Karma und Buddismus
tom schrieb am 16. Oktober 2004 um 14:30 Uhr (489x gelesen):
Hallo Dechen, vielen Dank für die ausführliche Antwort, ich habe ein paar weitere Fragen:
> Wenn aber etwas passiert, daß nicht zu erklären ist, wieso mußte das ausgerechnet der oder mir passieren: z.B vergwaltigung eines kleines kindes, so kann das höchstwhrscheinlich von unheilbringende taten aus früheren Leben herrühren, denn was hat schon ein kleinkind schlechtes getan ?
Ist es dann so, dass es mit Karma zusammenhängen muss, oder kann es so nur sein (in deinem Verständnis). Ich hab mal gehört dass es noch diverse andere aktive Gesetzte neben dem Karma gibt, ist dies in den Lehren Buddas näher erläutert? (Ich habe eine Sammlung der Suttas)
Es ist die Ansicht. "Dieses Kind wurde vergewaltigt weile es früher etwas schlechtes getan hat nicht gefährlich?" So könnte man ja zum Schluss kommen es habe es verdient. Was wiederum bedeuten würde das die Mörder gar nicht Schuld sind, da sie ja in gewissem Sinne Diener des Karmas wären. Auch ergibt sich irgendwie ein zirkuläres Problem: Ich tue was schlechtes der andere tut mir wegen Karma deshalb was schlechtes, ihm wird dann wieder was schlechtes getan usw... ein teufelskreis bei dem der freie Wille aussen vor bleibt, da sonst diese Karmaschlaufe unterbrochen würde, was ja dem Karma wiedersprechen würde. In diesem Sinne würde Karma eher der selbstverantwortung entgegenwirken!?
Wahrscheinlich habe ich etwas falsch verstanden......

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