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Re: noch etwas einfacher
wenny schrieb am 20. März 2004 um 19:40 Uhr (473x gelesen):

Hi,


Definition: Bezeichnung für eine Form der Psychose, die durch das Auftreten von Wahnvorstellungen und Halluzinationen gekennzeichnet ist. Das Denken und Handeln des Betroffenen bleibt dabei in aller Klarheit erhalten.
Eine Paranoia beginnt oft schleichend und bleibt anfänglich meist unbemerkt. Typische Formen der Paranoia sind z.B. der religiöse Wahn, der Größenwahn oder der Verfolgungswahn

lg wenny





Unter einer Paranoia (paránoia, griechisch für parà = neben, daneben
> und noûs = Verstand) versteht man im Allgemeinen einen
> Verfolgungswahn. Der Verfolgungswahn ist keine eigenständige
> Erkrankung, sondern lediglich ein Symptom verschiedener
> Erkrankungen (z.B. Neurose, Psychose, Alkoholdelir).
>
>
> Bereits Sigmund Freud beschäftigte sich mit der Paranoia. Früher
> wurden mit Paranoia eine allgemeine Geistesstörung oder die
> Paraphrenie (paranoide Verlaufsform der Schizophrenie) bezeichnet.
> Eine unter Paranoia leidende Person wird oft "Paranoiker" genannt.
>
> Eine Paranoia kann als Folge von anderen somatischen, neurologischen
> und/oder psychiatrischen Erkrankungen auftreten. Beispiele sind:
>
> Alzheimer'sche Krankheit
> Schizophrenie
> Hirntumore
> Hirnschädigungen in der Folge von Alkoholmißbrauch
>
> Der Patient hat das Gefühl verfolgt zu werden. Ein paranoider Mensch
> glaubt oft, dass andere beabsichtigen, ihn zu schädigen, zu betrügen,
> oder auch zu töten. Oft kann er dafür auch "Beweise" präsentieren, die
> für ihn völlig überzeugend scheinen, für Außenstehende dagegen
> überhaupt nichts besagen. Diese Überzeugungen sind wahnhaft. Der
> Patient ist durch nichts von ihnen abzubringen, rationale Argumente
> und Überzeugungsversuche von Außenstehenden haben keinen Erfolg.
>
> Da der Verfolgungswahn lediglich ein Symptom einer
> Grunderkrankung darstellt, kann er nur im Kontext dieser Erkrankung
> therapiert werden. Prinzipiell können Psychotherapie, medikamentöse
> Behandlungen oder sogar Operationen (z.B. bei Hirntumoren)
> notwendig werden.
>
> Das Ziel des Verfolgungswahns ist von Fall zu Fall sehr verschieden.
> Oft wird beispielsweise der Geheimdienst des jeweiligen Landes hinter
> der Verfolgung vermutet. Bei Systemwechseln (z.B. nach dem 2.
> Weltkrieg, nach der Wende) wechselt oft auch der vermeintliche
> Verfolger (z.B. Stasi - BND). Hierin zeigt sich, dass der
> Verfolgungswahn vor allem in einer Veränderung der Denkvorgänge
> besteht, während die Denkinhalte variieren können.
>
> Max Wertheimer, der Begründer der Gestalttheorie, hat mit dem
> deutschen Psychiater Heinrich Schulte ein sozialpsychologisches Modell
> zum Verständnis der Paranoia vorgeschlagen: Demzufolge wäre die
> Paranoia als Sonderform des Beziehungswahns zu verstehen - ein
> Mensch, dem es nicht gelingt, Teil eines Wir zu sein, und der diese Kluft
> zwischen sich und den anderen nicht ertragen kann, schlägt eine
> Brücke zu den anderen, indem er sich mit ihnen zumindest in einem
> "Ersatz-Wir" von Verfolgern und Verfolgtem verbunden sieht.
> Dementsprechend wird die Chance auf Heilung auch primär in der
> Wiederherstellung guter sozialer Beziehungen gesehen.
>
> Trotz der Ernsthaftigkeit der Krankheit Paranoia, muss insbesondere
> der Verfolgungswahn oft als "komisches" Szenario für Fernsehserien,
> Verschwörungstheorien oder Spiele herhalten. So gibt es zum Beispiel
> ein satirisches Rollenspiel namens Paranoia (siehe Paranoia
> (Rollenspiel)).



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