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Kurzes Jenseitigengespräch / Garten der Stille
yen xi * schrieb am 24. Juli 2010 um 10:50 Uhr (1336x gelesen):

Habe mich letzte Nacht plötzlich in einer neuen Situation vorgefunden. Wenn ich das recht erinnere, war jemand gerade im Sterben. Und es waren zwei Personen wie als Besuch in der Nähe, die bereits "von Drüben" kamen und mit dem/der Sterbenden in Beziehung standen (Verwandte?).
An beiden haftete noch die Erinnerung an den Tod, bei der einen besuchenden Person sichtbar als eine kleine (aber gefühlt irgendwie "wichtige") Wunde auf der Haut.
Die andere Person zog meine Aufmerksamkeit stärker auf sich. Es war eine Frau mit bräunlichen, schon etwas dünneren, Haaren, deren Alter irgendwo zwischen 40-60 Jahren liegen mochte. Bei ihr war der Eindruck des anhaftenden Todes noch stärker, das Hautbild mehr entstellt. Ihr Gesicht glänzte aufgequollen weißlich, die Augen wirkten leicht hervorgetreten aus ihren Höhlen. Da ich das Gefühl hatte, mich damit etwas auszukennen und beraten zu können (vgl. auch Link unten), trat ich mit ihr in Kontakt.

Sie sei nur kurz zu Besuch hier, teilte sie mir mit. Sie sei sonst woanders.
Aha, sie hatte realisiert, dass sie nicht mehr in ihrem alten menschlichem Leben ist. Soweit so gut. "Da ist also doch etwas, das nach dem Tod kommt?", fragte ich.
"Ja, irgendwie schon. Aber es ist nicht, wie man es hoffte. Es ist im Grunde doch nichts", erwiderte sie. "Ich weiß nicht, wie lange ich schon da bin. Es ist immer das Gleiche, immer das Gleiche. Nur die selbe Arbeit mit den Pflanzen, immer fort..." Ich erhielt ein bewegtes Bild von einem grünen Garten. Besonders sommerlich-helles Licht oder Blumen und Blüten sah ich darin keines. Einen Rasen sah ich, gepflegte Hecken und andere Grünpflanzen. Ich nahm einen Eindruck der Frau wahr, wie sie sich zu einer dieser Pflanzen bückte, um sie zu pflegen. Da schienen auch noch andere Personen mit ähnlicher Tätigkeit herum zu sein, aber mit diesen steht man kaum in Verbindung. Es war eine fast klösterliche Arbeit, die in Schweigen getan wird. Ich konnte keine Organisation oder leitende Person wahrnehmen, die diese Arbeit angeordnet hätte. Viel eher tat man es einfach so. Die Frau indes war unzufrieden. Vor allem war sie unzufrieden, weil sie noch so entstellt war/weil der Tod noch irgendwie belastend an ihr hing.
"Diese Wunden werden bald verschwinden", versuchte ich zu vermitteln.
- "Das habe ich auch gedacht. (Haben die auch immer behauptet.) Aber nichts!"
Mein Eindruck war, dass ihre Gedanken/ihre Aufmerksamkeit noch sehr um das Sterben kreisten, dass sie sehr auf den Tod fokussiert und mit sich selbst (als Person, die sie war) beschäftigt war. So würde sich auch tatsächlich nichts verändern...
"Du bist stark mit deinen Gedanken beschäftigt. Versuche, etwas loszulassen."
- "Nichts anderes mache ich doch!", konterte sie umgehend. Ich hatte nicht wirklich den Eindruck, dass mein Impuls (es sind mehr Impulse als Worte) in ihr Bewusstsein eindringen konnte.
"Hast du schonmal versucht zu fliegen?", versuchte ich es anders. Fliegen bedeutet das Loslassen vom Glauben an die Schwerkraft und allen anderen Gesetze, denen man als Mensch unterworfen war. Wer fliegt, hat mindestens einen Schritt zum Loslassen und zur Freiheit getan. Es bedeutet auch, dass man sich aus seiner momentanen eigenen Situation, gespiegelt durch die Ebene/Situation, auf der man sich gerade befindet, erhebt und Abstand zu ihr gewinnt.
- "Nee, bin auf dem Boden wie eh und je." Immernoch hatte ich das Gefühl, dass sie mich nicht wirklich wahrnimmt und sich zunehmend in sich verschließt. Ich musste energischer werden.
"Höre einfach mal auf mit allem! Beschäftige dich nicht mehr mit deinen Gedanken! Lass innerlich los! Entspanne dich! Mach dich frei und locker! Spüre, wie leicht alles wird, wenn du loslässt", lenkte ich impulsiver auf sie ein, um sie irgendwie aufzurütteln und Motivation zu vermitteln.
Eine Antwort erhielt ich keine mehr. Stattdessen Resignation und Verschluss in sich selbst und die eigenen Gedanken. Die Verbindung brach ab.

So wird sie wahrscheinlich wieder im Garten der Stille sein, wo jeder die Zeit hat, die er braucht, um mit seinem alten Leben abzuschließen.



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