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Re: gesunder egoismus?
Irene schrieb am 28. Juli 2003 um 21:05 Uhr (511x gelesen):

Liebe woelfi,
> Eins vorweg: Ich kenne Dich persönlich nicht, und kann daher nicht sagen inwieweit das auf Dich zutrifft, aber:

***ja ok

> Da herauszukommen erfordert bei vielen Menschen einen sehr bitteren Schritt. Nämlich erkennen, dass man die Opferrolle spielt. Diese hat viele Vorteile: Man steht moralisch immer perfekt da, man hat keine persönlichen Konflikte auszukämpfen, man ist für Kurze Zeit der "Held" und erntet Dankbarkeit (was nachläßt, da das für andere irgendwann selbstverständlich ist), man kann sich gut und moralisch überlegen fühlen, nicht zuletzt kann man mehr oder weniger bewußt "Schulden" einfordern (Guck was ich für Dich getan hab!)

***ja über das hab ich auch schon nachgedacht ob das bei mir so ist und ich kann es mit einem klaren _nein_beantworten.Denn DAS wäre sehr egoistisch und nur zum einem Wohlbefinden gut,das lehne ich total ab.

> Das ganze wird erkauft mit einigen Nachteilen. Nicht zuletzt dem, dass einen andere Menschen nicht als eigenständige Person wahrnehmen. Wer keine Meinung hat (sie nicht äußern iss dasselbe nach außen hin) auf den wird auch keine Rücksicht genommen. Man besitzt auch kein Profil, da ja niemand weiß, wer man innendrin ist wenn man nie sagt was man will. Man lebt ein bißchen wie ein Gespenst neben den andern her.

***zuviel verständnis und man wird vereinnahmt!
Leider neige ich dazu anderen ihre Sorgen abzunehmen in dem ich sie entlaste.


> Ich glaube herauszuhören, dass es bei Dir noch nicht ganz so krass ist (es gibt üblere Fälle!).

***lol*hoffe doch*g*

Aber trotzdem: Einfach mal öfter sagen, was man will. Es muß ja dann nicht genau das passieren, vielleicht findet sich ein Kompromiss oder der Vorschlag fällt ganz weg, egal. Aber man gewinnt erstmal an Profil.
> Wer ernstgenommen werden will, muß auch mal anecken.

***ja woelfi,das ist schon richtig und es gibt durchaus auch Menschen,auf die ich weniger Rücksicht nehme,aber bei die wo ich ihre Schwächen kenne getraue ich es mir einfach nicht.Ich hab dann wie so eine Sprechblockade.

> Und man muß sich bewußt werden, inwieweit man doch in diesem "Opfer"-Spielen drinsteckt und sich bewußt dagegen entscheiden. Jeder darf mal das "A..loch" sein, daran ist noch keine Freundschaft zerbrochen. Man gewinnt so nur an Wichtigkeit und Anerkennung.

***ja daran wird gearbeitet.

> Den wichtigsten Schritt hast Du ja eigentlich schon gemacht - zu erkennen, dass Dir das auf Dauer nicht gut tut und auch nichts bringt.

***ja es gebt oft über meine Kraft hinaus und das will ich absolut nicht mehr!

> Hab keine Angst vor dem Anecken, man wird Dich dafür nicht weniger sondern mehr schätzen.Meditier ein bißchen darüber. Über Deine Gründe, was es Dir bringt und was es Dich kostet. Wenn Du das klar siehst, wieso Du das tust, dann ist es auch nicht mehr so schwer, den überflüssigen Teil des "Helfersyndroms" loszuwerden. Helfen an sich ist ja gut, aber es gibt einen Punkt wo es zu viel wird. Den gilt es zu finden und wieder zum rechten Maß zurückzukehren.
> Und lass Dir Zeit dabei. Wenn das Problem erkannt ist, kriegt man es meist auch geregelt, aber nicht über Nacht.
Wo liegt das rechte Maß, höre ich Dich fragen *g*. Das ist in der Tat nicht so leicht, und hier hilft nur Erfahrung. Man sollte nicht auf dauer jemandem immer wieder helfen, der nie für einen selber da ist, wenn es mal Not täte. Das nennt man ausnutzen. Damit hab ich reichlich Erfahrung sammeln dürfen *g*.
> Wenn Dich jemand um Hilfe bittet und es nicht unter ausnutzen fällt, dann solltest Du auch da sein. Aber man muß sich nicht immer ungefragt einmischen. Damit nimmt man auch anderen Menschen die Möglichkeit zu sehen, dass sie es alleine geschafft hätten. Maximal Hilfe anbieten, aber nicht jemandem einfach aufstülpen.
> Und wenn man in einer Diskussion um was auch immer eine andere Meinung hat gilt bis auf ganz wenige Ausnahmen: _sagen_! Schließlich ist Dein Wort nicht Gesetz und Du tust damit niemandem etwas. Aber das erfordert eben den Mut, die eigene Meinung dem Licht der Öffentlichkeit auszusetzen. Gilt zu hinterfragen, inwieweit man da nicht die eigene Angst hinter der Nachgiebigkeit versteckt, um sie sich nicht eingestehen zu müssen.

> Okay, ich hoffe das eine oder andere in diesem Text kann Dir als Anregung dienen. Viel Glück auf dem Weg, viel Mut und viel Ehrlichkeit Dir selbst gegenüber wünsch ich Dir ;)

> grüßle

liebe woelfi,dankeschön,du hast mir eine wunderbare Antwort geschrieben mit vielen Anregungen und ich werde mich damit noch mehr auseinandersetzen als ich es bisher tat.

lieben Gruß
Irene

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