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yen xi * schrieb am 21. Dezember 2008 um 11:06 Uhr (1224x gelesen):

Mal wieder ein Erlebnisbericht.

______________


Gegen Morgen werde ich der längeren Traumabschnitte immer bewusster, pendele zwischen Wachen und Schlafen hin und her.
Irgendwann beschließe ich, den Traum aufzulösen. Ich befinde mich gerade in einer verregneten Umgebung, die die Stimmung eines dunklen Herbstnachmittags trägt. Ich erhebe mich in die Luft - höher und höher und fliege. Ich verspüre einen dringenden Ruf in mir... ich suche jemanden. Aber wen? Und wo? Ach - es ist doch alles eine Sache des Geistes! Öffne dich für die Kennung... Nur öffnen und Bewegung...
Dort hinten, am Horizont, dort wird es hell. Dort geht glühend rot eine Sonne auf. Ich fliege in diese Richtung, über verschiedene Landschaften, völlig klar und bewusst meiner Situation.

Langsam treten vereinzelt Menschen am Boden auf. Ich sehe auch einen auf zwei Beinen gehenden Affen mit menschenähnlichen Zügen, der nach mir schaut. Die Landschaft hat etwas Eigenartiges von einer zurückhaltenden Stille zwischen dem Altem und der Hoffnung auf das Neue.
Ich muss fast da sein. Das spüre ich. Die letzten Schritte nähere ich mich gehend einer Menschengruppe. Ich verspüre immernoch den Ruf in mir, die Person die ich Suche. "Kennung" ist hier vielleicht wirklich der passendste Begriff für das Gefühl von einer Person oder einem Ziel.
"Habt ihr [eine bestimmte Person] gesehen?", frage ich und lege so viel von der Kennung in die Frage, wie ich selbst von ihr spüre.
"Ja, sicher. Sie ist da hinten", antwortet jemand spöttisch. "Stellt sich auf die Apokalypse ein oder so!"
Ein weiterer Anwesender ergänzt scherzend: "Auf den großen Wandel, hehehe!"

Ich bedanke mich und gehe zu einer gedrungenen, alten Frau, die einige Meter abseits steht. Ich betrachte sie genau, aber sie kommt mir kaum bekannt vor. Mir fällt ihr Name ein, als ich sie grüße und frage: "Bist du [ihr Name]?"
Sie schaut empor und fragt: "[Ein anderer Name für mich], bist Du es...?" Sie freut sich sehr, mich zu sehen. Freude funkelt in ihren Augen. "Du bist so groß geworden!"
Ich weiß nicht, wovon sie spricht, aber ich erwidere ihre Freude. Ich weiß nun, was zu tun ist.

Ich schließe die alte Frau in meine Arme und gebe einen Bewegungsimpuls.
- "Ja, lass uns ein bischen rennen, ['mein' Name]!"
"Wieso nur rennen...?", antworte ich mit einem Lächeln und sende nonverbal die Idee vom Fliegen, ohne es anzusprechen.
- "Fliegen? Ich dachte, das geht nicht!"
"Na, dann pass mal auf!"

Ich will mit ihr im Arm abheben, mache jedoch nur einige Hüpfer durch die Landschaft und knapp an einigen Menschen vorbei, die draußen an langen Holztischen zu essen scheinen. Sie sehen uns und spötteln darüber, dass die alte Frau jetzt noch einen Verrückten gefunden hat.

- "Siehst du...", sagt sie traurig. Es ist kein Vorwurf in ihrer Stimme, aber eine leichte Enttäuschung.
"[Ihr Name], du musst dich entspannen! Lass locker! Entspanne deine Schultern! Denk nicht mehr nach. Lass alle Gedanken los und entspanne dich ganz!"
Ich setze all meine Konzentration ein... Langsam und zitternd
erheben wir uns in die Lüfte. Bei der Aufwärtsbewegung gibt es immer wieder kleine, regelmäßige "Einbrüche".
"Es ist doch wie früher. Bleib einfach in meinem Rhythmus!", sage ich zu ihr.

Dann läuft die Bewegung flüssig. Wir verlassen die Ebene und schweben zwischen den Räumen. Ich drücke sie fest an mich und bin sehr gerührt. Ob meinem Körper auch gerade diese Tränen vor Rührung fließen, wie sie es hier tun? Und ob er auch so schluchzt?

Ich öffne mich nun für den richtigen Ort für die alte Dame. Wo wird ihr neues Zuhause sein?

Es ist während der Umarmung als würde meine Wahrnehmung von mir selbst und von ihr "vollständiger". Gleichzeitig verlagert sich mein Bewusstsein langsam wieder Richtung Körper. Diese Aufgabe ist beendet, und es ist gut so...

Vor meinen Augen erscheint ein seltsames Bild. Ich muss mich konzentrieren, um es zu erkennen. Ist es eine Landschaftszeichnung oder sind dort Buchstaben verborgen? Ich kann beides erkennen... "Große Seelenbrüderschaft" sagt jemand. Oder habe ich es nur gedacht?

Mein Bewusstsein ist nun wieder voll in meinem Körper. Von der Intensität der Gefühle scheint mein Körper kaum etwas mitbekommen zu haben, so treu, ruhig und still, wie er dort lag. Einzig die leicht feuchten Augen zeugen vom gerade Erträumten.

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