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Re: Gott

Füchsin schrieb am 8. Mai 2001 um 8:27 Uhr (578x gelesen):

Bezüglich Erkenntnis: "Wär nicht das Auge sonnenhaft, die Sonne könnte es nicht sehen..." (Goethe) Es ist doch irgendwie tröstlich, dass wir als Kind des Universums und Gottes und als Abbild auch Teile des Schöpfers, Gottes und des Universums in uns tragen und so allmählich sehen lernen, wenn wir lange genug suchen und das Puzzle zusammensetzen.
Ein Disput über Theorien ist immer fruchtbar, da gegensätzliche Meinungen ein Problem von mehreren Seiten beleuchten; gegensätzliche Meinungen VERMEHREN die Erkenntnis, solange man versucht, herauszufinden, warum sowohl meine Meinung als auch die von Herr X und Frau X und der Gruppe Z genauso richtig sind; d. h. die übergeordnete Aussage aller findet. So kann man sich geistig immer mehr "nach oben" arbeiten. Es gibt nur EINE Wahrheit, somit muss diese alle anderen menschlichen Wahrheiten in sich vereinen. Menschliche Wahrheiten sind immer mehr oder weniger unvollkommen, da sie nicht alles, was ist, umfassen können und die Erkenntnis weiter vermehrt werden muss.
Ein Streit, in dem jeder stur glaubt, im Recht zu sein und den anderen als "Ketzer" verdammt, ist fruchtlos und führt zu keiner übergeordneten Wahrheit. Zeichen, dass man eine mehr übergeordnete Wahrheit gefunden hat, ist das Verständnis für die Aussage des anderen, die richtig ist, doch zu ergänzen.

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