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Re: Ein wenig Angst vor dem Tod
Andreas schrieb am 10. Februar 2001 um 18:31 Uhr (419x gelesen):

Hallo Petra.

> ich denke oft über den Tod nach und was danach kommt. Irgendwie habe ich ein wenig Angst davor.

Ganz egal wie alt Du bist und in welcher Lebenssituation Du Dich befinden magst, es ist sinnvoll, sich mit dem eigenen Tod zu befassen, und Du wirst, wenn Du Dich stets kritisch umsiehst feststellen, daß es keinen Grund gibt, seine Furcht zu behalten, oder sich von anderen Leuten neue Furcht aufladen zu lassen.

Die meisten Menschen verdrängen diesen Umstand, sterblich zu sein sehr erfolgreich, und beschäftigen sich oft erst auf dem Sterbebett damit. Gerade diese Menschen sind es, die dann große Angst vor diesem an sich natürlichen Prozess haben, und sehr schlecht vom Leben Abschied nehmen können.

Außerdem hat man als Mensch, der beizeiten umfassend (also nicht nur auf intelektueller Ebene, sondern z.B. auch emotional) seine Sterblichkeit begriffen hat, mehr Energie für das Leben. Und man begreift halt besser dieses Wunder, tatsächlich lebendig und frei zu sein, sich entscheiden zu können, was man glauben will und was nicht. Glaube an das, was Dir nützlich ist. Sei gut zu Dir selbst, dann kannst Du auch gut zu anderen sein, wenn Du das willst.

Man passiert mit seinem Tod zwar einen gravierenden und bedeutsamen Kontrapunkt, aber doch nur eine Station auf dem Weg zu neuen Daseinsformen, oder aber, wenn Du so willst zur Nicht-Existenz.

Das einzig unwandelbare im Universum ist der Wandel selbst. Ihm unterliegt alles, was ist. Die Geburt bedingt den Tod und umgekehrt.
Mit dieser Erkenntnis ausgestattet kannst Du gelassen Deine persönlichen Ziele im Leben ansteuern und realisieren, ohne Dich vor repressiven Jenseits-Beschreibungen anderer fürchten zu müssen.
Seien es nun Jene von den institutionalisierten monotheistischen Religionen (besonders die katholische Kirche), die aus puren Macht- und Kontroll- Interessen ihren Schäfchen die Furcht vor dem Tode eintrichtert, mit ihren völlig willkürlichen und haltlosen Höllenszenarien und ihren bigotten moralischen Ansprüchen an ihre Schäfchen.
Oder seien es selbsternannte Heilsbringer der spiritistischen Szene, die mit einer komplexen Jenseitsvorstellung letztlich dem Hilfe- und Orientierung-Suchenden Menschen mit Todesfurcht ihrerseits wieder mit dem erhobenen moralischen Zeigefinger begegnen.

Glaube denen, die Dich in Deiner völligen Entscheidungsfreiheit, zu glauben und zu leben, was Du willst, akzeptieren, und lehne Die ab, die Dir die alten Fesseln der Schuldgefühle und Erwartungen in neuem Gewande anlegen wollen.

> Was danach kommt ist alles so unbekannt. Man ist da völlig auf sich allein gestellt und wenn man Pech hat, erhält man u.U. Jahrhundertelang keine Hilfe.

Niemand wird irgendwo für Jahrhunderte "schmoren", wie Peter es in seiner unverantwortlichen Weise behauptet hat.
Diese Vorstellungen werden AUSSCHLIEßLICH von solchen Individuen propagiert, da sie eine gewisse Gewalt über Menschen ausüben wollen, ob es diesen Menschen selbst nun bewußt ist oder nicht.

DU stellst wichtige Fragen und kannst ehrliche Antworten erwarten, die nicht von den eigenen Obsessionen gefärbt sind. Und Du kannst erwarten, daß man Dir NICHT persönliche Wahrheiten als Tatsachen verkauft, die absoluten Anspruch haben.

Mißtraue den zahlreichen scheinnbaren Beweisen für die Stichhaltigkeit derartiger Jenseitsvorstellungen.

