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re[2]: Die Reise in den Spaß und die Reise in die Erkenntnis

Felicitas * schrieb am 12. Juli 2006 um 21:11 Uhr (449x gelesen):

> Salü Felicitas
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> Komischer Traum, oder?
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> ::::::::::: was kann der Traum dafür, dass er geträumt wird? Ist er für die Träumerin verantwortlich oder ist es vielleicht umgekehrt?
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> ::::::::::: Gehe davon aus, dass du im Traum über deine Lebensumstände nachsinnst.
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> Eine ehemalige Freundin (die mich seit über einem Jahr mal wieder kontaktiert hat) und [ich] wollen zusammen eine Reise machen. Ich freue mich total auf diese Reise, weil ich einfach weiß, dass ich mit ihr wirklich am meisten Spaß haben werde.
> ::::::::::: somit wäre das eine Rückbesinnung auf frühere Zeiten. Die Freundin ist die alte Hoffnung und Zuversicht.
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> Dann kommen wir an einem Ort an. Alles ist verregnet und viele Menschen sind dort, um auf Reisen zu gehen. Die Szene ist wenig in Farbe zu betrachen, eher wie in einem Schwarz-Weiß-Film und trist ist es, aber die Menschen dort sind alle in Reisestimmung. Einige haben ihre Isomatten ungeschützt im Freien zu liegen und einige andere genießen ein Dach (wenn auch keine Hütte) über ihre Isomatten. Ich mache mich in diesem Dorf auf die Suche nach einem geeignetem Platz für unser Lager, das auch ein Dach hat.
> ::::::::::: So sieht es momentan aus in deinem Umfeld. Regnerisch, trübe, farblos. Das Umfeld erscheint dir kalt.
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> Als ich eines gefunden habe, kehre ich wieder zu der ehemaligen Freundin zurück und sehe sie mit einer älteren Frau sprechen. Sie scheint die Gruppenleiterin des Dorfes zu sein.
> ::::::::::: wer ist die Dorfälteste? Unser Gefühl hat das Sagen.
>
> Diese Frau erklärt nun mir und meiner ehemaligen Freundin, dass wir die Reise nicht zusammen machen können, weil sie 1978 geboren wurde und ich 1974; sprich, nur Menschen im gleichen Alter sollten sich zusammen tun und ihre eigene Reise in einer Gruppe machen. Die Frau hält eine Liste in der Hand, auf der nummerisch fortlaufend, die Geburtsjahre stehen. 1978 kann ich erkennen, dass wirklich dieser Plan des Dorfes existiert. Als sei es ein Naturgesetz.
> ::::::::::: ein Altersunterschied macht dir einen Strich durch die Rechnung (vereitelte Absichten). Da zeigt sich der Verstand, ist ein Altersunterschied ein Naturgesetz? Nie und nimmer, Felicitas!
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> Ich überlege mir, ob ich die Gruppenleiterin überzeugen könnte, dass ich bei meiner Freundin in die Gruppe sein könnte. Aber dann kommt mir der Gedanke: >Lieber nicht, mit ihr kann ich zwar Spaß haben und verstehe mich mit ihr auch, aber die anderen in ihrer Gruppe, die auch in ihrem Alter sind, sind längst nicht so reif wie sie, also lasse ich es lieber. Ich würde mich nur unwohl fühlen.<
> ::::::::::: Die Auseinandersetzung zwischen Gefühl und Verstand. Du hast seine Entscheidung als die treffende akzeptiert. Hältst du das für weise? Ne, du wirst so lange daran zu kauen haben, bis du deinem Gefühl folgst, welches du ignorierst.
>
> Meine Freundin scheint es nicht zu stören, ohne mich zu reisen, also zieht sie los. Ich weiß einfach, dass es ihr gut geht dort und dass einfach viel Spaß und Schutz haben wird (Ihre Isomatten kann sie nämlich unter einem Dach packen).
> ::::::::::: siehste! Das Gefühl kommt sehr gut alleine zurecht. Aber du....... bzw. der Verstand..... !
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> Ich selber gehe dann zu der Gruppe in meinem Baujahr und stelle fest, dass meine Reise nicht so spaßig sein wird, wie die ihre und meine Isomatte liegt auch nicht unter einem Dach, sondern im Freien in der Nässe, wie die der anderen auch in meinem Alter. Hier wird mir klar, meine Reise ist kein Spaß der Reise, sonder eine Reise von Erkenntnissen die ich machen soll. Oh man, meine Freundin hat es echt gut, die kann noch unbesorgt reisen.
> ::::::::::: au weiah! Da hast du die Bescherung! Freudlos, ungeschützt, in der Nässe, kalt..... Wann willst du es endlich glauben, dass es so ist?
>
> Aber dann sage ich mir: >Okay, was soll mich schon umbringen? Ich bin stark genug für diese Reise und eine Regenjacke und Gummistiefel... Die werde ich schon noch bekommen. Außerdem gibt es Bäume, unter die ich mich stellen und legen kann.<
> ::::::::::: hol dir halt eine Lungenentzündung und tanze mit Regenjacke und Gummistiefelchen. Lass dich unter einem Baum vom Blitz erschlagen...... !
>
> Ich ziehe in meiner Gruppe los und bemerke, wie einige recht üppig in ihrer Körpermasse aussehen und viele von denen Schwächen haben und Schwierigkeiten haben, voranzukommen und ich sehe, dass sie mit ihrem Wasser, dass sie an jeder Station einer Pause mitnehmen dürfen, nicht haushalten können bzw. sie wissen nicht, wie sie genügend welches mitnehmen können.
> ::::::::::: Oh ja, der reine Verstand der nicht auf das Gefühl hört tut sich schwer im Leben. Dein Traum zeigt es bildhaft. Wasser hat hier (vermutlich) die Bedeutung von Weisheit und Wissen
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> Ich selber bin auch dabei unbeholfen, aber die Einzige, die dieses Problem angeht und da bediene ich mich an einer der Stationen mit einer großen Schale und einer Bratpfanne. Und in beide gieße ich mir klares sauberes leckeres kühles Wasser rein und mache dann in meiner Gruppe die Reise weiter.
> ::::::::::: Es macht den Eindruck, du erkennst das Problem. Was ist die Bedeutung der beiden Symbolbehälter? Die Schale könnte ein Kennzeichen für deine Dickhäutigkeit sein. Die Bratpfanne ist der Gegenstand in welcher du, Felicitas, gebraten wirst. Du trampst, seit wir uns kennen immer in dieselbe Falle. Wie lange willst du dich noch selbst braten? Na, das Wasser könnte hinweisen, dass du in Zukunft nur noch schmoren wirst...... . Ist auf jeden Fall angenehmer!
>
> Ich erkläre einer üppigen schwerläufigen Frau: "Schau mal, Du musst nur das Wasser in der Pfanne jetzt trinken und das Wasser in der Schale teilst Du Dir für den Rest des Weges ein. Das ist zwar umständlich, aber es geht Dir dann besser und Du musst nicht soviel Durst haben und schwitzen."
> :::::::::::: Ist der Traum immer noch komisch , oder?
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> Ciao und liebe Grüsse
> anton
>
>
Lieber anton!

Nein, nun ist er nicht mehr komisch! Im Grunde genommen ist es das alt bewährte Problem, das mal wieder so umfangreich und wirr in meinen Träumen dargestellt wird. Heute Nacht hatte ich wieder so einen Traum, der das gleiche augedrückt hat, wie der, den Du mir gedeutet hast.

Lieben Dank und viele liebe Grüße an Dich!
Felicitas

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