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Re: gesunder egoismus?
Torweg schrieb am 29. Juli 2003 um 13:32 Uhr (555x gelesen):
Hallo Liebes,
ähnlich gestrickt wie wir sind, wenige Worte nur, aber dafür eins, zwei Gedichte dazu, ich drück dich ganz feste,
Torweg
Vorwärts
Du bist wichtig,
erkennst du es nicht?
Du bist nicht nichtig,
steh’ auf, sieh’ ins Licht!
Laß alle Schatten hinter dir,
folg’ deinem eignen goldnen Pfad,
steh’ auf und geh’ jetzt vor die Tür,
steh’ auf und leb' die Tat.
Du kannst auch ganz alleine stehen,
brauchst keine Wand in deinem Rücken,
du mußt jetzt endlich vorwärts gehen,
für dich allein, aus freien Stücken.
Laß das Vergangne hinter dir,
zieh’ daraus nur für dich Erfahrung.
Steh’ auf, geh’ endlich vor die Tür,
das Leben bringt auch stets die Heilung.
Mach’ einfach nur den ersten Schritt,
laß dich nur in das Leben fallen,
die Lust daran, sie reißt dich mit
und wird vom Glück dir widerhallen.
Ich habe eine Freundin, der es sehr wichtig ist, Dinge als ein Es ist .... zu betrachten. Das heißt sie läßt nichts an sich ran, sondern ist passive Betrachterin. Sie sagt, es ist so, aber da ist nicht der Wunsch nach sich einlassen, erfahren, sondern eben dem stehen lassen, so wie ein Bild an der Wand hängt, das einen nicht berührt oder eine Situation mit einem Menschen, in dem man seine Gefühle abschaltet. Für sie habe ich dieses Gedicht geschrieben:
Es ist ... Liebe
Wenn ich die Welt mit Liebe betrachte, brauche ich kein Es ist ...,
weil du, mein Engel, wie die Welt ganz wahr und gut und richtig bist.
Was ich von dir verlange, das sollte ich mir geben,
und so die Offenbarung meiner Seele leben.
Ich werde einfach lächeln, ganz leicht und voller Glück,
ich werde mir vertrauen, ich bin von Gott ein Stück,
und wenn ich mich nur liebe, bin ich der Liebe Fluß,
und von ihr leicht getragen, setze ich Fuß vor Fuß.
Ich trage meine Liebe in diese schöne Welt,
ich tanz‘ auf ihren Wellen, weil es mir so gefällt,
ich tanze meinen Reigen, wer will, der reih‘ sich sein,
ein jeder seine Welle, die Liebe selbst, ein Sein.
Aus dem Prozeß sich mit dem Es ist...-Thema zu beschäftigen, war dies das zweite Gedicht zu obigem letzen und dritten. Bei diesem zweiten Gedicht war ich noch sehr bei ihr und nicht bei mir oder mehr bei meiner Wut, deshalb ist es auch gezeichnet von der Wut, sich nicht auf das Leben einzulassen, ohne zu erkennen, daß es mich gar nichts angeht, wie ein anderer die Welt und das Leben sieht:
Es ist ... gut
Es ist ... ist Feigheit vor dem Feind,
es ist ... ist Flucht vor deinem eignen Sein.
Ich will die Hölle in mir spürn‘,
ich will auf Himmelswolken tanzen,
ich will ein ganzes Leben führn‘,
von nichts getrennt sein Menschen Tieren, Steinen, Pflanzen.
Es ist ... bedeutet Betrachtung in Distanzen,
wie soll das gehen‘, wo wir doch Teil von allem sind,
es ist sich hinter Gleichgültigkeit verschanzen,
es ist ... macht unsre Herzen blind.
Wir sind die Ursache dessen, was uns geschieht,
weil alle wir ein Ganzes sind,
es ist ... ist Furcht, die die Verantwortung flieht,
wir alle sind des andern Schicksalswind.
Davor kann uns kein es ist ... retten,
es ist ... lindert vielleicht die Wut,
um unser Ego sicher, warm zu betten,
gleich wer du bist und was du bist,
schlußendlich ist es immer gut.
Das folgende war das erste aus der Es ist...-Reihe:
Es ist ...
Es ist ... bedeutet gar nichts.
Es ist ... bedeutet Polaroid,
kein Kind des Schattens, Dunkels, Lichts,
nicht hier bei mir, nicht weit zerstreut.
Es ist ... bedeutet Gleichwertigkeit
Es ist ... hat nichts mit mir zu tun.
Es ist ... ist kein Geschenk, kein Leid.
Es ist ... macht nichts, läßt mich nur ruhn‘.
Es ist ... sind Bilder an der Wand,
die gar nichts mit mir machen,
sie sind so wie ein Jahrmarktstand,
nur stumm und ohne Lachen.
Es ist ... bedeutet nichts für mich,
es bringt mir weder Liebe noch wilden Lebensmut,
und jedes Leben Geschenk des Lichts,
es ist für mich, Freund, gut.
Schlußendlich würde ich sagen, ist das Es ist...-Prinzip dann gut, wenn man sich von vorneherein nicht engagieren will. Man lebt gemäß dem alten keltischen Wort: "Eine Katze darf den König sehen" und läßt sich gar nicht ein.
Mensch kann sich ja immer noch entscheiden, dann hat mensch drei Möglichkeiten, sich für oder gegen etwas zu entscheiden oder eben sich nicht zu entscheiden, dann wird an anderer Stelle für ihn entschieden werden.
Mir hat viel geholfen, daß ich mich jedes Mal, wenn jemand mit einer Bitte an mich herangetreten ist, gefragt habe, wenn du diese Bitte erfüllst, willst du das wirklich? Was ist dein Motiv und bist du das selbst oder ist es etwas von außen, was dich dazu bewegt. Übernimm die Verantwortung für deine Gedanken und dein Tun, ich bin auch immer noch weich genug, aber manchmal gelingt es mir doch schon dieses süße kleine Wort: Nein auszusprechen. Hör einfach auf dein Herz, ihm kannst du vertrauen, ich drück dich ganz feste und wünsche dir ganz viel Kraft und Mut aus dem Schatten zu kommen und mal richtig aufzustampfen, Torweg

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