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Handlesen: Die Kunst des Handlesens (*)
Mayas?? neee siehe hier
tralala schrieb am 10. September 2003 um 19:37 Uhr (383x gelesen):

*zinker* nicht böse sein konnte nicht anders gruss tralala
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Ein Becher voll Maya

Vor langer Zeit lebte in Indien ein Held.
Eines Tages begegnete er Vishnu.
Sie wanderten zusammen durch das Land und Vishnu fragte
ihn,
ob er irgendeinen Wunsch, den er ihm erfüllen könne.
Lehre mich, was Maya bedeutet, bat der Mann.
O, nein, sagte Vishnu,
wünsche dir irgend etwas anderes nur nicht das.
Aber ich möchte von dir lernen, was Maya bedeutet,
beharrte der Mann.
Du kannst dir alles wünschen", sagte Vishnu,
Eine schön hingebungsvolle Frau, große Reichtümer,
Paläste, Gesundheit, ein langes Leben.
Ich möchte lernen, was Maya bedeutet, antwortete der Mann.
Nun gut , sagte Vishnu, wenn das dein Wunsch ist,
dann werde ich ihn erfüllen.
Aber hole mir bitte zuerst einen Becher Wasser
von dem Bauernhaus da drüben,
und dann werde ich dich lehren, was Maya bedeutet.
Der Mann ging zu dem Bauernhaus
und klopfte höflich an die Tür.
Die Tür wurde von der schönsten Frau geöffnet, die er je
gesehen hatte.
Sie war nicht nur wunderschön, sie hatte auch tiefe,
seelenvolle Augen.
Er sah in diese Augen und verliebte sich.
In diesem Augenblick wußte er,
daß sie sich von vielen früheren Leben her kannten und daß
sie füreinander bestimmt waren. Sie wußte es ebenfalls.
Sie bat ihn ins Haus und stellte ihn ihrer Familie vor.
Ihre Eltern hießen ihn willkommen, als sei er ihr eigener,
geliebter Sohn.
Als er mit ihnen beisammen saß,
fühlte er so tiefen Frieden in sich,
daß er wußte, hier war er zu Hause.
Er hielt um die Hand des Mädchens an,
und die Eltern gaben mit Freuden ihren Segen.
Sie schenkten dem Paar ein Stück Land und ein kleines
Bauernhaus.
Es dauerte nicht lange, da hatte das Paar Kinder.
Erst einen kleinen Jungen, dann ein kleines Mädchen.
Ihre Liebe zu den Kindern vertiefte ihre Liebe zueinander.
Die Felder brachten reiche Ernte.
Sie lebten mit den Jahreszeiten und waren mit ihrem Leben
zufrieden und glücklich.
Dann, eines Tages, hörte man schreckliches Donnergrollen
aus den Bergen.
Der Himmel verdunkelte sich, und die Erde bebte,
und eine gewaltige Flut ergoß sich in die Ebene.
Der Mann ergriff seine kleine Tochter mit der einen Hand,
seine Frau und den Jungen mit der anderen.
Sie rannten davon.
Die Wassermassen zerstörten erst ihre Felder, dann das
Haus.
Sie liefen, so schnell sie konnten, aber das Wasser um sie
herum begann zu steigen,
und eine plötzliche Flutwelle trennte den Mann von seiner
Frau.
Er schrie auf und versuchte, nach Ihr zu greifen, als sie
weggerissen wurde.
Dabei verlor er das Baby, das er getragen hatte.
Er schrie wieder auf, und das Leid zerriß sein Herz.
Er klagte und weinte,und um ihn herum tobte der Sturm,
der sein Haus, seine Liebe und sein Leben zerstört hatte.
Er blickte nach unten und sah,
wie seine Tränen in das schlammige, tosende Wasser fielen.
Als die Tränen die Wasseroberfläche berührten,
beruhigte sich das Wasser und wurde klar.
Er sah auf und erkannte, daß er in einen Becher geweint
hatte,
den er in der Hand hielt.
Er blickte in Vishnus Augen.
Vishnu lächelte und sagte:
Das ist Maya.


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