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Re: Wenn Menschen handeln

Chord schrieb am 28. September 2004 um 8:46 Uhr (513x gelesen):

Hallo Woelfi,

ja mit dem "eiskalt, berechnend, erfolgreich und superstark" hast du sicher recht, das spielt auch eine große Rolle, leider. Allerdings glaub ich nicht, dass das japanische Gesellschaftssystem so viel besser ist. Also ich weiß da wenig drüber, hab aber zufällig mal gelesen, dass die ein derartig verzopftes Leistungsethos haben und viele Menschen den Sinn ihres Lebens wirklich ausschließlich in der Arbeit sehen, dass, wenn dort die Arbeitslosigkeit steigt, es immer zu einem ganz extremen Anstieg von Suiziden kommt.
Die Indianer dürften da wirklich noch die sinnvollste Einstellung zum Leben haben, auch wenn sich das wohl auch von Stamm zu Stamm unterscheidet.

Alles Liebe,

Chord

> > du schreibst aber doch selbst von "Anschreien, Anschimpfen, Geschlagen werden" - gerade da ist es doch bekannt, dass oft aus geschlagenen Kindern später schlagende Eltern werden und dieser Kreislauf nur schwer zu durchbrechen ist." Also ich sehe da eben genau das selbsterlebte Leid, von dem ich als eine mögliche Ursache gesprochen habe.

> Mh, ich bin wohl auch schon abgestumpft genug, nicht mehr an seelisches Leid zu denken, wenn ein Kind angeplärrt und rumgezerrt wird... :/
> Aber ich denke eben, es wird auch viel vermittelt über die Präsentation von Rollenvorbildern... die ja hierzulande meist eiskalt, berechnend, erfolgreich und superstark sind.
> Es ist für einen Europäer gar nicht vorstellbar, dass es für einen Indianer wichtiger war, glücklich zu sein, als eine hohe Stellung zu bekleiden.

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