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re[3]: im Gefühl nicht erlöst
myrrhe * schrieb am 23. Juli 2008 um 14:37 Uhr (1038x gelesen):

ich meinte auch "die Krise", "das Ereignis" - das gefühlsmäßig, so deutet für mich alles darauf hin, eben nicht wirklich in der Vergangenheit ist. (Ich weiß ja nicht, worum es geht, daher das Wort "Ereignis").
Wenn du dich also an die Krise erinnerst und im selben Augenblick mittendrin bist und wieder erspürst, wie du gelitten hast - dann bist du eben wirklich noch mittendrin. Wenn du aber sagen kannst, und das in jeder Phase, also auch beim "Auslöser", "ja, damals war das hart. Ich hab wirklich sehr geweint" - OHNE in Tränen auszubrechen: dann bist du drüber weg, und dann ist die Krise Erinnerung.

Auch das, was du vom TV geschrieben hast, deutet darauf hin. Ich kenne das von mir selbst - und erst, als ich mich nicht mehr in der bestimmten Situation erlebt habe, konnte ich, ohne gleich zu heulen, Ähnliches zum Thema lesen oder im TV schauen.
Es gibt noch immer Situationen, die mir die Tränen in die Augen treiben - aber die haben nichts mit der alten Geschichte zu tun, denn die hatte ich schon viel früher. Sie haben mit einem alten Leben zu tun, aus dem ich dann auch, ausgelöst durch eine TV-Sendung, einen Auszug mal direkt wiedererlebt habe, mit allen Gefühlen dazu. Das war nicht ohne ...

Ich denke persönlich nicht, daß die Stellung des Gegenparts dabei so viel Gewicht hat. Du würdest spüren, ob es von ihm kommt oder nicht. Denn letztlich ist jeder für sich selbst verantwortlich. Wenn du abgeschlossen hast mit der Krise, dann liegt die ad acta. Wenn du sensibel bist, würdest du "irgendwas" (mehr oder weniger konkret) vom Gegenüber aufnehmen und fühlen, aber nicht deine eigene ganze Gefühlswelt. Da bin ich eigentlich sehr sicher, das zu sagen.

Du bist, so mein Eindruck, vielmehr im Kopf weiter als im Gefühl - so wie ich schrieb. Mir bestätigen deine Aussagen das.
Das Programm im Körper wird nämlich gelöscht (kann etwas dauern, weil - so meine eigene Erklärung - der Körper "schwerfällig" ist im Lernen), wenn das zugehörige Geistprogramm gelöscht, d.h. gelöst und auf eine andere Ebene, die der Vergangenheit, transferiert worden ist. Ich habe das vielfach erlebt.

Mir zeigt das, auch für mich selbst und meine Lösungsarbeiten, wie unmittelbar direkt, wie zeitungebunden, wie schonungslos offen und ehrlich Gefühle doch sind. Man kann sie nicht maskieren, nicht umdeuten, nicht verleugnen, nicht dauerhaft verdrängen. Mich fasziniert es immer, wenn ich ganz alte Menschen sehe, die von einem Ereignis sprechen, das 60-80 Jahre zurückliegt, so als ob es gestern war, und sie dabei weinen müssen ... sie haben es nicht erlöst. Manche Ereignisse lassen sich aber wohl auch kaum oder nur schwer erlösen, wie du ja auch schreibst ... Vergewaltigung, Peinigung, Kriegsauswirkungen ...

Mit der Hilf- und Machtlosigkeit hast du bestimmt recht. Das, wogegen man in dem Augenblick nichts tun kann, weil es SO IST - das ist das Schwerste, und das kann man vielleicht deshalb auch gefühlsmäßig am schwersten loslassen. Da kann der Kopf 1000x sagen, "es war eben so", "manches kann man eben nicht ändern", "es hat mich weitergebracht" etc.pp - das Gefühl erlebt es anders.

Ja, ich denke, die Hilflosigkeit hat etwas mit traumatischem Erleben zu tun. Dennoch glaube ich, daß man das Meiste erlösen kann. Man muß sich halt bewußt machen, wie heikel unsere Gefühlswelt ist, und daß es Rückschläge geben kann, die einem eigentlich nur zeigen, daß man noch nicht dort ist, wo man hin will.

Gruß von
myrrhe

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