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Sonntags-Ausflug (Dorf "5" und astrale Katzen (?) :-) )
yen xi * schrieb am 26. Juli 2009 um 17:10 Uhr (1303x gelesen):

Mal wieder ein aktueller Erlebnisbericht. Kann ja nicht schaden.


Einführung

Ein schöner Sommer-Sonntag: die Sonne scheint, ich habe frei, keine kurz- oder mittelfristigen Aufgaben, die mir im Nacken sitzen. Nach einem Blick in mein Bücherregal beschließe ich, mich auf den Balkon zu legen und ein bißchen im betagten "Die Aussendung des Astralkörpers" (Carrington/Mulldoon) zu schmökern. Ich blättere durch die Kapitel, lese hier und da und sinniere über die angeschnittenen Erfahrungen und Thesen.
Warum nicht mal wieder einen Versuch machen? Ich gehe hinein und lege mich auf die Couch. Es ist 14:40 Uhr. Da ich in der Nacht nur wenige Stunden geschlafen habe und gerade angenehm schläfrig bin, sollte es reichen, den Handy-Wecker auf 15:05 Uhr zu stellen. Frühere Erfahrungen haben gezeigt, dass es in Bezug auf die empfundene Länge der Erfahrung wenig Einfluss hat, ob die Versuchszeit 20 oder 90 Minuten beträgt. Die Ereignisse treten in dieser Art der Einleitung ohnehin unmittelbar nach dem Einschlafen auf. Die restliche Zeit wird bewusstlos verschlafen, was sogar störend auf das Erinnerungsvermögen ist.


Übertritt

Ich verliere mein Bewusstsein fast sofortig nach dem Hinlegen. Als ich spüre, wie schwer meine Lider sind, wie flach meine Atmung, will ich mich in eine andere Position legen. Doch es geht nicht - ich bin gefangen in meinem Körper! Da schaltet sich der Funken meiner erfahrenen Persönlichkeit ein. Keine Angst, lass locker. Nutze die Möglichkeit. wollen wir doch mal sehen, was passiert.
Bei früheren Versuchen habe ich viel zu oft die Kontrolle behalten. In der Zwischenzeit habe ich beschlossen, mehr Freiraum für "lenkende Faktoren" zu lassen, die meinem Bewusstsein übergeordnet sind. Ob sie dabei von gutgesinnten astralen Wesen oder von einem anderen Teil meiner Selbst kommen, ist mir dabei egal. Zum Zeichen der Öffnung strecke ich meine rechte Hand aus, sie dem anbietend, der sie im Sinne der Unterstützung ergreifen möchte.
Langsam schwebe ich aus meinem Körper. Doch schwebe ich nicht wie eine feste Form, sondern eher wie eine Art Nebel, der sich in sich bewegt und dabei mal dichtere, mal dünnere Formen ausprägt. Ich lasse diese teils entpersonalisierte Wahrnehmung zu und beobachte. In der Mitte des Zimmers bündle ich etwas mein Bewusstsein (mache diesen Nebel also fester durch Sammlung), denn der Austritt ist ja geschafft.
Das war doch mal elegant! Kein direkter Ausstieg aus dem Körper mehr - nur noch eine Dissoziation. Ich möchte wieder andere, nicht-physische Lebensbereiche besuchen. Aber wollen wir sehen, was geschieht, wenn ich die Kontrolle weiterhin abgebe.
Ich schwebe nun vorwärts. Immer wieder tauchen Schleier und dicke Tücher vor mir auf, die mir die Sicht nehmen, während ich sie durchschwebe.
Wohl ein Anpassungstrick - gute Idee, von wem die auch ist!
Als ich sanft Boden unter mir spüre, hat sich die Umwelt bereits verändert.