Wenn man die Erde als Staubkorn betrachtet, so ist das Universum so unvortellbar groß, daß die am weitesten entfernten, für uns wahrnehmbaren Objekte im Maßstab dazu nicht einige Meter oder Kilometer, sondern tausende von Millionen Kilometern entfernt sind. Angesichts dieser Dimensionen sollte klar werden, daß das Universum (auch das nichtphysische) von einer Kraft geschaffen wurde, die dem menschlichen Geist genug Raum zur Entfaltung, auch der umfangreichsten und unterschiedlichsten Jenseitsvorstellungen bietet.

Angesichts dessen ist einiges möglich.

Von PETER und seinesgleichen habe ich hier noch nichts gelesen, das darauf hinweisen würde, daß ER seine eigenen Motivationen wirklich reflektiert hat. Du findest buchstäblich ÜBERALL Dogmatismus.

Lass Dich nicht mit statistischen Zahlen und überzeugenden wortreichen Reden beeindrucken. Das einzige was zählt, ist, was DU denkst.
Höre und befasse Dich mit vielen Meinungen. Das ist zwar verwirrend, am Anfang, und aufwendiger, als das nächstbeste zu glauben, aber es führt Dich zu dem, was DIR nützt.

Das einzige, womit Du im Jenseits konfrontiert wirst, bist Du selbst.
Es gibt keinen Zwang. Du hast als Mensch die Freiheit, zu glauben, was Du willst, darüber nachzudenken was Du bist. Ist das nicht eine phantastische, mysteriöse Kraft?
Der Glaube versetzt tatsächlich Berge, Du hast eine größere Macht über Dich, als Du glaubst. Finde es heraus und Du wirst feststellen, daß Selbstverantwortliches Handeln ganz natürlich, wenn auch manchmal anstrengend und bisweilen gefährlich ist.

Warum solltest Du also eine Jenseitsvorstellung anderer Menschen übernehmen, die Dich unter Umständen dazu verdonnert, Jahrhundertelang zur Strafe für Deine Uneinsichtigkeit, daß Du - völlig erständlicherweise - die Hilfe anderer Wesen abzulehnen, in einer Zwischenwelt gefangenzuhalten?

Deine Freiheit ist anstrengend, Du must Deinen eigenen Weg finden, aber diese Freiheit ist auch sehr groß.

> Außerdem frage ich mich, wie man sich fühlt wenn man gerade gestorben ist.

Du wirst ein paar Probleme weniger haben. Schmerzen werden z.B. vergangen sein. Ob DU Schuldgefühle haben wirst, hängt EINZIG davon ab, ob Du das willst. Du bist frei. Aber Du bist dann nicht mehr hier am Leben. Neben all den beängstigenden und schmerzhaften Erfahrungen, die das Leben bietet, hast Du dann - zumindest ersteinmal - auch keine Gelegenheit, die Freude und den Spaß, am leben zu sein, zu genießen. Aber alles unterliegt dem Wandel. Und DU kannst entscheiden, ob, und unter welchen Umständen Du wieder inkarnierst. Oder aber, ob Du Dich in andere Regionen der Wirklichkeit begibst. Du entscheidest. Niemand anderer.

> Man hat bestimmt jede Menge Angst, und wenn man dann seinen toten Leib sieht gerät man bestimmt in Panik.

Wie gesagt: Es ist ein recht einschneidendes und evtl auch beängstigendes Ereignis. Aber Deine Ängste davor wirst Du schon abbauen, wenn Du Dich weiter damit beschäftigst. Tu das, es lohnt sich! :)

Das Unbekannt erregt halt mitunter Angst. Und der Tod ist nun mal für jedes lebende Individuum etwas sehr mysteriöses und unbekanntes, auch wenn andere Menschen behaupten, daß sie alles darüber wüßten. Manche dieser selbsternannten Jenseits-Kenner haben nur ihre eigene Trauer über einen verlorenen Menschen im Sinn. Und sie sind - bewußt oder unbewußt - den verstorbenen Menschen dafür böse, daß sie einfach so gegangen sind - sei es nun durch Selbstmord oder einen unfreiwilligen Tod. Sie interessieren sich nicht wirklich für die Bedürfnisse der Verstorbenen sondern trachten nur - und das ist aus psychologischer Sicht irgendwie verständlich - danach, selbst irgendwie mit ihren Gefühlen klarzukommen. Diese Menschen sollten zu einer asugewogeneren Haltung gelangen - im Interesse aller. Aber frag sie doch einfach nach ihrer weltanschaulichen Grundlage - entweder sie liefern (wenn überhaupt) eine überzeugende Antwort, oder aber, sie müssen sich die Frage gefallen lassen, wem deren Jenseitsvorstellungen eigentlich nützen: den Lebenden oder den Toten.

