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re: Angst und Panik
erwinio * schrieb am 4. Januar 2009 um 12:43 Uhr (1385x gelesen):

Hallo Jana

Zuerst, selbstveständlich gilt es körperliche Ursachen möglichst rasch abzuklären, am besten bei ganz klassisch ausgebildeten Medizinern.

Solltest Du unterwegs sein auf einem spirituellen Pfad, können Dir aber die nachfolgenden Gedanken evtl. einen Impuls geben. Ansonsten lies das gar nicht erst - und wenn, verwirf und vergiss es gleich wieder. Ich möchte nicht behaupten, dass diese Überlegungen auf Dich zutreffen.

Aus spiritueller Sicht können Angst und Panikattacken uns unterstützen, unser Selbstbild zu hinterfragen und unsere Grenzen kennen zu lernen. Bist Du jemand, der gerne "alles im Griff" hat? Natürlich hätten wir das alle mehr oder weniger gerne; bloss, wenn unser "Ich" auf dem spirituellen Pfad langsam aber sicher zu bröckeln beginnt, kann die Natur sich melden und uns zeigen, dass das "alles im Griff" haben eine Illusion ist, die es abzulegen gilt.
Viele esoterische Wege bergen die grosse Gefahr, dass das Ich eine Art vergöttlicht wird, was ihm natürlich sehr gut gefällt. Das Ich wird zu einer Art magischem Meister, der alles in seinem Leben beinflusst und zum guten wendet.

Aber Herzschlag, Atmung, Schlaf, Bewusstsein, Kreislauf, alle zentralen, lebenswichtigen Dinge kann unser "Ich" nicht selber steuern, sie werden für uns gesteuert. Manche Dinge können wir kurzfristig verändern, wie die Atmung, aber wir können diese Prozesse schlicht nicht im Griff haben. Da stellt sich also vielleicht die Herausforderung, Deiner eigenen Ohnmacht, Deiner Abhängigkeit vom Unaussprechlichen ins Auge zu schauen, so grausam das klingen mag. Ja, wir können jederzeit sterben, in jedem Augenblick. Natürlich sterben wir nicht wegen einer Angst- und Panikattacke, aber die Intensität dieser Anfälle ist eine hervorragende spirituelle Übung, sich ganz hinzugeben, alles zu akzeptieren, was mit uns geschieht, einfach zu beobachten - im Extremfall den Tod des Ichs. Goethe sprach vom "stirb und werde".

Vielleicht hast Du schon erlebt, Dich nach einer Attacke getragen, gehalten oder behütet zu fühlen? Das ist es, worauf Du vertrauen kannst. Das ist es, was Dich tragen will.

Dadurch kann das Vertrauen wieder wachsen - nicht in Dein Ich, sondern in Deine wirkliche Natur - und dadurch stabilisiert sich auch Dein Ich, kann sich geborgen fühlen und aufgehen in dem, was es an Grösse und Macht weit übersteigt. Wir dürfen diesem Prozess vertrauen.

Wenn Du also auf einem spirituellen Pfad bist, dann suche die Gelegenheiten, weiche ihnen nicht aus, den Ängsten. Fange bei kleinen Herausforderungen an, stelle Dich der Realität, immer wieder, immer wieder. Sie gehören zu Dir, aber sie dürfen Dein Leben nicht so bestimmen, dass sämtliche sozialen Bindungen und Kontakte darunter leiden. Vielleicht brauchst Du am Anfang jemanden, der Dich dabei unterstützt; ich wünsche Dir, dass Du den richtigen Menschen dazu finden magst,

beste Grüsse

Erwinio



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