das gleiche
dann noch einmal mit umgekehrten Rollen wiederholen. So
erhält der Führer Gelegenheit, sich zu entspannen, und der Meditierende
kann wie der ganz ins physische Bewusstsein zurückkehren.
Die Überwindung des Schmerzes
Vielleicht hast du inzwischen festgestellt, dass du den Schmerz in
kurze oder auch für längere Zeit aus deinem Körper vertreiben
kannst. Womöglich ist er auch gar nicht mehr wiedergekommen.
Manchen ist es vielleicht sogar gelungen, einen chronischen
Schmerz zu besiegen. Das ist nicht weiter erstaunlich, denn du
hast soeben ein sehr mächtiges Werkzeug kennengelernt. Ich sage
meinen Schülern immer: Wenn es euch gelungen ist, den Schmerz
auch nur für den Bruchteil einer Sekunde zu vertreiben, dann habt
ihr das Ziel eurer Meditation erreicht.


Denn das einzige, was zwischen
den Bruchteil einer Sekunde und einer Ewigkeit steht, sind
die Grenzen unserer eigenen Vorstellungen und die Beschränkungen
unseres eigenen Verstandes. Bald kann man alle Dinge auf
diese Weise steuern und kontrollieren. Im Grunde lässt sich diese
Schmerz- Vertreibung auch bei vielen anderen Problemen anwenden,
nicht nur als Mittel gegen den Schmerz. Sie hilft genauso bei
Selbstzweifeln, Ängsten, Misserfolgen und anderen negativen Dingen.
Deine Selbstzweifel, Ängste und ähnliche negative Empfindungen
hast du ja sicherlich schon vorher identifiziert und beschrieben.

AIso brauchst du ihnen jetzt nur noch eine Form zu
verleihen, sie rund zu machen und aus deinem Ich zu verbannen.
Fast alle meine Schüler sind in der Lage, auftretende Schmerzen
oder unangenehme Gefühle sofort wieder zu vertreiben. Manchen
gelingt das vielleicht nur für den Bruchteil einer Sekunde, während
andere selbst chronische Schmerzen für mehrere Stunden beseitigen
können. Und viele schaffen es sogar, ihre Schmerzen für immer
zu verbannen. Mit ein wenig Übung gelingt es den meisten Menschen,
ihren Schmerz so dauerhaft zu verscheuchen, das er überhaupt
nicht mehr wiederkehrt. Aber selbst wenn er wiederkommt,
ist er doch viel schwacher geworden. Ich glaube, das man den
Schmerz durch diese Methode nicht einfach nur überdeckt, sondern
das man seinem Körper befiehlt, sich selbst zu heilen oder
gesund zu pflegen. Der Meditierende braucht den Ablauf des
Heilungsprozesses gar nicht zu kennen. Dieser Prozess wird durch
die Schmerz-Methode ganz automatisch in Gang gesetzt.


Viele meiner Schüler geben an, das sie schneller gesund werden, wenn sie diesen Schmerz Prozess einleiten.
Die meisten meiner Schüler haben die Schmerz-Methode auch
praktiziert, um sich von negativen Empfindungen oder Ängsten zu
befreien und gleichzeitig die Kontrolle über ihren Körper zu vervollständigen.
Eine meiner Schülerinnen, Sandy, hatte zum Beispiel
Angst im Dunkeln. Immer wenn sie vom Lagerfeuer zu ihrer Unterkunft
hinüber ging, überfiel sie eine heftige, völlig unbegründete
Angst, die sie fast lähmte. Eines Abends, ehe sie das Lager verließ,
um schlafen zu gehen, stellte sie sich ihre Angst als dunkle, hässliche,
spinnen ähnliche Gestalt vor, die ihr Herz umklammert hielt.
Sie ließ ihre Konzentration in diese Angst hineinströmen, machte
sie zu einer Kugel, ließ sie immer kleiner werden und verbannte sie
schließlich aus ihrem Körper. Anschließend legte sie fast den
ganzen Weg zu ihrer Unterkunft ohne jede Angst zurück. Und
wenn die Angst sich doch einmal wieder meldete, stellte sie sich
sofort vor, wie die Angstkugel aus ihr heraus strömte, und dann
konnte sie den Weg so angst frei fortsetzen wie bei Tageslicht.
Einem anderen Schüler von mir, John, fiel es äußerst schwer,
über den schmalen Baumstamm zu gehen, der in unserem Lager
den Teich überbrückt. Das ist auch dann nicht leicht, wenn man
sein Gleichgewicht extrem gut halten kann, denn der Balken ist
wackelig, zudem nur ein paar Zentimeter breit und in der Mitte
glatt und rund. John gelangen nie mehr als ein paar Schritte, dann
fiel er ins Wasser. Irgendwann beschloss er, es mit der Schmerzmethode zu versuchen.


Dabei ersetzte er den Schmerz lediglich
durch seine Unfähigkeit, das Gleichgewicht zu halten, und die
Vorstellung, ins Wasser zu fallen.
Doch nachdem er eine Weile still da gesessen, meditiert und fest daran geglaubt hatte,

das er über den Baumstamm gehen konnte, stand er ohne Zögern auf und überquerte
ihn, ohne ins Wasser zu fallen. Er hatte die Möglichkeit des
Scheiterns aus seinen Gedanken verbannt, wie er es gelernt hatte,
und daran geglaubt, das ihm die Überquerung mühelos gelingen
wurde. Mit der Kombination dieser beiden Methoden hatte er
Erfolg, Jetzt konnte er den Baumstamm überqueren.

(Quelle Tom Brown jr)

Gruss



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Beitrag zuletzt bearbeitet: 17.1.2012 9:25

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