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Re: N.D.Walsch

Michael schrieb am 23. Juli 2000 um 21:00 Uhr (546x gelesen):

Hallo Il Shadaij,
>"Jünger" bedeutet nicht Mitglied einer Organisation die
>über einem steht zu sein,sondern einer Gemeinschaft.Man ist
>Partner der die gleichen Ziele verfolgt wie die
>Gemeinschaft.
O.K. Das ist eine Frage der Begriffsdefinition. Wenn Du 'Jünger'
so definierst, dann bekenne ich mich schuldig. Ich bin ein
Reiki-Jünger. Und ein New-Age-Jünger. Obwohl ich aus der
Reiki-Gemeinschaft nur wenige persönlich kenne, aus der
New-Age Szene eigentlich niemanden, der sich dazu bekennt.
>Wenn sich eine Organisation oder Gesellschaft
>in Grade organisiert,gibt es immer einen der oben steht und
>immer wenigstens einen der darunter ist.Ob der,der oben
>steht Meister,Chef oder Guru genannt wird ist
>unerheblich.
Beim Reiki gibt es 3 Grade. Der 3. Grad wird auch Meister-
Grad genannt. So gesehen gibt es viele 'Oberhäupter', da
es nach meinen bisherigen Informationen noch niemandem gelungen
ist, den 'Großmeistergrad' durchzusetzen.
>Sobald eine Graduierung erfolgt,geht es um
>Machtausübung.Egal für welche Ziele und Zwecke.
Leider ist das häufig so. Wahre Meisterschaft, so wie ich
sie verstehe, bedeutet aber, die Macht zu haben, aber keine
Notwendigkeit zu sehen, sie auszuüben. Solange ich noch
anderen (oder auch mir selbst) beweisen muß, wie toll, groß
und mächtig ich bin, habe ich noch keine echte Meisterschaft
erreicht, oder?
>Dinge sind in ihrer Existenz destruktiv/kostruktiv ,weil
>ihnen der Gedanke zu ihrer Erschaffung vorausgegeangen ist.
Ein sehr interessanter Ansatz! So habe ich das noch nicht
betrachtet. Das Wesen einer Sache würde sich demnach vom
'schöpferischen Gedanken' ableiten. Muß ich mal in Ruhe
drüber nachdenken :-)
>Hahn,Meitner,Einstein,Oppenheimer haben wahrscheinlich auch
>aus Toleranz etwas ausprobiert,weil sie es noch nicht
>kannten,oder?(Ist nur ein Beispiel,keine Gleichstellung).
>Ich wollte damit nur sagen:Tollerans leistet Dummheit und
>Ignoranz Vorschub aber keiner wirklichen Erkenntnis.
Kann passieren, muß aber nicht. Toleranz kann durchaus etwas
konstruktives hervorbringen. Wenn ich eine intolerante Haltung
gegenüber Deinen Ausführungen einnehmen würde, dann hätte ich
Dir SOFORT die vorgefertigte Antwort eines 'Gurus' zum Thema
'Dinge sind in ihrer Existenz destruktiv/kostruktiv' um die
Ohren gehauen ;-)
So halte ich mir aber die Möglichkeit offen, Deine Argumente
zu überdenken und eine Information für mich herauszuziehen.
Das verstehe ich unter Anderem unter dem Begriff 'Toleranz'.
>Es gibt nur eine Realität,die der Bestimmung.Das was
>zwischen Anfang und Ende(Beginn und Ende der Bestimmung)
>liegt,ist Schicksal und läßt sich immer verändern durch
>eignes HANDELN.Die Realität bleibt aber immer die gleiche.
>Würde man die Bestimmung ändern können,dann könnte man >auch die Realität ändern.
Du hast Recht. Ich sehe das auch so. Allerdings würde ich
den Begriff 'Schicksal' durch 'Weg' ersetzten. Was ich in
meinem vorhergehenden Posting als 'Realität' bezeichnet habe,
bezieht sich auf die Art und Weise, wie ich mein derzeitiges
Leben wahrnehme. DIE REALITÄT steht fest, selbst Walsch hat
in 'seinen' Büchern nichts gegenteiliges behauptet.
Mir scheint, wir reden häufig über die gleichen Dinge und
sind in einigen Punkten auch gleicher Meinung. Das es auf
den ersten Blick nicht so aussieht, scheint daran zu liegen,
daß wir die Begriffe unterschiedlich auslegen.
Du scheinst aber auch über ein wenig Toleranz zu verfügen,
sonst würden wir hier doch nicht sachlich diskutieren, oder?
>Um Geld auf dem gewöhnlichen Weg zu erlangen,muß man sich
>prostituieren.
Ich bekenne mich Schuldig :-) Was schlägst Du also vor?
>Läßt man sein Geld auf der Bank oder an der
>Börse "arbeiten",müssen sich andere verschulden um Zinsen
>zu erwirtschaften oder zu tilgen.
Ich habe für die Börse, Banken und Zinsen nix übrig.
> >Mit freundlichem Gruß
> >Il Shadaij

Liebe Grüße
Michael

P.S.: Hat Dein Name eine bestimmte Bedeutung? Ich bin in
Fremdsprachen leider nicht sehr bewandert...

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