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Re: nachtodnachsorge

Peter schrieb am 24. Januar 2001 um 21:53 Uhr (420x gelesen):

Hallo Anjulika,

ganz so "spinnert" sind Deine Ueberlegungen gar nicht.

Zuerst aber muss ich sagen, dass wir hier in keine Paranoia verfallen sollten. Es ist nicht notwendig, bei jedem Verstorbenen nachzusehen, ob der drueben auch gut angekommen ist. Es sterben weltweit stuendlich so viele Menschen, und bei den wenigsten wird nachgeschaut! Das jenseitige "System" sorgt dafuer, dass jede Seele frueher oder spaeter ins Licht kommt. Das geschieht von alleine, ABER, unsere "Nachsorge" kann diesen Prozess oft wesentlich beschleunigen und der Seele dann ein laengeres Leiden ersparen bzw. verkuerzen.

Der erste Schritt fuer ein glueckliches Leben im Jenseits sollte aber immer ein anstaendiges Leben im Diesseits sein!

Parallel zu Deinen Ueberlegungen hatte ich schon aehnliche und durchaus egoistische Gedanken: ich dachte mir, ich helfe so vielen Seelen aus ihrer Klemme, und wer hilft spaeter mal mir??? Derzeit bleibt mir nichts anderes uebrig, als immer anstaendig zu sein, damit ich selbst mal spaeter nicht auf eine nichtvorhandene Hilfe von hier angewiesen bin! :)

Zu der von Dir gedanklich angeregten Organisation fehlt im Prinzip nicht mehr viel: wir haben schon alles zusammen, wir bilden Medien aus, beraten die trauernden Hinterbliebenen, fuehren Einsaetze im erdnahen Bereich und in Hoellen durch, um Seelen von dort herauszuholen, wir muessten nur noch sicherstellen, dass nach uns immer genuegend qualifizierte Menschen diesen Liebesdienst fortsetzen...

> klingt ziemlich spinnert , ich weiss aber andererseits ist es ja auch ziemlich normal, dafür sorge zu tragen was mal mit dem nachlass passiert und wie oder wo die sterbliche hülle beerdigt wird ....nur um uns selbst kümmern wir uns anscheinend nicht .....oder doch ?
> mich würd mal eure meinung dazu interessieren :-))

Deine Ueberlegungen sind durchaus berechtigt! Wir planen unseren jaehrlichen Urlaub, aber nicht unseren Tod, und wir schreiben ein Testament fuer unsere Hinterlassenschaften, doch keiner kuemmert sich um unsere Seele, wenn sie drueben Hilfe braucht...

Vielleicht ein Gedanke, ueber den man mehr nachdenken solle?

Alles Liebe,
Peter

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