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Karma und Buddismus
Dechen schrieb am 16. Oktober 2004 um 12:26 Uhr (492x gelesen):
Hallo Tom
> Ich verstehe die Idee des Karmas im Buddismus nicht ganz.
- Karma ist auch sehr schwer zu verstehen, das ist deswegen so, weil bestimmte Zusammenhänge noch jenseits unserer Blickweite liegen, jedoch mit wachsender klarheit des geistes offensichtlicher werden.
Dies bezieht sich auf karmische Zusammenhänge die auf mehrere leben und dieses Leben zurückgehen.
Es heißt nur ein Buddha hat die Macht das karma in "allen seinen details" zu überblicken.
Das einzigste was man selbst untersuchen kann, ist wie sich deine handlungen in diesem leben und das von anderen auswirken, das kannst du untersuchen.
Alles andere, also " das rührt von letzeten leben ",das kann nur einer sagen der eine gewisse Klarsicht hat.
Alles andere ist nur vermutung, denn das was in diesem leben passiert kann auch eine ursache habe, die erst sagen wir mal vor einem jahr passiert ist.
Wenn aber etwas passiert, daß nicht zu erklären ist, wieso mußte das ausgerechnet der oder mir passieren: z.B vergwaltigung eines kleines kindes, so kann das höchstwhrscheinlich von unheilbringende taten aus früheren Leben herrühren, denn was hat schon ein kleinkind schlechtes getan ?
Es ist auch leichter die Leerheit zu verstehen als das was karma wirklich bedeutet, also ein vollkommenes verständnis von karma zu haben.
Wenn man jedoch leerheit zu einem gewissen maße verwirklicht, genauso auch geistesruhe, so hat man automatisch eine größeren Überblick über bestimmte dinge, so kann man z.B anfangen die vorherigen leben und präziseren Zusammenhänge der verschiednen Geschehnisse bei anderen und bei sich selbst wahrzunehmen.Man nennt das wachsende Klarheit des geistes. Beinmhaltet auch, zu sehen was in der zukunft geschehen "könnte".
Meine Lehrer sagen jedenfalls, sorgt euch nicht zu sehr darum was nun karmisch ist oder nicht, big brother schaut euch ohnehin zu ob ihr euch nun damit befaßt oder nicht, hauptsache ihr paßt darauf auf wie ihr soeben handelt, denn so wir ihr gerade handelt, wird eure zukunft sein, und so wie ihr gehandelt habt in der vergangenheit, ist euer jetzt.
Und euren freien willen könnt ihr dann nützen wie ihr auf eine Situation reagiert.
Neues Karma wird jeden moment durch unsere Entscheidungen generiert. deswegen ist es so wichtig sich immer ganz bewußt zu sein im gegenwärtigen Moment.
Übrigens: Karma bedeutet ursache und wirkung, aber es heißt auch "handlung" in erster Linie, denn ohne Handlung gebe es keine Ursache und keine wirkung.
die Lehre von Karma hat den Sinn, daß man anfängt mehr auf die eigenen Handlungen von Körper, rede und geist acht zu geben und daß man aufhört immer anderen die Schuld zuzuschieben.
Es bedeutet daß man sich darüber bewußt wird daß leid anderen zuzufügen nur Leiden für sich selbst bedeutet.Es bedeutet wenn ich gutes tue, tue ich damit anderen gutes und für mich selbst zwangsläufig, kurzfrist und längerfristig
Es beinhaltet, auch mitgefühl für Opfer und Täter zu entwickeln, nicht nur zu verurteilen und bedauern, sondern auch zu verstehen.
Und das allerwichtigste:
"Man soll für sein Leben verantwortung übernehmen.
Es gibt keine ausreden, selbst nicht für neurotisches oder psychotisches Verhalten, man kann nicht vollkommen die Schuld den Eltern geben.
Das ist also der sinn der karma lehren.
Es geht auch dabei nicht um romatische Vorstellungen, wie oh mein Liebster ich kenne dich schon aus früheren Leben........schließlich kennen sich alle mehr oder weniger von früher ;-)
Ich denke das liegt vorallem da dran, dass der Begriff von verschiedenen Glaubenrichtungen unterschiedlich verwendet wird.
- Im Hinduismus versteht man unter karma was anderes als im Buddhismus
So wie ich Buddismus verstehe geht es um Erfahren und Wissen nicht um Glauben. Aber muss man nicht einfach an Karma glauben/nicht glauben?
- Man soll nichts glauben, was man nicht überprüft hat.
Blinder glaube zerfällt sehr schnell, ist sehr unstabil.
> Ein Kind wird leidvoll von einem Erwachsenen ermordet.
> Welche Rolle spielt in diesem Zusammenhang Karma?
- Es wird gesagt, daß das Kind in vorherigen Leben die Ursachen dafür geschaffen hat, daß dies passiert.
Wenn man selbst viel getötet hat, kann man je nach Motivation und ausmaß der Tat verschiedene Variationen als karmische Frucht erleben:
- Wiedergeburt in einem niederen Daseinsbereich
od. Wiedergeburt in einem Land wo es viel Krieg gibt, od man hat sehr viele Krankheiten, od man stirbt sehr früh, od. man wird umgebracht.
Im Falle eines Mordes zieht man dann eine person an, die einen töten wird.
Karmische handlungen sind auch von verschiedener Potentialität.
z.B jemand mit einem Karma von 99% ier Potentialität, kann machen was er will, es wird so oder so statt finden. Wenn das Potential zu 50% stark ist, besteht die möglichkeit mit den umständen so zu arbeiten, daß es nicht stattfindet,es ist also 50-50 was passieren wird. Es gibt ja auch den freinen willen.
Darüber hinaus gibt es auch praktiken mit denen man negatives karma reinigen kann.
Wenn Du mehr informationen zu karma haben willst, schlage ich Dir vor, gib einfach im google karma, Buddhismus ein, es werden dann viele online teachings erscheinen.
Dann gibt es ganz gute Bücher darüber, also Bücher die dieses thema beinhalten.
Liebe Grüße
Dechen

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