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re[2]: Kannibalismus und Blutrausch

Sebastian * schrieb am 14. August 2005 um 13:54 Uhr (558x gelesen):

Hallo Sunshine,

> Zum Thema Sex,
>
> da gibt es glaub ich in Frankreich den Ausdruck "der kleine Tod"

Ja. Dasselbe sagt man glaube ich auch vom Schlaf. Da ist es der kleine Bruder des Todes.

> und zum Kannibalismus,
>
> ich könnte mir schon vorstellen, daß man da Energien in sich reinholt durch das Essen.
> Ob sie positiv sind ? Ich denke eher nicht !

Naja. Ob Positiv oder nicht muß ja nicht die Sache sein. Moral sagt ja eher nicht wie etwas ist. Wenn Blutrausch angeblich so gut wie Sex ist könnte man sicher auch annehmen daß Töten keine positive Energien freisetzt. Esoterisch gesehen mag das so sein aber praktisch ist es wohl doch etwas was mancher derjenigen Vietnamveteranen noch immer mochten. Jenseits von Gut und Böse und moralischen Vorstellungen.
Vegetarier versuchen ja auch oftmals dem Verzehr von Tierfleisch nachzusagen daß es böse Energien sind usw. Und die Realität? Sie hat damit nichts zu tun.

> Schließlich frage ich ja auch schon Bäume und Pflanzen ob ich von ihnen nehmen darf. Die Indianer bitten die Büffel um Verzeihung bevor sie sie jagen.

Find ich gut. Zeigt Verbundenheit. Und beugt Gemeinheit vor weil höchstens noch ganz Kaputte sich selbst wehtun. Denen ihre eigenen Gefühle verschlossen sind. Und Mit-Fühlen verbindet ja so, daß man gefühlsmäßig verbunden ist.

> Ich denke beim Kannibalismus wird sich von Negativenergie ernährt...von Angst und dergleichen....

Glaub ich nicht. Ich denke das ist eher der Gedanke "das müßte so sein", genauso wie mancher asexualisierte Priester manche Sachen als teuflisch und schlecht abtut. Es ist aber trotzdem einfach nur wie es ist. Ohne irgendwelche Folgen die "sein müßten".

Freut mich, daß du was dazu geschrieben hast.

Grüße,
Sebastian

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