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re[5]: Nachtrag
WildeWurst * schrieb am 20. Juni 2010 um 22:31 Uhr (1016x gelesen):

Hallo Jürgen,

noch ein paar Anmerkungen zu dem, was du schreibst:

> Wenn uns schon Träume in glasklarer Sprache Hinweise auf wichtige Dinge geben, sollte es möglich sein, diese Sprache zu übersetzen.

Ja. Aber eine Sprache muß man in den allermeisten Fällen erst (wieder) erlernen!

> Hier in eurem Forum wird von der Traumsymbolik gesprochen. Symbole mögen zutreffend sein, genügen aber kaum zur Einordnung dieser Träume in hilfreiche Warnungen oder gar Lösungen.

Ein Symbol alleine ist ohne den inneren Kontext, in dem es steht nahezu wertlos. So kann ein und dieselbe Traumszene für verschiedene Träumer sicherlich eine vollständig andere Bedeutung haben, denn es spielt ja unter anderem auch unser Gefühl zu dem erlebten eine wichtige Rolle. So können auch eher negative Traumerlebnisse eine positive Bedeutung haben. Und genau deswegen schreibe ich ja, daß die Antwort nur du dir geben kannst, bzw. das die Antwort aus dir selbst kommt. Denn wer kann schon deine Situation, deine Geschichte und deine Wünsche so gut kennen, wie du? Das dein Traum, der aus dir kommt, dir etwas zeigt, daß eine Botschaft oder Handlungsempfehlung enthält, bedeutet ja automatisch, daß die Antwort auf deine Fragen schon in dir ist, oder? Aber wie kommst du da dran?

Das, was du schreibst, liest sich für mich etwa so, wie ich selbst oft die Dinge betrachtet habe und es in vielen Fällen vermutlich immer noch tue. Alleine aus dem Kopf heraus. Aber Intellekt alleine hilft in dieser Situation oft nicht weiter. Für mich ist es erst der emotionale Zugang, das bewußte nacherleben, nachempfinden von Traumsituationen, was mich weiterbringt. Der Intellekt nimmt dann eher eine Wächterfunktion war, um die vielen möglichen Interpretationen zu betrachten und zu verhindern, daß ich mich zu unbedacht auf unsinnige Interpretationen stürze. Meine Erfahrung ist es, daß es nahezu aussichtslos ist, mit dem Intellekt alleine einen Traum verstehen zu wollen. Etwas traumhaftes entzieht sich ja gerade unserer alltäglichen Logik. Um das Fühlen geht es. Und sicherlich auch um Entschlossenheit. Rein mit dem Verstand an einen Traum oder an ein Problem ranzugehen gleicht für mich einer Person, die zuschaut, wie ein Wagen ungebremst die Straße runterrollt und nebenherläuft uns sagt "man müßte den Wagen bremsen, wenn ich nur wüßte wo die Handbremse ist, dann könnte ich es ja tun" usw. usw. Intellektuell ist die Sache glasklar, aber bringt mir das was, wenn ich nicht auf den Wagen springe und nach der Bremse suche?

Mir selbst hat in vielen Dingen sehr stark eine wichtige Erkenntnis geholfen: Meistens, wenn ich mit etwas nicht weiterkomme, dann liegt es an mir. An meiner fehlenden Entschlossenheit, mich auf die Sache zu stürzen, an der Angst, was ich wohl finden werde, wenn ich es doch tue. Das ist kein Vorwurf gegen mich selbst, es führt mehr zu einer Anerkenntnis der eigenen Situation. Bewußt die Entscheidung zu treffen, etwas wissen zu WOLLEN, es JETZT zu wollen und das tiefe Gefühl für die Bedeutung dessen, worum es geht zu entwickeln, daß ist, finde ich, ein guter Anfang. Und es kann passieren, daß man dann auch die Hilfe findet, die man sich wünscht. Das klappt nicht immer, und in vielen Dingen habe ich selbst auch Scheuklappen an. Aber ich habe die Hoffnung und das Gefühl, daß es Stück für Stück immer besser geht, je länger ich daran arbeite.

Viele Grüße!
WW


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