logo


Beiträge: 0
(gesamt: 0)

Jetzt online
0 Benutzer
26 gesamt
Jenseitsforum   Paranormal Deutschland e.V.

Hauptforum  Heilerforum  Hexenforum  Jenseitsforum  Literaturforum  OBE-Forum  Traumforum  Wissensforum  Nexus  Vereinsforum  ParaWiki  Chat 

Kontakt Suche Login
Ansicht: Klassisch | Themen | Beiträge | rss

(BETA) Links zu Beiträgen, Artikeln, Ressorts und Webseiten, die zu diesem Beitrag passen könnten (Alle bisher vermerkten Stichwörter und URLs):
Geister: Geister (ressort) Geister: Geisterhafte Gesichter (hp) Geister: Spuk (wiki)
re[4]: Inkarnation und Reinkarnation und ihr Unterschied.
Ensman * schrieb am 5. Oktober 2011 um 9:18 Uhr (1779x gelesen):

Moin Pucci,

> wieso sollte das irgendjemand machen, wenn er keinen "Druck" verspürt? Wenn man Gedichte schreibt und der Meinung ist der "Geist von Goethe" diktiert sie, dann behält man das entweder für sich oder bringt es nur da an wo es angemessen ist so etwas zu sagen. Beispielsweise auf Vernisagen wo Leute auf solche Aussagen abfahren.

Wenn dann mach ich Kunst und die kommt vom Handwerk und nicht vom Publikum. Gute Kunst ist wie Jeopardy, da wird nur gesoffen auf der Vernisage.

Was ich sagen wollte ist, dass man in solchen Zuständen nicht immer in der Lage ist mit dem Druck den andere machen richtig umzugehen. Wenn man das richtige zu den falschen sagt, kann es ganz schnell gehen. Wenn man zB. mal an Kinski denkt.

Man ist einfach nicht normal, man hat sich nicht so unter Kontrolle wie sonst. Eigentlich bin ich immer sehr gefasst und so kontrolliert, dass es anderen schon auffällt. Und trotzdem war ich manchmal euphorisch, wütend oder traurig und das dann alles im Wechsel. Pschologen machen meistens nur große Augen.

Ander malen oder schreiben Gedichte im Schlaf und wissen am Morgen nichts mehr davon.

> Mal ab davon, dass ich persönlich das enorm doof finde, wenn irgendwer sein Licht unter den Scheffel stellt. Wenn man gute Gedichte schreibt, dann kann man auch den Mut haben zu sagen "Ich habe diese Gedichte geschrieben" ohne Goethe oder Gott voran zu stellen, weil es grundlegend egal ist von wem auch immer man inspiriert wurde.

Was soll ich tun? Ich kann ziemlich gut Unterscheiden, es gibt Gedichte da hab ich zwei Tage dran gesessen und welche die sind doppelt so lang, die hab ich schneller aufgesagt als ich schreiben konnte. Manches konnte ich gar nicht aufschreiben, weil ich auf dem Fahhrad saß, andere hab ich mir direkt gemerkt. Ein paar hab ich mühevoll rekonstruiert.

Theoretisch müsste man aber alles wiederfinden können, ist auch egal.

Das wichtigste ist aufgeschrieben, vieles war nur für den Moment und es war meistens ein Gemeinschaftswerk. Ich hab mindestens geschrieben, was auch schon eine Leistung ist. Ich hab keine Ahnung was ich nun dazu getan hab und wann ich nur Werkzeug war. Frech angelabert hab ich jedenfalls alles und jeden. Ich denke, ich hab viele gute Fragen gestellt.

> Goethe ist tot. Gott ist gnädig. Und selbst Lagerfeld lässt sich von den Frauen inspirieren. Und die sind oft sogar noch sehr lebendig. Trotzdem ist und bleibt es ein "Lagerfeld" und nicht etwa ein "Gaga" oder "Gott".

Nuja, irgendwie hab ich den Eindruck sie werden lebendiger und gnädiger, wenn man es anerkennt und anderen davon erzählt. Goethe hat mit seinem Faust auch mal kräftig mit dem Zaunspfahl gewunken. Punkte sammeln ist immer gut.

http://freibrief.net/Thema-Lebenspoesie-Die-Weisheit-mit-Loeffeln-gefressen

Da steht doch alles schonmal. Da gab es mal so ein Dichtwerk, da hieß es immer wieder "Wisst ihr was das bedeutet?" Wenn die Verfasser danach fragen, wussten sie es wohl selbst nicht so genau.

bis dann...

zurück   Beitrag ist archiviert


Diskussionsverlauf: