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Re: Sein, oder nicht sein ...
Bibi Blocksberg schrieb am 13. Juni 2001 um 9:41 Uhr (446x gelesen):
Hallo Dorkas,
> Dorkas: Ach, und das soll alles sein? Sehr reduktiv, würde ich sagen. Was ist mit den dazugehörigen Mythen, den Ritualen, der Bedeutung der Himmelsrichtungen etc.?
Genau, was ist damit ? Die besten Rituale erwachsen aus dem Inneren. Die Mythen können hilfreich sein, doch nur, wenn man sich auf eine bestimmte Kultur beruft, wer gelernt hat, nach Innen zu gehen und dort auf seine Stimme zu hören (und die seiner Geister) braucht keine Mythen, um sich "zwischen den Welten" zu bewegen. Und die Himmelsrichtungen und die Zuordnung der Elemente ist abhängig vom Standort (es würde wohl wenig Sinn machen, südlich des Äquators dem Süden das Element Feuer zuzuordnen, oder ?
> Das Wissen scheint Dir ja ziemlich egal zu sein.
Wissen ist ganz nett, aber es ist nicht das (religiöse) Wissen, was eine Hexe ausmacht, sondern die (spirituelle) Weisheit und die lernt man nicht aus Büchern, oder in Seminaren.
>Be what you are klingt wie ein schwammiges Schlagwort, das alles und nichts bedeuten kann.
Wenn mensch Hexe ist, bedeutet dies sehr viel, wenn nicht, dann bedeutet es auch nichts, aber es kann der Person dabei helfen, sich selber besser kennenzulernen ...
>Der tiefere Sinn ist mir durchaus bekannt, wenn er auch einseitig ist. Sie hat gefragt, wie jemand zu einer Hexe wird und wann sie sich so nennen darf. Davon habe ich in Deinem Gedicht herzlich wenig gesehen. Sie soll also einfach in sich gehen und dann weiß sie sofort die Zuordnung der Kräuter zu den einzelnen Gottheiten, die Bedeutung der Jahreskreisfeste und den Unterschied zwischen "Wicca" und "Reclaiming"? Unfug.
Aha, und nur wenn mensch soetwas weiß, ist er in Deinen Augen eine Hexe ??? Wie gesagt, Wissen ist ganz nett, aber ...
> Wenn sie erst Hexe werden will (das ist man NICHT von Geburt an, kann aber eine Prädisposition dazu haben, nur muß man dann auch die richtigen Leute kennenlernen, die einem das Wissen vermitteln), dann könntest Du höchstens schreiben: "Become what thou becomest if this is thy will." Das Gnoti Seauton (erkenne Dich selbst)
Du betreibts hier ein wenig Wortklauberei :-) und meiner Meinung nach ist man Hexe bereits von Geburt an. Manche erkennen es, manche nicht.
> Ist selbst für Leute in einem Hexentraining keine leichte Übung. Wie soll sie das denn als unbedarft fragende Person wissen und wie soll sie bitte an die Techniken herankommen, wenn sie niemanden hat, der es ihr erklärt? Das war es doch, was sie fragte.
Gehst Du jetzt ernsthaft davon aus, daß eine Hexe immer menschliche Lehrer braucht, die ihr etwas vermitteln ? Es gibt soviele Leute, die von klein auf Kontakt zur geistigen Welt haben und die den Zugang zu dieser nie verloren haben. Glaubst Du im Ernst, diese Menschen hätten eine bestimmte Technik erlernt, mit deren Hilfe sie ihren spirituellen Weg der Weiterentwicklung gehen ?
> Dorkas: Das macht eine Hexe nicht aus. Gefühle sind wichtig, aber sie sind nicht alles. Es muß ein Gleichgewicht zwischen Emotion und Ratio hergestellt werden,
Ratio haben wir hier in unserer Gesellschaft schon genug, was den meisten Leuten fehlt, ist der Zugang zu den eigenen Gefühlen. Das wäre der erste Schritt und danach kann man daran arbeiten, Ratio und Emotion in Balance zu bringen.
