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Lichtarbeit und der Weg der Ent-wicklung

myrrhe schrieb am 1. März 2004 um 11:58 Uhr (440x gelesen):

Hallo Ashmotir,

Es gibt so viele Wege, wie es Menschen gibt!
Sicher hast Du mit Deiner Beobachtung recht, daß es viele Menschen gibt, die ihren Glauben - noch - nicht verinnerlicht haben, sich eine Maske aufsetzen und versuchen, daran zu glauben, daß sie glauben. Es ist eine Zwischenstufe auf der inneren Suche. Manche mögen in diesem Leben dort stehenbleiben, manche gehen weiter ... Aber was Du siehst, ist eine Momentaufnahme. Jederzeit kann sich für die Suchenden etwas ändern: ein schmerzlicher Abschied, eine Krankheit, ein tief berührendes Erlebnis, ein paranormales Erlebnis, ein Nahtoderlebnis ... und diese Menschen verinnerlichen dann ihre Suche, und ihr Glauben wird Gewißheit.

Die Hauptangst des Menschen ist die, nicht mehr zu existieren nach ihrem Tod. Das kommt daher, weil in den letzten Jahren, ja, ich würde sagen, in mehr als einhundert Jahren, die Fixierung auf die materielle Ebene immer größer wurde. Heute wird auf diese Ebene fokussiert - wobei das Geistige aber da ist und sich Bahn bricht in unerklärlicher Unruhe, Sehnsucht, Drang in die Ferne, Spieltrieb, virtuelle und Filmwelt, Freizeitstreß, Arbeitsstreß, Sektenbildung, No Future ... andere Dinge gibt es sicher noch aufzuzählen. Aus diesem Ungleichgewicht zwischen Materie-Geist heraus entstehen dann Masken verschiedener Art.
Da Menschen verschieden sind in ihrem Entwicklungsstand, gibt es natürlich auch viele weniger ethische Motive, weniger Selbstlosigkeit: das ist ganz normal und überall so auf der Welt. Das Geistige ist keine Insel! Es gehört zum Wachstums- und Entwicklungsprozeß dazu, auch durch das Negative zu gehen, um es zu erkennen und irgendwann umzukehren und damit zu erlösen.
Auch wenn die Erde sich in einem Wandlungsprozeß befindet - woran ich auch glaube -, kann man die Entwicklung des einzelnen nicht beeinflussen. Man kann nur eines tun: vorleben. Wir wissen selbst nicht genau, wo wir stehen - weil wir auf dem Auge klarerweise nicht objektiv sehen, denn wir tragen den unerlösten Schatten in uns. Aber das, was wir glauben, was unser Weltbild ist, können wir nach außen tragen. Wenn wir erkennen, können wir bewußt das Erkannte ausstrahlen. Wenn wir Liebe in uns entwickeln, können wir diese bewußt ausstrahlen. Und da liegt unsere Aufgabe.

Die Lichte Geistige Welt kennt die Entwicklung des einzelnen Menschen sehr genau. Sie weiß, es gibt keine Wunder, keine blitzschnellen Anhebungen der Frequenz, denn jeder einzelne Mensch muß seine Entwicklung Schritt für Schritt durchlaufen. Schritte überspringen nutzt nicht nur nichts, es ist schädlich und führt dazu, daß diese Menschen sehr unsanft wieder dort landen, wo sie angefangen haben, zu überspringen. Das weiß die Geistige Welt! Sie weiß auch, daß die Erde ein Schulplanet ist, eine Schulklasse sozusagen, eine Durchgangsstation für die Seelen, die hier inkarnieren, um sich zu entwickeln, und dann weitergehen in andere Entwicklungssphären. Daher weiß sie auch, daß es keine sofortige Erhebung der Erde ins Licht geben kann. Es gibt eine Transformation, aber sie findet sehr, sehr langsam und allmählich statt, genauso Schritt für Schritt, wie wir unsere Wege Schritt für Schritt absolvieren müssen. Wie im Großen, so im Kleinen, und umgekehrt! "Binnen kurzem" gibt es nicht. Und es geht auch nicht um eine kleine Anzahl "Erleuchteter", sondern darum, daß die Ausstrahlungsfrequenz allmählich angehoben wird, und das wird sie nur, indem die Entwicklung der Menschen Schritt für Schritt ins Licht geht. Die Helfer, die von drüben hier unterwegs sind - Indigokinder, Walk-ins, sind gekommen, um die Entwicklung der Menschen insgesamt zu fördern, nicht, um mit einem Ruck alles ins Licht zu heben.

Lichtarbeit bedeutet nicht mehr und nicht weniger, als sein Bewußtsein des Lichts und der inneren Liebe, so klein es auch sein mag, auf die Umwelt abzustrahlen. So fördert sie, durch Vorleben, in einzelnen anderen ihre Entwicklung, aber abnehmen kann sie sie ihnen nicht: jeder geht seinen Weg selbst. Doch den Lichtfunken im anderen zum Resonieren zu bringen: dort liegt der wahre Wert von Lichtarbeit.

Lieben Gruß,
myrrhe

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