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Re: Ein wenig Angst vor dem Tod
jette schrieb am 29. Mai 2001 um 16:45 Uhr (459x gelesen):
> Hallo Petra.
> > ich denke oft über den Tod nach und was danach kommt.
Irgendwie habe ich ein wenig Angst davor.
> Ganz egal wie alt Du bist und in welcher Lebenssituation
Du Dich befinden magst, es ist sinnvoll, sich mit dem
eigenen Tod zu befassen, und Du wirst, wenn Du Dich stets
kritisch umsiehst feststellen, daß es keinen Grund gibt,
seine Furcht zu behalten, oder sich von anderen Leuten neue
Furcht aufladen zu lassen.
> Die meisten Menschen verdrängen diesen Umstand, sterblich
zu sein sehr erfolgreich, und beschäftigen sich oft erst auf
dem Sterbebett damit. Gerade diese Menschen sind es, die
dann große Angst vor diesem an sich natürlichen Prozess
haben, und sehr schlecht vom Leben Abschied nehmen können.
> Außerdem hat man als Mensch, der beizeiten umfassend (also
nicht nur auf intelektueller Ebene, sondern z.B. auch
emotional) seine Sterblichkeit begriffen hat, mehr Energie
für das Leben. Und man begreift halt besser dieses Wunder,
tatsächlich lebendig und frei zu sein, sich entscheiden zu
können, was man glauben will und was nicht. Glaube an das,
was Dir nützlich ist. Sei gut zu Dir selbst, dann kannst Du
auch gut zu anderen sein, wenn Du das willst.
>
> Man passiert mit seinem Tod zwar einen gravierenden und
bedeutsamen Kontrapunkt, aber doch nur eine Station auf dem
Weg zu neuen Daseinsformen, oder aber, wenn Du so willst zur
Nicht-Existenz.
> Das einzig unwandelbare im Universum ist der Wandel
selbst. Ihm unterliegt alles, was ist. Die Geburt bedingt
den Tod und umgekehrt.
> Mit dieser Erkenntnis ausgestattet kannst Du gelassen
Deine persönlichen Ziele im Leben ansteuern und realisieren,
ohne Dich vor repressiven Jenseits-Beschreibungen anderer
fürchten zu müssen.
> Seien es nun Jene von den institutionalisierten
monotheistischen Religionen (besonders die katholische
Kirche), die aus puren Macht- und Kontroll- Interessen ihren
Schäfchen die Furcht vor dem Tode eintrichtert, mit ihren
völlig willkürlichen und haltlosen Höllenszenarien und ihren
bigotten moralischen Ansprüchen an ihre Schäfchen.
> Oder seien es selbsternannte Heilsbringer der
spiritistischen Szene, die mit einer komplexen
Jenseitsvorstellung letztlich dem Hilfe- und
Orientierung-Suchenden Menschen mit Todesfurcht ihrerseits
wieder mit dem erhobenen moralischen Zeigefinger begegnen.
> Glaube denen, die Dich in Deiner völligen
Entscheidungsfreiheit, zu glauben und zu leben, was Du
willst, akzeptieren, und lehne Die ab, die Dir die alten
Fesseln der Schuldgefühle und Erwartungen in neuem Gewande
anlegen wollen.
> > Was danach kommt ist alles so unbekannt. Man ist da
völlig auf sich allein gestellt und wenn man Pech hat,
erhält man u.U. Jahrhundertelang keine Hilfe.
> Niemand wird irgendwo für Jahrhunderte "schmoren", wie
Peter es in seiner unverantwortlichen Weise behauptet hat.
> Diese Vorstellungen werden AUSSCHLIEßLICH von solchen
Individuen propagiert, da sie eine gewisse Gewalt über
Menschen ausüben wollen, ob es diesen Menschen selbst nun
bewußt ist oder nicht.
> DU stellst wichtige Fragen und kannst ehrliche Antworten
erwarten, die nicht von den eigenen Obsessionen gefärbt
sind. Und Du kannst erwarten, daß man Dir NICHT persönliche
Wahrheiten als Tatsachen verkauft, die absoluten Anspruch
haben.
> Mißtraue den zahlreichen scheinnbaren Beweisen für die
Stichhaltigkeit derartiger Jenseitsvorstellungen.
> Wenn man die Erde als Staubkorn betrachtet, so ist das
Universum so unvortellbar groß, daß die am weitesten
entfernten, für uns wahrnehmbaren Objekte im Maßstab dazu
nicht einige Meter oder Kilometer, sondern tausende von
Millionen Kilometern entfernt sind. Angesichts dieser
Dimensionen sollte klar werden, daß das Universum (auch das
nichtphysische) von einer Kraft geschaffen wurde, die dem
menschlichen Geist genug Raum zur Entfaltung, auch der
umfangreichsten und unterschiedlichsten
Jenseitsvorstellungen bietet.
> Angesichts dessen ist einiges möglich.
>
> Von PETER und seinesgleichen habe ich hier noch nichts
gelesen, das darauf hinweisen würde, daß ER seine eigenen
Motivationen wirklich reflektiert hat. Du findest
buchstäblich ÜBERALL Dogmatismus.
> Lass Dich nicht mit statistischen Zahlen und überzeugenden
wortreichen Reden beeindrucken. Das einzige was zählt, ist,
was DU denkst.
