Re: Alter
Anath schrieb am 13. Mai 2004 um 21:53 Uhr (573x gelesen):
Hallo, Irnann
> ich bin`s, die Nervensäge;))
*gggggggggggggggggg*
> Heute hat sich das Thema des nächsten Beitrages ganz von allein herauskristallisiert:
> Alter
Hast recht, das war wohl ein Thema ín Bezug auf Verschwörungen...
> Natürlich schaue ich hochmütig von meinen letztlich rekonstruirbaren 766 Jahren auf euch Junggeborenen hinab und in Anbetracht dieser doch recht hohen Zahl an gelebten Jahren möchte ich euch fragen, was Alter ausmacht.
Wie bitte? Bloß 766? Sag mal - ich hab nie gedacht, dass Du soooo jung bist ;)))
> Was empfindet ihr, wenn man euch nach eurem ALter fragt, was bringt ihr damit in Zusammenhang?
Eine interessante Frage. Ich konnte früher meine Mutter nie verstehen, die nach solchen Altersfragen immer mit ihrem Jahrgang antwortete, anstatt das aktuelle Alter zu sagen. Mittlerweile ertappe ich mich selbst dabei - weil ich erst nachdenken muss, bevor ich mein Alter weiß, aber genau weiß, in welchem Jahr ich geboren bin. Scheint so, als ob mir mein Alter irgendwie ziemlich wurscht ist und ich es auch nicht besonders bemerke.
> Ist es für euch schön älter zu werden oder seht ihr Jahr um Jahr in den Spiegel und erkennt nur den Verfall der Körperhülle und beschäftigt euch der Erhalt derselben?
Ich seh im Spiegel schon die Falten - aber ob das mehr als gestern sind - tut mir leid, damit bin ich überfragt. Das kommt eh auf mine Tagesform an - wie ich drauf bin - gestresst (mehr Falten) - oder eben nicht (weniger Falten) - bilde ich mir zumindest ein - genauere Auskunft darüber könnte Dir eher mein Umfeld liefern als ich - ich zähl das nicht. Ich empfinde das Älterwerden eher als eine schöne Erfahrung und etwas spannendes - was kommt jetzt???
> Alter bedeutet Wandlung. Das Ich entwickelt sich weiter fort und formt den Körper. Mit anderen Worten werden wir mit unserem Äußeren unserem Inneren immer ähnlicher.
> Könnt ihr euch annehmen, so wie ihr euch selbst seht? Oder habt ihr Angst vor dem, was euch in 30-50 Jahren entgegenblickt?
Ach - ich kann mein Äußeres im Moment wesentlich besser annehmen, als noch mit Anfang 20 - auch wenn ich damals sicher weniger Krähenfüße unter den Augen hatte. Heute bin ich damit zufrieden, damals war ich es nicht - ich fühl mich heute wesentlich wohler in meiner Haut als vor 20 Jahren.
> Seid ihr euch bewusst, dass der Körper nur eine Kleid ist, welches euch vor der groben Materie versucht zu schützen?
Ja, genau das ist er. Und deshalb muss man auch auf ihn achtgeben.
> Und wieviel Arbeit dieser Körper ganz automatisch für euch tätigt, ohne dass ihr auch nur einen Gedanken daran verschwenden müsstet?
Stell Dir mal vor, du müsstest all das, was der Körper automatisch macht, per Gedankenbefehl regelmäßig steuern - ja bäh - man käm ja zu nichts anderem mehr, als seine Atmung zu regulieren! Man sollte dankbar sein, dass das quasi per Autopilot läuft - aber wer denkt da schon dauernd dran?
> Achtet und ehrt ihr euren Körper entsprechend - wenn ja...
> wie??
Ich muss zugeben, dass ich zwar auf meinen Körper achte und auf das, was er mir sagt, aber dass das nicht unbedingt mit den Vorgaben, die uns Sport, Ernährungswissenschaft und Schulmedizin vorgeben, übereinstimmt. Fühl mich zwar nicht mehr jeden Tag fit wie ein Turnschuh - aber das erlaube ich mir dann auch, mal NICHT fit zu sein. Trotzdem genieße ich jeden Tag und möchte überhaupt nicht jünger sein, als ich bin - 46.
Liebe Grüße, Anath

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Diskussionsverlauf:
- Alter ~ Irnann* - 13.05.2004 17:48 (7)