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@Faith

Joana schrieb am 5. Juli 2002 um 11:10 Uhr (438x gelesen):

Liebe Faith,

ich lebe nun seit 9 Jahren in dieser Beziehung, vor etwa 3Jahren merkte ich (nicht plötzlich) daß ich unzufrieden mit meinem Leben bin. Wir mein Mann und ich hatten uns ziemlich auseinandergelebt, er unternahm was mit seinen Freunden und ich mit meinen. Kaum gab es mal ein gemeinsames Unternehmen. Daß heißt nicht daß wir nicht froh miteinander waren.

Ich lebte so weiter und dachte das alles müsse halt eben so sein, doch mit der Zeit wurde es für mich immer unerträglicher. Es ging soweit daß ich froh darüber war wenn er ausging und ich Ruhe hatte.

Unter einer Ehe stellte ich mir etwas anderes vor und deshalb beschloß ich vor einem halben Jahr zu gehen. Ich sprach mit ihm, daß meine Gefühle nicht mehr da waren und daß es besser sei wenn ich gehe.

Er brach zusammen, er flehte, er bettelte und drohte sich etwas anzutun.
Er schwor mir er würde sich bessern(obwohl bestimmt nicht er alleine für all das verantwortlich ist).

Ich hatte große Angst,daß er seine Drohung sich umzubringen wahr machen würde, deshalb blieb ich.

Nun, ich bin immer noch hier und werde Tag für Tag unglücklicher weil ich mittlerweile diejenige bin, die daran denkt dem allem mit einem Sprung aus dem Fenster ein Ende zu setzen.

Ich möchte, daß Du verstehst, daß ich mit diesem Zauber nicht gespielt habe, sondern aus Verzweiflung gehandelt habe. Er war meine letzte Hoffnung...

Gruß Joana

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