*geistiges Ethologie-Buch aufschlag*
Asherah * schrieb am
23. November 2006 um 22:48 Uhr (618x gelesen):
Ja, genau so sehe ICH das ja auch!
Aber mir scheint ein wenig, dass der Orthonormal-Mann auf der Strasse - also der sich weniger mit solchen Dingen, Selbstreflexion oder gar Spiritualität etc. beschäftig - dem nicht so sieht... Ich hege keinerlei Zweifel daran, dass Männer, die man hier trifft, damit ein Problem hätten. Glaub ich Dir. Aber bist du ein "normaler - durchschnittlicher" Mann?
Ich persönlich erlebe "auf der Strasse" (klingt nun blöd, meine damit nur außerhalb gewisser Kreise) stets eine Art Spaltung: Die einen, die noch das Heimchen-Frauenbild haben, die anderen die Frauen eins zu eins bewerten...
Aber zum Teil auch im engeren (sehr engen Kreis). Da sind sich mein Seelenpartner und ich sehr ähnlich, dass selbst andere enge Seelenverwandte uns über empathische Fernwahrnehmungen oder astrale Wahrnehmungen nur anhand Männer-Frauen-Klischees wahrnehmen. Kommt eine "aktive" Welle oder eine Wutwelle... sei es mein Gemahl selbst wenn es zehnmal ich bin... kommt man sanftes, tröstendes von meinem Gemahl heißt es "Ich habe Ash gespürt".
Das ist z.b. einer der persönlichen Fragen daran (neben den allgemeine... den alchemistischen... den psychologischen... den ethologischen...) : Hey, wie kann ich "denen" beibringen, dass das ICH bin ... auch wenn's nicht in das in Unbewußtsein-verankterte Mann-Frau-Bild passt... Das ist in etwa so, als würde man sagen: Mein Gemahl und ich seien eins und das jeweilige Außen unterteilt uns willkürlich, künstlich in "männlich-weibliche-Aspekte" ein... und ...arggh...
Hinzu kommen (wiederum andere Ebene) Männer, die sich noch immer überlegen fühlen, weil sie für die subtileren Stärken der Frauen zu blind sind... und natürlich eine (unter normaleren Durchschnittsvolk) verbreitete Angst vor "starken Frauen", wenn sie wirklich in ihre Weiblichkeit gehen...vielleicht (ich weiß es nicht) auch vornehmlich junge Männer...
*Wiederum zu persönlichen Ebene wechsel* Lange bevor ich Mutter wurde, zu einer Zeit als ich Kinder noch hasste (ja, wörtlich hasste... wie Du schon sagtest, Menschen können sich sehr verändern) , war ich das Herzstück, die gute weibliche Seele, meines kleinen Kreises. So wie Frauen da nun mal so typisch sind, sich um typische Dinge kümmern... brachte mir nicht etwa das Attribut "weiblich" ein sondern ein liebevolle, nicht böse gemeinter Spitzname "Mama Ash", obgleich Müttlerlichkeit absolut keine meiner Eigenschaften ist... selbst jetzt wo ich Mutter bin... na... nicht so wirklich... Ich schwöre (und das hat auch keiner so gemeint!) dass ich niemanden bemuttert habe. Lediglich war ich für die Jungs da, wenn (falls) sie mich brauchten. Sowas gilt eben dann nicht als "normal und typisch weiblich" sondern als mütterlich.
Aber okay... vielleicht könnte das damalige Alter bzw. das junge Alter der Männer eine Rolle spielen, die noch kein eigenes Frauenbild haben und noch unbewußt immer alles auf "Mama" projektzieren, ich weiß es nicht. Heute würde man mich eher als "Erzieherin" betitulieren... oft mit ungerechtfertigt negativ gerechtfertigten Touch verwendet... da eigentlich nur getan wird, was Frauen typischerweise zu tun wenn sie "weiblich" vorgehen statt die mittlerweile öfters anzutreffende "vermännlichte Variante": Auch was Du nanntest... es wird auch gerne mal von anderen als "Manipulation" missverstanden. Was natürlich vorkommen kann bzw. könnte... aber es wird generalisiert...
Und viele weitere solcher "gesellschaftlicher" Missverständnisse. Angefangen mit einem klassischen Missverständnis/Vorurteil: Eine selbstbewußte Frau lässt verlautbaren, dass sie einen selbstbewußten Mann sucht, ein weniger selbstbewußter Mann bekommt das mit, schluckt dreimal und dann schreit: "HIlfe! Die Frauen wollen nur Machos!"
*Etholgie-Buch wegleg*
Asherah

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