Dörfer für ihre Bewohner

Mein Zustand ist immernoch nicht ganz stabil, meine Aufmerksamkeit noch nicht völlig gesammelt. Die Erfahrung könnte sich dadurch in jeder Sekunde mit meiner Aufmerksamkeit zerstäuben. Dann werd ich mich mal ganz in das vertiefen, was hier ist... fest konzentrieren. Ich gehe durch ein kleines Dorf, wie es irgendwo in Süddeutschland oder Österreich sein könnte. Eine Zeit ist nicht einschätzbar. Es kann vom 16./17. Jahrhundert an alles sein.
Ein etwa 50- bis 60-jähriger Mann bewegt sich sehr schnell an mir vorbei. Es ist mein Eindruck, er würde Radfahren - von der Geschwindigkeit würde es passen - aber ich kann keines sehen. Ich rufe ihm einen Gruß hinterher. Er grüßt zurück. Meine Chance! Ich eile ihm nach. Er hält an und schaut mich abwartend, aber freundlich zugewandt an.
"Ähm, ich, ich hab mich verlaufen", improvisiere ich, "und weiß weder wo ich bin, noch wo ich hin muss. Wo sind wir denn hier?" Ich gehe nun einige Schritte in die Richtung, die tiefer in die Region zu führen scheint (also gegensätzlich von dort, von wo ich kam). Der Mann zeigt Verständnis und wir gehen etwas den Weg zwischen den wenigen Häusern entlang, bis wir auch schon das Ende des winzigen Dorfes erreicht haben. Zur linken führt der Weg bergauf. Geradeaus und zur rechten ist tiefer gelegen so etwas wie eine bearbeitete Feldfläche. In der Mitte arbeitet ein Gerät, das ich nicht kenne. Irgendein Feldinstrument von der Größe eines Gabelstaplers, mit einem blauen Licht darauf.
Ich mache aus meiner Neugier nun keinen Hehl mehr und folge ihm auf seinen Weg. Er wolle zu einer anderen Siedlung, die weiter entfernt liegt. Das hiesige Dorf heiße "Nummer 5", teilt er mir auf meine Frage nach dem Namen mit.
"Nur 'Nummer 5'? Na das ist ja mal kreativ!", scherze ich. "Und wer wohnt hier so?"
Er: "Die Dörfer entsprechen den Bedürfnissen der Bewohner."
Es ist also eine bestimmte Umwelt für bestimmte "Bewohner". Jenseitige vielleicht? In mir formt sich das Bild, dass es viele dieser kleinen Dörfer in dieser Region gibt, gefühlsmäßig etwa 15 oder 16 an der Zahl.
"Ja, wer wohnt denn hier zum Beispiel?", will ich wissen. Dabei gehen wir den Weg zur linken hinauf, in Richtung eines dünn bewaldeten Gebietes, das zwischen diesem und dem nächsten Dorf liegt. Ich schaue mich um und blicke auf die Strecke zurück, die wir bisher gegangen sind. Sie entspricht dem, was man eben erwarten würde, wenn man in der Realität auch auf den gegangen Weg zurückblickt. Ich sehe sogar einen anderen Weg zur linken, der in unserem mündet. Es ist ein kleiner Weg, den ich bereits im Dorf gesehen habe. In einem einfachen Traum mit einer situativ selbst geschaffenen Umwelt wäre die Strecke eher selten so eindeutig erkennbar und logisch aufgebaut, halte ich für mich fest. Und ich habe noch ein seltsames Gefühl: dieser eine Weg zur linken... wo ich jetzt gerade bin. Das ist alles irgendwo vertraut. Eine Erinnerung, zu entfernt, um greifbar zu sein.
In der Zwischenzeit erzählt mir der Mann von verschiedenen Bewohnern aus dem "Dorf 5". Als ich mich wieder auf ihn konzentriere, ist er gerade richtig in Redelaune, spricht schnell und locker daher.
Er: "Dann ist da noch der Vorkoster..."
Ich: "Vorkoster? Wie 'königlicher Vorkoster'? Habt ihr denn einen König, ist das eine monarchische Regierung hier?"
Er bleibt völlig leer und reaktionslos, als hätte er meine Worte nicht verstanden, aber wollte nicht so unfreundlich sein, darauf einzugehen. Vielleicht habe ich das Wort für mich falsch übersetzt.
Er: "Also dieser Typ ist wirklich geisteskrank. Wir kriegen ihn nur über Medikamente in den Griff."
Ich: "Ihr habt also eine Medizin und Tabletten, mit der ihr Menschen behandelt, ja?"
Er schaut wieder etwas verwirrt, bestätigt dann aber leicht verunsichert. Ich habe das Gefühl, wieder etwas nicht ganz richtig übersetzt zu haben.
Auf dem Weg in den Wald verliert sich meine Aufmerksamkeit und ich finde mich bei meinem Körper wieder, der immernoch schläft.


