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Da geb ich Dir recht...
Asherah * schrieb am 28. März 2007 um 9:24 Uhr (720x gelesen):

Da gebe ich Dir vollkommen recht: Gentechnik ist nicht gleich Gentechnik. Es kommt darauf an, für was sie eingesetzt wird. Insulin z.B. ist eine gute Verwendung dafür. Therapeutisches Klonen ebenfalls. Das Erforschen von Genkrankheiten usw.
Und nicht immer ist Gentechnik damit verbunden, dass artfremde Gene eingebaut werden; sehr oft wird ein Gen nur "aus" oder "an" geschaltet und es ist in dem Individuum überhaupt gar nichts unnatürliches...usw.

Wirtschaft... ist wieder etwas anderes. Ich z.B. HASSE sämtliche Wirtschafts-Materialismus, und das Wort "hassen" benutze ich selten.
(Deswegen hab ich hier auch ganz bewußt keine Ahnung, weil es mich so ankotzt, dass kaum an das Thema heran komme, aber wenigstens weiß ich, dass ich dann auch nicht "aufmucken" darf)

Aber ob da nun wirklich DIE Gentechnik daran schuld ist oder DIE Wirtschaft, wäre auch wieder einzeln zu betrachten. Die Forscher, die sich das ausdenken, haben mit der Wirtschaft nicht viel zu tun. Und die alte Brotmessergeschichte, das man für das eine oder andere nutzen kann, kennen wir wohl alle. Das ist wohl eher ein philosophisches Dilemma bzw. der Metaethik, und trifft auf allem und jedem zu und wird nie wirklich zu lösen sein..

Völker mit Saatgut zu erpressen wäre auch ohne Gentechnik schlimm! Aber - siehe den Unterthreat weiter unten - die Menschen interessieren sich nur, was sie direkt betrifft. Und deswegen wird nicht gegen die Wirtschaftserpresser gewettert, sondern gegen DIE Gentechnik... und das dann auch noch absolut undifferenziert.

Wir wären alle besser dran, wenn wir Tod und Krankheit wieder als zum Leben dazu gehörig sehen könnten und der Natur ihren Lauf lassen. Dazu würde aber auch zählen, dass man medizinische Versorgungen und Transplantationen allgemein sein lässt... (dann gäbe es das Problem Gentechnik gar nicht!), Naturkatasrophen als natürliche Selektionsmechanismus hinzunehmen, und im Extremfall "evolutionäre unstabile" Völker ihrem Schicksal überlässt, wenn man es sehr, sehr genau nehmen würde...gilt heuer aber auch als "unethisch". Aber da beginnt für mich das ganze schon "unnatürlich" zu werden. Nicht bei der Gentechnik, sondern in einem weit früheren Stadium, bei dem verzweifelten, dekanden und eingebildenten Versuch Tod, Leid und Krankheit von der Welt zu verdammen.

Womöglich, ich weiß es nicht, ist Evolution für mich so eine Art Religion. Ich vertraue dem Universum, der Natur, dem Schicksal und denke in größeren Rahmen als die nächsten 10 Jahren sondern in "zeitaltern". Und wenn man das Universum einfach machen ließe, würde weiterhin als Werkzeug davon, die natürliche Selektion ihren Lauf nehmen...

Hier differenziere ich nicht: Für mich steht Gentechnik auf dem selben Niveau wie die "ewigen Weltverbesserer" aus den Industrieländern, die - wenn auch mit den besten Absichten - über das Schicksal anderer Nationen "bestimmen" wollen. Beides ist auf seine Art und Weise ein Eingriff in die Natürlichkeit.

Wenn man natürlich nun der Ethik anheimfällt, man sei für die anderen Völker verantwortlich... DANN erst kommen die Leute überhaupt auf die Idee, genveränderten Mais zu erfinden und zu produzieren, was DANN von der Wirtschafts ausgenutzt wird.

Aber im Grunde ist es doch nur so, dass - egal wie man es dreht und wendet und egal wie spirituell weit entwickelt man ist - nur das Hier und Jetzt zählt. Man denkt, fühlt und tut was die jeweilige Zeit verlangt. Und dies hier IST eine Zeit der Vernetzung, drum ist wohl durchaus legitim sich verantwortlich zu fühlen und die aktuellen Mittel und Wege zu benutzen. Aber ob es auch langfristig gut ist, dass die einen sich als die Retter der anderen über den Rest der Welt erheben wollen, ist wiederum eine andere Sache. Ich hoffe, eines sehr, sehr fernen Tages, denn wir sicherlich nicht mehr erleben können, kann man sich auch global als eins fühlen OHNE dass sich einer über den anderen stellt und ohne dass alle GLEICH sind. Aber gleichberechtig. Im Moment allerdings - als Entwicklungsprozeß - geht damit aber noch diese Arroganz und Dekadenz der Industrieländer einher.

Ausnahmsweise möchte ich explizit betonen, was selbstverständlich ist: Das ist natürlich "nur" meine ganz persönliche eigene Meinung ist. Ich für mich selbst kriege es nicht hin (und will es auch nicht mehr, im Gegensatz zu früher) zwischen der EINEN Art der Einmischung in die Natur und einer ANDEREN Art wertend zu unterscheiden.

LG,
Ash








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