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re[3]: Antworten finden, Weltbild kreieren
WildeWurst * schrieb am 9. September 2008 um 15:52 Uhr (994x gelesen):

hi isi,

das war schon eigenartig, deinen text zu lesen, denn vor gar nicht so langer zeit habe ich fast wörtlich das gleiche gedacht... und mir ging es damals richtig richtig scheiße, ungefähr 2-3 monate lang war das leben die hölle. ständig diese gedanken, ständig diese angst, nicht mehr schlafen können, nichts mehr essen wollen. nur im kreis rennen. und wie du habe auch ich gedacht "scheißegal, wenn dir andere sagen, du bist noch so jung...für alle andern, die vor dir da waren, ist die zeit ja auch vorbei gegangen." Zwar habe ich selbst es nicht in betracht gezogen, aber auf einmal konnte ich verstehen, das manche menschen lieber von einem hochhaus springen, als weiterzuleben.

für mich kam der punkt - sogar ziemlich schnell, denn ich das war die zweite extreme Phase dieser Art - an dem ich mit meinen "abwehrstrategien" und auch mit meinen kräften vollständig am ende war. nach einem ziemlich furchtbaren traum, der ungefähr den höhepunkt der ganzen scheiße markierte, fing ich an -einfach, weil mir nichts anderes übrig blieb- mich mit mit meiner angst auseinanderzusetzen und habe mir so ziemlich jedes buch, jeden artikel, jede internetseite, die ich zu dem thema gefunden habe durchgelesen. ich habe seminare besucht und mit jedem geredet, der nicht bei drei auf den bäumen war...

und wie dir scheinbar auch, ging es mir dabei oft fürchterlich scheiße... viel von dem, was ich gelesen habe, hat mich noch mehr aus dem konzept gebracht, hat noch mehr angst und unverständnis hervorgebracht. und egal wo ich gelesen habe... irgendwie war es immer mies... dem christentum konnte ich nichts abgewinnen, atheismus war sowieso ziemlich furchtbar, beim lesen diverser buddhistischer bücher wurde mir klar, warum viele menschen so viel lieber auf ihrem materialismus beharren usw....

was mir viel geholfen hat, war das lesen von büchern, die menschen geschrieben haben, die scheinbar eine ähnliche einstellung haben wie ich... die (jedenfalls ist das mein gefühl...) eigentlich lieber wissen wollen, als glauben - ein bischen sicherheit kann ja nicht schaden... "life before life" von jim b. tucker ist z.B. so ein buch. oder auch "das innere land" von joachim faulstich. insbesondere das erstere hat mir sehr viel ruhe gegeben.

und irgendwann hab ich mir gedacht - in fast jeder religion, in jedem glaubenssystem, wo auch immer, wird alles irgendwie mies gemacht. die paar zeugnisse, über die man lesen kann (auch die berichte von nde's), sprechen aber eine ganz andere sprache. Warum soll diese ganze unbegreifliche welt nicht von grund auf gut angelegt sein und nur wir selbst sind es, die alles schlecht reden und sich angst machen - völlig unbegründet?

Das ist meine Einstellung, die ich aus dieser Krise gewonnen habe, mit der ich mich zur Zeit ganz gut fühle. Viel schlauer bin ich nicht geworden, aber etwas schon. und es wird jeden tag ein bischen mehr. "das leben ist ein abenteuer" hat damals jemand zu mir gesagt... so versuche ich es zu halten und das abenteuer nach meinen eigenen regeln zu erleben und zu gestalten. mal klappts super, mal weniger gut, aber wenn ich scheiße drauf bin und mich daran erinnere, wird es meistens direkt ein wenig besser...

weltbild kreiren und EIGENE antworten finden...das kann ich nur unterschreiben.

liebe grüße und alles gute von der
wilden Wurst

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