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Re: Zuwendung für dich selbst
myrrhe schrieb am 4. April 2004 um 12:50 Uhr (674x gelesen):
Hallo,
> Als mitglied einer internationalen Hilfsorganisation bin ich in allen
Krisengebieten der Welt unterwegs.
---
Du willst Mitglied einer Int. Hilfsorg. sein und redest solche Dinge wie "Die
Welt ist nur noch durch Krieg zu retten"? Hast du denn nichts begriffen?
Haben deine Eltern nicht den 2. WK mitgemacht? hast du noch nicht gemerkt,
daß Gewalt immer Gegengewalt auslöst?
> Und wenn du kleine verträumte Spinnerin auch nur einmal in deinem Leben
eine zerfetzte Leiche oder abgetrennte Körperteile gesehen hättest, dann
würdest du nicht so einen Schwachsinn von dir geben.
---
Ja, das ist schlimm! und wenn das käme, das du als "Rettung" bezeichnest,
würde es noch schlimmer werden! Was hat der 2. WK für eine Rettung
gebracht? was würde weltweiter Kampf für eine Rettung bringen? KEINE!!!
ch meine sogar zu Recht behaupten zu dürfen: Wer diesen kommenden Krieg
versucht zu verhindern, der ist der schlimmste Verbrecher von allen. Weil
dadurch der Menschheit die Chance genommen wird mit all diesen o.g.
Idioten auf zu räumen.
Und die Summe aller Misseren auf diesem kleinen blauen Misthaufen kann
nur durch Krieg begegnet werden.
---
Noch nie in der Geschichte der Menschheit ist durch einen Krieg etwas
verbessert worden. Schau mal in die Geschichte und informiere dich. Gewalt
erzeugt immer - IMMER! - Gegengewalt. Wenn dich einer schlägt, stehst du
dann ruhig da und läßt dich totschlagen? nein. Wie im Kleinen, so im Großen.
Gewalt kann man nur begegnen, indem man immer mehr Menschen auf der
Welt zu Friedensgedanken bringt. Das braucht Zeit, gewiß, aber die Kreise
werden schon jetzt größer und größer, auch wenn es nicht so scheint. Es ist
der Grashalm, der sich durch den Beton zu bohren vermag.
Ich verstehe, daß du durch all diese schrecklichen Erlebnisse geschockt und
ganz einfach überfordert bist. Man urteilt dann nicht mehr normal, sondern
aus seinem eigenen Bewußtsein der Hilflosigkeit, des Schmerzes, der
Verzweiflung heraus. Aber das mußt du erkennen und dich lieber solcher
Antworten an Rumita enthalten.
Denn Rumita hat recht, hundertprozentig recht. Jeder Gedanke an Krieg
fördert und nährt die Gedanken daran. Ein Gedanke hat eine große Kraft. Wird
er von vielen genährt, wächst seine Kraft immer weiter - und erst dann
kommt die Tat. Das kannst du leicht selbst sehen: geh mal in ein
Fußballstadion und beobachte die Massenpsychose dort. Oder in ein
Rockkonzert. Die Hysterie: das sind von vielen genährte Gedanken. Als
Einzelpersonen wissen die Menschen hinterher oft gar nicht mehr, wieso sie
da so ausgerastet sind. Wieso? weil sie in den kollektiven Gedanken
eingefallen sind.
Verstehst du jetzt, warum Gedanken an Krieg Krieg erzeugen, warum aber
andersherum Gedanken an Frieden Frieden erzeugen? Warum es so wichtig
ist, Licht und Frieden auszusenden und den gegenteiligen Gedanken nicht zu
denken? Warum es falsch ist, negativ zu formulieren ("nie wieder ...") und
richtig ist, positiv zu formulieren ("Frieden für die Welt")?
Gedanken des Friedens zu denken, heißt nicht Verdrängen und nicht Leugnen
der Schreckenstaten, sondern es heißt Umlenken von Energien von Negativem
ins Positive.
Wichtig finde ich für dich, daß du lernst, inmitten des Schreckens, den du
erlebst, auch du selbst zu bleiben, um nicht in Angst und Not zu ersticken.
Du wirst sonst ungerecht der Welt gegenüber, wirst innerlich einsam und
stirbst einen seelischen Tod. Überlege, ob nicht eine seelische Therapie
geeignet wäre, dich zu stützen. Da ich selbst - auf andere Art - viel Schmerz
erlebt habe, weiß ich die Qualität einer psychotherapeutischen Begleitung
sehr zu schätzen.
Überlege, ob das nicht die bessere Wahl ist, dich dir selbst zuzuwenden. Auch
du brauchst Zuwendung.
Gruß myrrhe

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