Eine beliebige Wohnung

Ich beschließe, die Zeit zu nutzen und noch ein bißchen das Schweben zu genießen. Ich schwebe durch die Fenster hinaus und bewege mich nun langsam aufwärts. Ich genieße das Leichte, Unbeschwerte. Keine Unsicherheit der vergangenen Jahre mehr, die mich immer wieder zu Boden fallen lässt und an ihn fesselt. Keine Notwendigkeit mehr, mit den Armen zu rudern oder in der Luft Schwimmbewegungen zu machen, um mich fortzubewegen. Nur freies Schweben.
Ein (Hoch-)Haus (nicht real in der Nachbarschaft vorhanden) reicht genau bis dorthin hinauf, wo ich mich gerade befinde. Weil über mir nur noch leerer Raum ist, beschließe ich, auf dem obersten Balkon halt zu machen und mal einen Blick hinein zu werfen. Ich erinnere mich dabei, wie der sexuelle Trieb mich immer gelenkt hat in solchen Situationen und ich nach jemandem suchte, der diesen Impuls erwidert. Mir ist nicht bewusst, dass sich etwas geändert hatte in der Hinsicht. Doch wenigstens im Augenblick erscheint mir die Idee sexueller Aktivierung aus diesem Zustand heraus völlig uninteressant und flach.
Es ist ein kleines Zimmer mit aufgetürmtem, weißen Stoff überall - flauschige, dicke, weiße Kissen und auch eine zerworfene Decke. Da erhebt sich eine Frauengestalt von unter der Decke und schaut mich neugierig und mit großen Augen an. Ich kann ihr Alter nicht bestimmen. Sie hat blonde Haare, hoch aufgesteckt, etwa wie man sie in den 70ern trug.
"So [auf diese Weise] bist du also hier rein gekommen!", stellt sie fest.
Ich kann ihr nicht ganz folgen. Ich bin doch das erste mal hier. Aber irgendwie kommt sie mir doch bekannt vor...
"Wer bist du denn?", frage ich direkt.
Kurze Pause. Dann sie: "Ich bin deine Mutter."
So, so. Na dann.


Katzenjammer

Ich bin wieder zurück bei meinem Körper. Der "große" Kater P. mault vor der Bürotür. Ich hatte die Tür verschlossen, weil er sich dort einen ruhigen Schlafplatz gesucht hatte und der "kleine" Kater (A.) dort nicht hinein darf. Dann werde ich wohl gleich wach werden, wenn er so jammert. Ich warte eine Weile, lenke jedoch nicht in den Körper zurück. Das Signal ist wohl nicht stark genug, um meinen Körper erwachen zu lassen. Dann kann ich ja noch einmal etwas herumprobieren.
Ich gehe ins Büro, indem ich durch die verschlossene Tür laufe. Da sitzt er, der P., und maunzt rum, stellt sich auf die Hinterbeine und drückt und wischt mit den Vorderpfoten über die Tür. Er nimmt mich nicht wahr. In Erinnerung an alte Experimente greife ich zur Klinke und öffne die Tür einen Spalt breit. So, jetzt kannst du hinaus, denke ich. Der Kater jedoch macht keine Anstalten hinauszugehen und maunzt ungehemmt weiter. Er nimmt die Türöffnung gar nicht wahr. Das liegt wohl daran, dass ich die geöffnete Tür nur "erträume" und auf die richtige Umwelt aus meiner Erwartungshaltung heraus projiziere. Interessant, wie schwierig die Unterscheidung zwischen meiner Illusion und der (wahrscheinlich) wirklichen Umwelt ist.
Und da stimmt noch etwas nicht: Der kleine Kater A. ist ja auch im Büro! Hey, du kannst doch gar nicht hier sein... Im Gegensatz zu P. kann mich der kleine A. sehr gut wahrnehmen, kommt auf mich zu und schmiegt sich schnurrend um meine Beine.
Ich fokussiere wieder auf meinen Körper. Er erwacht.


Zurück

Ich blende nun vollständig in meinen Körper und greife zum Handy. 15:04 Uhr. Genau rechtzeitig, um den Wecker auszuschalten. Das ist schon öfter passiert. Ein Teil von mir ahnt, wann der Wecker klingelt und umgeht das plötzliche Aufschrecken aus dem Schlaf dadurch, dass er einige Sekunden eher das Erwachen einleitet. Genial.
Während ich den Alarm deaktiviere, schaut mich im Hintergrund der kleine A. aus seiner Hängematte verschlafen an und gähnt einmal herzlich. Er hat sein Mittagsschläfchen mit mir gehalten. Das würde erklären, warum er auch im Büro sein und mich wahrnehmen konnte. Astralwandernde Katzen - warum nicht?
Dann gehe ich zum Büro. Ein genervter P. ist froh, dass endlich jemand da ist und ihm die Tür aufmacht...
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Beitrag zuletzt bearbeitet: 27.7.2009 6:12

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