Re: ein letztes Mal:
myrrhe schrieb am 12. Juni 2004 um 12:01 Uhr (632x gelesen):
> Da heben wir den Grund, warum wir aneinander vorbeireden: du schaust
dir selektiv nur diejenigen Fälle an, wo der Kiffer abgerutscht ist. Der Rest,
hunderttausende von Menschen, die niemals in eine Therapie gehen oder
gehen müssten - diese Mehrzahl der Menschen willst du nicht sehen. Denn
sie relativieren deinen ständigen Verweis auf die Suchtgefahr.
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wir reden hier von einem ganz konkreten Fall.
Du empfiehlst einer Alkoholkranken den Umstieg auf Hasch. Damit besserst
du nicht ihre Sucht. Und darum geht es: du siehst konsequent an der Gefahr
vorbei, daß der Umstieg von einer Sucht auf die andere Sucht bleibt. Und die
Gefahr eines Sprunges von weichen zu harten Drogen ist bei einem Süchtigen
sehr leicht gegeben.
> Deswegen übrigens gehe ich auch nicht davon aus, dass der Alkoholiker
zwangsläufig zum Haschoholiker wird. Das wird - siehe oben, lies meine
Aussagen, lies meine anderen Postings - sogar nur sehr selten der Fall sein.
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aber umgekehrt - offenbar, so stand es in der Zeitung - der Drogensüchtige
zum Drogenalkoholsüchtigen.
> > Der letzte Satz zeigt es mit erschreckender Deutlichkeit: "es gibt keine
> > riskanten Drogen".
> Dieser Satz stammt von demjenigen Menschen, der als größter
Drogenexperte Deutschlands gilt, Prof. Dr. Kreuzer. Man nennt ihn wegen
seines gigantischen Wissens auch den "Drogenpapst".
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und ich bin sicher: das ist aus dem Zusammenhang gerissen.
> Verbeiß dich doch nicht so in deine eigenen Dogmen.
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Wahre die Verantwortung gegenüber deinen Mitmenschen, und empfiehl
ihnen nicht den Umstieg von einer Sucht auf eine andere. Verharmlose nicht
weiche Drogen, die bei Süchtigen eine große Gefahr darstellen.
Du redest hier nicht im privaten Freundeskreis, sondern in der Öffentlichkeit.
Verinnerliche dies.
> Und lies meine Postings noch mal.
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Lies du die meinen.

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