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Re: Rechtschreibung *g*
myrrhe schrieb am 18. September 2003 um 16:22 Uhr (523x gelesen):

> Hier werden zwei Dinge durcheinander gebracht. Zum einen ist
Sprache natürlich insofern subjektiv, als dass Texte (geschrieben
oder gesprochen) interpretiert werden müssen/können. Auch
wenn ein Text "objektiv richtig" ist, also den Regeln der Grammatik
folgt, gibt es verschiedene Möglichkeiten des Verständnisses. Hier
siehst du den Grund in der Unzulänglichkeit des Systems, es
könnte also -zumindest theoretisch- eine Sprache geschaffen
werden, in der solche Unterschiede in der Interpretation nicht
mehr existieren. Ob dem wirklich so ist, darüber lohnt sich an
anderer Stelle noch mal nachzudenken.
---
nein, das kann niemals so sein - allerhöchstens in der allerersten
Phase einer neuen Sprache (so sie nicht komplex zum Lernen ist).
Sowie eine Sprache beherrscht und ausgedrückt wird, ist sie nicht
mehr objektiv, weil die individuelle Sinngebung hinzutritt.

> Dagegen geht es in der Camebridge-Studie um etwas anderes,
nämlich um einen "objektiv falschen" Text, der eben nicht den
Regeln des Dudens entspricht. Trotzdem ordnet die wahrnehmen
solch eine sinnfreie Buchstabenfolge bereits bekannten Mustern
zu, ein vorurteilsfreies Erfassen des Wahrgenommenen ist also
nicht möglich. Während bei relativ komplexen Mustern wie
Wörtern diese Zuordnung nicht in jedem Fall erfolgt, wird sie um
so zwingender, je einfacher das Muster ist. Der Leser dieses
Forums wird sich nicht dagegen wehren können, in dem Zeichen
"A" den ersten Buchstaben des Alphabets zu erkennen.
---
jaja, das meinte ich doch auch

> > Interessant ist es aber, und darauf geht die Studie nicht ein,
daß das Lesen erschwert wird, wenn Wörter gebastelt werden, die
so aussehen, als ergäben sie einen Sinn:

> Das ist nicht weiter erstaunlich. Dann dominiert das "falsche"
Erkennungsmuster gegenüber dem "richtigen", und das
Wahrgenommene wird falsch zugeordnet.
---
richtig, das meinte ich mit "Umweg": das Gehirn sucht erst nach
einem ihm bekannten Muster, weil die
Buchstabenzusammenstellung ein vorhandenes Muster
suggeriert, findet dieses aber klarerweise nicht und beginnt dann
mit der Suche nach dem richtigen Muster. – Das Wahrgenommene
wird in diesem Fall zunächst nicht falsch, sondern gar nicht
zugeordnet, weil eben nicht zuzuordnen. Und genau das wird in
der Cambridge-Studie eben nicht erwähnt, obwohl ebenso
interessant.



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