Re: Zwei verschiedene Bereiche
Alegna schrieb am 30. September 2001 um 23:23 Uhr (354x gelesen):
> Hallo Iudex,
> das sind zwei völlig unterschiedliche Verhältnisse.
> Selbstmord ist von spiritueller Seite betrachtet kein Vergehen am Körper, sondern ein "Ausstieg". Das heißt, der Betroffene stellt sich nicht seiner Lebensaufgabe - und gerade für diese ist er inkarniert. So wird es ihm wohl besonders klargemacht werden müssen, dass er das durchzustehen hat - denn um karmischen Ausgleich kann man sich so nicht herumschwindeln. Also entsprechend schmerzvolle Erkenntnis in der anderen Ebene und dasselbe nochmal unter erschwerten Bedingungen im neuen Leben.
> Organspende ist eine reine Frage der Materie, die sich sowieso endlos wandelt. Problematisch wird dies nur, wenn unreelle Motive mitspielen. So macht eine Blutspende (auch ein Organ) nichts aus, wenn das Motiv Helfen lautet. Lautet es aber Geld, dann wird es heikel.
> Grüße,
> Scipio
Hallöchen, und eine schöne Nacht!
Die Sache mit den "Selbstmördern" lässt mir leider keine Ruhe, deswegen ist es mir ein starkes Bedürfnis anzufragen, ob man diesen Ausdruck nicht ein bischen mit freundlicheren Augen betrachten sollte. Im Grunde genommen sind wir doch alle auf die eine oder andere Weise "Selbstmörder". Wir ernähren uns ungesund - obwohl wir es besser wissen. Wir leben ungesund - obwohl wir es besser wissen. Wir konsumieren Körper zerstörende Suchtgifte diverser Arten - obwohl wir es besser wissen. U.s.w., u.s.w..
Auch nicht alle "Selbstmörder" die sich bewusst um ihren momentanen Körper bringen sind meiner Meinung nach dadurch "Flüchtlinge" ihres Karmas. (Dies soll aber bitte nicht bedeuten, dass ich Selbstmord für gut halte!) So manch einer von ihnen war es gerade in diesem Moment gegeben "gehen zu müssen". Wenn es noch nicht seine Bestimmung war seinen Körper zu verlassen, so zeigen uns doch die vielen Meldungen über überlebte Selbstmordversuche, dass man erst "geht" wenn es der richtige Zeitpunkt ist. Ebenso denke ich dass die "erschwerten Bedinungen im nächsten Leben" nicht unbedingt mit einem zuvor begangenen Selbstmord in Verbindung stehen, sondern eigentlich nur mit den noch offenen, zu bewältigenden Aufgaben die man sich selbst gestellt hat - bzw. die man sich im nächsten Leben vorgenommen hat zu erforschen.
Es mag diese und jene Seelen geben. Vielleicht ist auch die eine oder andere dabei, die sich anhand der an sich selbst gerichteten Tat Gewissensbisse fühlt; die sie anschliessend in ein neues Leben mitnimmt (Bedauerlicher Weise kann es aber auch geschehen, dass durch die starken Gewissensbisse eine Seele in einem gewissen Bereich der vierten Dimension fest hängen bleibt. Ich glaube aber nicht, dass dies auf den Grossteil zutrifft.)
- um sie auf zu arbeiten. Aber ich denke doch, dass wir nicht uns alle in "einen Topf werfen" sollten.
Um noch kurz auf die Frage mit den Organspenden zu kommen: ich bin ebenfalls der Meinung, dass vielleicht ein geringer Anteil einer Seele in einem Organ verbleiben kann (sozusagen verstrahlt zu betrachten). Allerdings in so geringem Ausmass, dass es für den Empfänger sicherlich keine Auswirkungen hat. Alle skurilen Meldungen von mysteriösen Veränderungen diverser Organempfänger (Verhaltensweisen geändert, noch nie gehörte Sprache auf einmal fliessend gesprochen, etc., etc.) sind für mich nur ein Zeichen der unergründeten Grösse unseres Unterbewussten. Meiner Meinung nach ist es sehr wahrscheindlich, dass diese Menschen ihr seelisches Problem mit einem fremden Organ zu leben auf diese Weise zum Ausdruck bringen.
Mit deiner Meinung, dass aus Motiven des Helfen wollens es sehr wohl angebracht ist zu spenden; wenn es jedoch um Geld gehen sollte man sehr vorsichtig sein muss schliesse ich mich voll und ganz an.
Licht, Liebe und Freude wünschend
Alegna

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