> Und was dann? Man schwebt ein wenig rum und irgendwann, wenn man Glück hat, sieht man irgendwelche Wesen bzw. Lichtgestalten, die weiss der Henker wie aussehen. Dann ist man bestimmt erst recht verwirrt und weiß überhaupt nicht mehr was los ist.

Lass Dich nicht beirren! Warte ab, was Du sehen wirst.
Beurteile das, was Du sehen wirst mit der gleichen kritischen Haltung, mit der Du die Wesen im Diesseits beurteilst. Wenn Dir hier irgendso ein Fremder über den Weg laufen würde, und Dir sagen würde: "Du hast jetzt zu trauern darüber, daß Du Deine Freunde und Familie verlassen hast! Wenn Du das nicht einsiehst (Gehirnwäsche!)und tust (Dich der vermeintlichenMacht beugst!), dann werden wir Dich dafür solange in Deiner Freiheit einschränken, BIS Du es tust. Komme was da wolle!" - was würdest Du tun?

Ich für meinen Teil würde sagen: "Schleich Dich! Mir ist egal, wer Du bist, oder für was Du Dich hältst! Ich bin Dir keine Rechenschaft schuldig, Du kleiner Machtjunkie!".

Der Tod ist ein natürlicher Vorgang. Warum weinen die Menschen bei Beerdigungen? Warum dieses Opfer? Warum können so viele Hinterbliebenen nicht fröhlich sein, und in tiefverbundenem Gedenken das Leben des Verstorbenen würdigen, statt sich in Unverständnis über das Leben, über den natürlichen Vorgang des Sterbens (und der Suizid ist AUCH natürlich, weil er das Resultat des Willens des Betreffenden ist!) zu grämen, und sich selbst und andere mit ihrem Unglück belasten?
Das ist nicht unvermeidlich, das kann man - in gewissem Umfang - an sich beeinflussen.

Den Menschen wurde die Furcht vor dem Tod eingeschärft, damit man sie besser beherrschen kann. Den derjenige, der begriffen hat, daß es keinen Grund gibt, sich vor dem Tod zu fürchten, hat seine Freiheit begriffen. Und freie Menschen sind schwerlich beherrschbar.

> Nun ja, dann wird man zu einem Licht oder so geführt, in das man eintreten soll und von da an, ist erst recht alles anders.

Das wirst Du dann schon sehen, es sind viele Menschen einen solchen oder ähnlichen Weg vor Dir gegangen. Es finden ÜBERALL Veränderungen statt. Aber in Veränderungen stecken ja auch Chancen, oder? :)

> Hmm, ich weiß nicht recht. Eigentlich ist das ja ein Prozess, den wir alle bestimmt mehr als genug durchgangen sind; aber vom jetzigen Standpunkt her kann ich mir nicht genau vorstellen was passieren wird; und das gibt mir irgendwie ein unbehagliches Gefühl.

Dieses Gefühl wird der Gewissheit weichen. WELCHE Gewissheit, das bestimmst Du selbst, und niemand anderer. Du bist nur Dir selbst Rechenschaft schuldig darüber, was Du mit Deinem Leben anfängst. Jeder der etwas anderes behauptet, hat entweder die Freiheit des Menschen nicht erkannt, oder will sie dem Anderen nicht in vollem Umfang zugestehen.

Meine Antwort ist ein bischen ausführlicher ausgefallen. Aber auf die Frage nach dem Mysterium Tod/Geburt gibt es keine einfachen Antworten.

Woher ich mir das Recht nehme, meine Meinung hierzu zu äußern?

Ich bin ein Mensch und ich habe mich damit beschäftigt. Und, weil ich frei bin.

Mißtraue Vereinfachungen und suche nach DEINEN Wahrheiten. Derer gibt es Viele! Und alle sind sie wahr, oder alle sind sie unwahr. Geh der Sache mal auf den Grund! :)

Liebe Grüße,

Andreas


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