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re[2]: im Gefühl nicht erlöst
Asherah * schrieb am 23. Juli 2008 um 14:10 Uhr (1116x gelesen):

Ich mag Dir nicht mal widersprechen. Denn genauso sehe ich es, gehe ich auch vor.

Aber ich sollte vielleicht dazu erwähnen, dass es nur Auslöser betrifft, die nur und ausschließlich die Krise selbst betreffen. Die Vergangenheit, die dazu führte, kann ich wirklich mit Distanz sehen. Wie Du sagtest: Mal sogar mit Freude, mal mit Augenzwinkern, mal mit Melancholie. Aber das ist ja normal, und keines der Gefühle macht mir etwas aus. Es sind also nicht Erinnerungen/Bearbeitung als solches, sondern die spezielle Erinnerung daran, WIE ich damals während der Krise/Umbruch gelitten habe. Und zwar ausschließlich.

Eine mögliche Theorie (jedoch nur Spekulation) wäre eventuell, dass mein Gegenpart noch nicht verarbeitet/verziehen etc. hat. Jener verharrt immer noch genau im gleichen Punkt. Manchmal kommt es mir so vor, dass wenn ich mich dann an die Krise erinnere, ich (unbewußt?) wieder mit dem Gegenpart in Resonanz trete, der noch immer in selbigen Muster feststeckt, und - schwups - ist das alte Programm wieder aktiv, obwohl ich mir bewußt bleibe, dass ich sehr viel weiter bin. Und nur in diesem speziellem Moment. Könnte dies eine Erklärung sein?

Ein anderer Aspekt kann vielleicht auch noch Aufschluss geben: Immer wenn ich im Fernsehn (oder sonstwo) intensive Gefühle sehe, erschrickt mein "Fühl-Ich". Egal um welche Gefühle es sich handelt. Egal ob jemand sehr wütend, verzweifelt, sehr freudig, glücklich oder sonstirgendwas ist, hauptsache intensiv. Erschrecken ist hier auch wortwörtlich gemeint: Eine sehr kurze heftige emotionale Schreckreaktion, die keinerlei Bezug hat, mir aber für wenige Sekunden Tränen in die Augen treibt.

Für mich sieht es folglich eher so aus, dass es nicht die eigentliche Erfahrung/Lektion etc. ist, die mein Körper-Ich etc. beschäftigt, sondern nur die INTENSITITÄT, die während der Krise gefühlt wurde.

Es macht mir nichts (!) aus, daran zu denken, wieso ich so verzweifelt weinen mußte. Es macht mir nicht aus, in mich hinein zu fühlen, wie es sich jetzt anfühlt. Über alte Fehler nachzudenken und all dies. Aber wenn ich daran "denke" WIE INTENSIV ich die Krise erlebte. Also nicht das Thema - das WAS - sondern das WIE.

Und eigentlich sollte das WIE ja keine Rolle spielen, sondern das OB. Nicht WIE man mit etwas umging, sondern OB man es verarbeitet hat, welche Ergebnisse dabei heraus kommen.

Eine gute Metapher: Das Gefühl geistiger-seelische Ohnmacht respektive Hilfslosigkeit. Und sicherlich nicht grundlos eine damlige Schutzfunktion. Wenn ich an das Thema denke, geht es sehr gut. Auch wenn ich intensiv daran denke. Aber wenn ich an die damals erlebte "Ohnmacht" denke, fällt mein Körper ("Fühl-ich"? Chakrenzustand?" genau in diesen Zustand zurück, und ist für alle Einflüsterungen des Höheren Selbst etc. taub. Wenigstens bleibe ich mir dessen bewußt, aber - zack - Leitung vorrübergehend gekappt.

Ich habe nicht das Gefühl, dass es mit alleine der Zeit besser wird. Nun, dieses Phänomen schränkt mich auch nicht besonders ein, da ich es ja "losgelöst" und "distanziert" erleben kann. Die Zeit bewirkt aber im Gegenteil nur, dass die Diskrepanz zwischen der Gegenwart und dieser Reaktion immer größer wird, so dass sie immer weniger als "zu mir gehörig" erlebt wird.

Natürlich fragte ich mich bereits oft, woran ich noch hängen könnte. Was ich noch nicht gelöst habe. Da fiele mir nur eines ein: Dieses extreme Gefühl der Hilf- und Machtlosigkeit als solches, wie ich es damals erlebte. Und dagegen kann man wohl nachträglich auch nichts tun, außer dafür zu sorgen, dass es nicht nochmal so weit kommt. Eine diesmal überspitze Metapher: Ein Vergewaltigungsopfer kann sich zwar wieder erholen, an seinem Selbstwert arbeiten und Sicherheitsmaßnahmen etc, und soweit auch wieder gefestigt sein, aber wenn es den Täter sieht (z.B. vor Gericht) wird es dennoch zu zittern anfangen.

Trauma? Denn genau das zeichnet meiner Meinung nach ein Trauma aus, das es unabhängig von tatsächlicher und aktueller Situation existiert.

*grübel*

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