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Re: sich in die Passivrolle stellen?.

katzenhai2 schrieb am 15. Februar 2003 um 0:58 Uhr (422x gelesen):

>> übrigens, es ist mittlerweile bewiesen, das der mensch
>> nicht selbst darüber entscheidet, was er als nächstes
>> tut. Seine absicht ist schon etwas im vorraus im
>> unterbewusstsein abgeschlossen.
Das ist richtig, zeigt aber eher ganz simpel, daß das Bewußtsein keinerlei Entscheidungen fällt, sondern daß Bewußtsein nur das ist wofür es geschaffen wurde:
Zur Reflexion der unbewußten Gedankenvorgänge. Das Bewußtsein ist an sich nichts weiter als ein Spiegel, in dem sich das Unterbewußtsein, also das Wesen, selber sieht und erkennt und dadurch unzusammenhänge Informationen des Unterbewußtseins auf einer ganz neuen Ebene zusammengebunden werden.
Mehr ist das Bewußtsein nicht. Das Bewußtsein ist kein Wesen und keine Seele, sondern nur ein Spiegel.
Entscheidungen treffen tut sozusagen "jemand anderes", wobei uns vorgekaugelt wird, wir hätten diese Entscheidung selber getroffen. Wobei hier aber der Denkfehler beim Bewußtsein liegt was denkt, es sei ein eigenständiges Wesen und das Unterbewußte wäre wie eine Maschine, ein Anhängsel aus veralteten Instinkten. Dabei sieht die Sachen völlig gegensätzlich aus: Das Bewußtsein ist das Anhängsel, ja es existiert nichtmal! Es ist lediglich ein Konzept, eben ein Spiegel, nichts weiter.
Aber es ist eben wie bei den Reflexen: Die geschehen auch so blitzschnell, daß wir bewußt darauf keinerlei Auswirkungen haben; es geschieht einfach. Komisch, daß das als normal abgetan wird aber dennoch weiterhin der Glaube an "bewußte Entscheidungen" festgehalten wird.

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