>also das Vermitteln der Ur-Religion der Großen Göttin,
Religion ist meines Erachtens nach etwas sehr persönliches, intimes. Und was bezeichnest Du als "Ur-Religion" ? Willst Du behaupten, daß die Menschen vor 40.000 Jahren Kreise gezogen, die Himmelrichtungen angerufen und zur Göttin und zum Gott gebetet haben ? Machen wir uns doch nichst vor, daß was wir heute machen, ist nicht die "Ur-Religion".
>das Wissen, die einzelnen Arten von Zauber,
Zauber ? Ich dachte Magie dient in erster Linie dazu, sich selber spirituell weiterzuentwickeln und nicht dazu, andere zu manipulieren (was auch gut ohne Anwendung von Zauber geht) und wie gesagt, die besten Zauber wirkt man mit dem Herzen und nciht mit dem Verstand.
> Bibi: Und nun zum dritten: "Feel what you do". Tja, immer bei sich zu sein, immer mit seinem Gefühl bei seinen Taten zu sein heißt natürlich auch, voll und ganz hinter dem zu stehen, was man tut und natürlich dafür auch die Konsequenzen zu tragen ... Ich glaube ich erspare mir lieber, Dir zu erläutern, welche Wirkung diese drei Dinge haben, wenn man sie wirklich ernstnimmt, da ich anscheinend zu große Ansprüche an Dein philosophisches Talent
> gestellt habe. Sollte ich mich geirrt haben, dann nimm Dir einfach mal die Zeit und denke etwas über den tiefern Sinn dieses "Gedichtchens" nach.
> Dorkas: Das ist nett und schön, aber erstens ist der tiefere Sinn einem unbedarft Fragenden, als welche ich 00000 erst mal betrachte, nicht von vornherein geläufig und zweitens ist das philosophisch gut und schön, ethisch meinetwegen auch, aber es macht einen nicht zur Hexe.
:-) Das alleine nicht, aber es gehört dazu.
> Dazu gehören die ganzen Hintergründe, das Wissen, die Umsetzung desselben, der Kontakt mit dem Göttlichen,
Zum Kontakt braucht man kein Wissen, sondern eher Glauben ...
>das Niederreißen von Barrieren, die Transformation bestimmter Sachen und die ethische Reifung,
dazu gehört für micht auch, den tieferen Sinn von Dingen zu verstehen und nicht an ihrer Oberfläche zu verweilen ... nur anhand Deiner Reaktionen auf mein "Gedicht" wage ich zu vermuten, daß Du entweder nicht in die Tiefe gehst, oder Du kein Interesse daran hast ... oder aber, daß Du aufgrund meines Nicks auf meine Person geschlossen hast und etwas in mich hineininterpretierst, was nicht da ist ...
>Wichtig sind beide Seiten, wissen und Umsetzung, Gefühl und Verstand, und mittendrin Spirit.
Da stimme ich Dir zu, aber es ist am einfachsten, bei sich selber anzufangen, also sich selber, seiner eigenen Person nachzuspüren, bevor man hingeht und sich historisches Wissen aneignet. Woher will jemand wissen, in welche Richtung er forschen soll, welche Mythologien er annehmen soll, wenn er sich nicht einmal darüber im Klaren ist, wer er ist, was er will und wohin es gehen soll ??? Sich über die eigene Person klar zu werden, ist für mich der erste Schritt auf dem "Hexenweg", da er in die Tiefe führt. Alles andere ist schmückendes Beiwerk, aber es wird Dich nicht zu Dir selber führen.
So und nun reg Dich mal wieder ab. Stell Dir mal die Frage, ob Du auf mein "Gedicht" ebenfalls so reagiert hättest, wenn als Verfasser jemand genannt worden wäre, den Du kennst und achtest ... Wahrscheinlich hättest Du dessen Worte anders interpretiert ... (soviel zum Thema "Feel what you do" und "Do what you feel")
hex, hex
Bibi

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