hier !
stephan schrieb am 1. März 2004 um 22:55 Uhr (641x gelesen):
also der glaube an ein leben nach dem tod ist für die meisten nur ein verdrängungsprozess, die angst vor dem verlust des "ichs".
das der körper verfällt, dass wissen wir ja, da muss man
sich zumindestens noch an der eigenen identität krallen.
man merkt das in unserer induvidualistischen gesellschaft sehr schön, keiner will sein wie der andere, möglichst anders, schriller oder sonstwas, nur nicht durchschnitt.
ich kann das gut nachvollziehen, ich bin ja schliesslich auch so, aber zumindestens stehe ich dazu, obwohl ich heute
eher durchschnittlich auschaue im gegensatz zu meiner jugend.
gott ? ja, das ist nicht nur um sich dahinter zu verstecken, dass ist die ultimative lösung für die eigenen teufeleien, oder sollte ich eher sagen "schweinereien".
schliesslich kann man im namen von gott noch krieg führen oder sonst was, na, wenn das nichts ist.
oder auch sonst, wenn man mit der kirche einigermassen konform steht, kann man doch schön mit gott oder papstes wohlwollen argumentieren, da gibts ja heute viele themen :
abtreibung, gleichberechtigung etc...
das ist doch klasse, wenn man gott auf seiner seite hat, dumm nur, dass alle gläubigen das so sehen.
na denn, der heilige "krieg", im grossen oder im kleinen wird schon zeigen, wer die richtige meinung hat,
schliesslich kann ja nur der gewinnen, der gott auf seiner seite hat, oder ???
ehrlich gesagt, wenn es einen gott gibt (gäbe), ich glaube kaum dass er position für einen einzigen von uns beziehen würde, der mensch muss erst noch (wieder)geboren werden ;o)
übrigens lassen sich unter dem deckmantel gottes auch andere angenehme dinge mit leichtigkeit tun, z.b. viel geld scheffeln oder mit den schäfchen pimpern...
na ja, es ist eben überall das gleiche, ob nun im namen einer gerechten politik, des rechten glaubens oder der rechten ideologie, man erkennt die menschen an ihren früchten, nicht an ihren worten ;o)

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