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An Kritiker
Kno schrieb am 8. Februar 2001 um 22:45 Uhr (537x gelesen):

> Ich habe den Eindruck, Du pauschalisierst hier unzulässigerweise. Es gibt noch ganz andere, als die geschilderten Gründe, Selbstmord zu begehen.

Selbstverständlich gibt es noch genügend andere, als die von mir aufgezählten Gründe, Selbstmord durchzuführen.
Mir ist es auch nicht darum gegangen, die gesamte Palette zu offerieren, sondern vielmehr den Versuch eines Einblickes mittels Möglichkeiten zu geben.

> Und die durch die Trauer der Hinterbliebenen angeblich beim verstorbenen Suizidler verursachten Schuldgefühle basieren m.E. auf Moralvorstellungen, die nicht jedem Menschen zueigen sind. Du scheinst mir in Deiner ganzen Sichtweise christlich geprägt zu sein - wie die meisten Menschen in der westlichen Hemisphäre. Ich z.B. habe durch den sozialen Kontext, in dem ich herangewachsen bin, ebenfalls eine christliche Prägung meiner Wertvorstellungen erfahren, habe mich allerdings glücklicherweise davon nach und nach emanzipieren können.
> Die von Dir geschilderte unvermeidliche Fremdbestimmung der Dahingeschiedenen durch die Trauer der Hinterbliebenen bezweifele ich.
> Ich halte das Thema "Jenseits" für viel zu Bedeutend für alle Menschen, als daß man es auf die (wenn auch verständlichen, so doch in ihrer derartigen Verwirklichung unangebrachten) Interessen der Hinterbliebenen ausrichten sollte bzw. dürfte.

Natürlich wird es auch Selbstmörder geben, denen die Gefühle der Hinterbliebenen egal sind.
Doch meist befindet sich die Person, die den Freitod gewählt hat, wie bereits zitiert in einer Ausnahmesituation.
Zu diesem Zeitpunkt denkt er meist gar nicht an das Leid, welches er den Hinterbliebenen zufügt.
Auch gibt es Fälle, wo Selbstmorde aus "Trotz" begangen werden um z.B. jemand anderen dafür die Verantwortung zu übertragen.
Die Schuldgefühle des Selbstmörders werden kommen, da er im Jenseits mitfühlt, was er den Liebenden angetan hat.
Sollte eine Seele hierbei nicht "nachdenklich" werden, so wird er mit Sicherheit gezwungen sein, solange im erdnahen Gürtel zu verbleiben, bis er "einsichtig" ist.

Zu meiner Religion muss ich sagen, dass ich christlich erzogen wurde. Nichtsdestotrotz zeige ich mich auch dem Buddhismus zugeneigt, da diese Glaubensrichtung mehr Fragen zu beantworten weiß, als es uns die Kirche zu lehren versucht.


> Also, wenn ich meinen Freitod mal hinter mir haben sollte, dann wird mich keine Trauer der Hinterbliebenen daran hindern, das zu tun, was ich für richtig halte. Denn die Trauer meiner Hinterbliebenen wird ebenso falsch und illusionär sein, wie deren gesamtes krudes christliches Empfinden.

Auch wenn nicht alle trauern werden; mit Sicherheit wird es Personen geben, die mit der Entscheidung des Freitodes nicht einverstanden waren.
Wobei ich erwähnen möchte, dass Trauer unabhängig der Religionszugehörigkeit vorhanden ist bzw. sein wird.


> > Und noch etwas können wir tun: Wir können für diese Seelen beten, denn nicht umsonst heißt es: ...und das ewige Licht leuchte Ihnen...


> Ungefragt für ein anderes Individuum zu beten ist ein unzulässiger, respektloser Eingriff in dessen Persönlichkeit.

Dem kann ich nicht beipflichten. Mann kann durch Gebete Menschen, welche von uns gegangen sind Kraft geben.
Und diese Kraft wird vor allem während der "Anfangsphase" des Todes benötigt.
Außerdem weiß die Person, für die gebetet wird, dass er nach wie vor geliebt wird, und dass es Menschen gibt, die immerdar an ihn denken.

> Mich - mit Verlaub - kotzen Menschen an, die einerseits vorgeben, die Wirksamkeit derartiger Verhaltensweisen erkannt zu haben, sie aber letztendlich rücksichtslos nur zur (im Grunde) Befriedigung eigener Interessen zu benutzen.

Ich kann keine Befriedigung eigener Interessen entdecken.
Vielmehr bin ich versucht, Hinterbliebene darüber aufzuklären, DASS es ein Leben nach dem Tode gibt.

> Deine Haltung unterscheidet sich m.E. in diesem Punkt in keinster Weise von der, der von Dir - mit Recht - so stark kritisierten, institutionalisierten Kirche.

Mein Glaube liegt nicht bei der Kirche, sondern im Christentum.
Wobei ich erwähnen möchte, dass beinahe alle Glaubensrichtungen aus schier einer ursprünglichen Richtung entstanden sind und sich erst im Laufe der Zeit dezentralisiert haben.


> Ich bin ein Tier, das es nicht mag, domestiziert worden zu sein.

> Wieviele Menschen wissen es eigentlich zu schätzen, daß sie WIRKLICH leben?

> Kritiker

Der Mensch weiß erst zu schätzen, dass es ihm gut geht, wenn es ihm nicht mehr gut geht.

Gruß - Kno


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