> Höre und befasse Dich mit vielen Meinungen. Das ist zwar
verwirrend, am Anfang, und aufwendiger, als das nächstbeste
zu glauben, aber es führt Dich zu dem, was DIR nützt.
> Das einzige, womit Du im Jenseits konfrontiert wirst, bist
Du selbst.
> Es gibt keinen Zwang. Du hast als Mensch die Freiheit, zu
glauben, was Du willst, darüber nachzudenken was Du bist.
Ist das nicht eine phantastische, mysteriöse Kraft?
> Der Glaube versetzt tatsächlich Berge, Du hast eine
größere Macht über Dich, als Du glaubst. Finde es heraus und
Du wirst feststellen, daß Selbstverantwortliches Handeln
ganz natürlich, wenn auch manchmal anstrengend und bisweilen
gefährlich ist.
> Warum solltest Du also eine Jenseitsvorstellung anderer
Menschen übernehmen, die Dich unter Umständen dazu
verdonnert, Jahrhundertelang zur Strafe für Deine
Uneinsichtigkeit, daß Du - völlig erständlicherweise - die
Hilfe anderer Wesen abzulehnen, in einer Zwischenwelt
gefangenzuhalten?
> Deine Freiheit ist anstrengend, Du must Deinen eigenen Weg
finden, aber diese Freiheit ist auch sehr groß.
> > Außerdem frage ich mich, wie man sich fühlt wenn man
gerade gestorben ist.
> Du wirst ein paar Probleme weniger haben. Schmerzen werden
z.B. vergangen sein. Ob DU Schuldgefühle haben wirst, hängt
EINZIG davon ab, ob Du das willst. Du bist frei. Aber Du
bist dann nicht mehr hier am Leben. Neben all den
beängstigenden und schmerzhaften Erfahrungen, die das Leben
bietet, hast Du dann - zumindest ersteinmal - auch keine
Gelegenheit, die Freude und den Spaß, am leben zu sein, zu
genießen. Aber alles unterliegt dem Wandel. Und DU kannst
entscheiden, ob, und unter welchen Umständen Du wieder
inkarnierst. Oder aber, ob Du Dich in andere Regionen der
Wirklichkeit begibst. Du entscheidest. Niemand anderer.
> > Man hat bestimmt jede Menge Angst, und wenn man dann
seinen toten Leib sieht gerät man bestimmt in Panik.
> Wie gesagt: Es ist ein recht einschneidendes und evtl auch
beängstigendes Ereignis. Aber Deine Ängste davor wirst Du
schon abbauen, wenn Du Dich weiter damit beschäftigst. Tu
das, es lohnt sich! :)
> Das Unbekannt erregt halt mitunter Angst. Und der Tod ist
nun mal für jedes lebende Individuum etwas sehr mysteriöses
und unbekanntes, auch wenn andere Menschen behaupten, daß
sie alles darüber wüßten. Manche dieser selbsternannten
Jenseits-Kenner haben nur ihre eigene Trauer über einen
verlorenen Menschen im Sinn. Und sie sind - bewußt oder
unbewußt - den verstorbenen Menschen dafür böse, daß sie
einfach so gegangen sind - sei es nun durch Selbstmord oder
einen unfreiwilligen Tod. Sie interessieren sich nicht
wirklich für die Bedürfnisse der Verstorbenen sondern
trachten nur - und das ist aus psychologischer Sicht
irgendwie verständlich - danach, selbst irgendwie mit ihren
Gefühlen klarzukommen. Diese Menschen sollten zu einer
asugewogeneren Haltung gelangen - im Interesse aller. Aber
frag sie doch einfach nach ihrer weltanschaulichen Grundlage
- entweder sie liefern (wenn überhaupt) eine überzeugende
Antwort, oder aber, sie müssen sich die Frage gefallen
lassen, wem deren Jenseitsvorstellungen eigentlich nützen:
den Lebenden oder den Toten.
> > Und was dann? Man schwebt ein wenig rum und irgendwann,
wenn man Glück hat, sieht man irgendwelche Wesen bzw.
Lichtgestalten, die weiss der Henker wie aussehen. Dann ist
man bestimmt erst recht verwirrt und weiß überhaupt nicht
mehr was los ist.
> Lass Dich nicht beirren! Warte ab, was Du sehen wirst.
> Beurteile das, was Du sehen wirst mit der gleichen
kritischen Haltung, mit der Du die Wesen im Diesseits
beurteilst. Wenn Dir hier irgendso ein Fremder über den Weg
laufen würde, und Dir sagen würde: "Du hast jetzt zu trauern
darüber, daß Du Deine Freunde und Familie verlassen hast!
Wenn Du das nicht einsiehst (Gehirnwäsche!)und tust (Dich
der vermeintlichenMacht beugst!), dann werden wir Dich dafür
solange in Deiner Freiheit einschränken, BIS Du es tust.
Komme was da wolle!" - was würdest Du tun?
> Ich für meinen Teil würde sagen: "Schleich Dich! Mir ist
egal, wer Du bist, oder für was Du Dich hältst! Ich bin Dir
keine Rechenschaft schuldig, Du kleiner Machtjunkie!".
> Der Tod ist ein natürlicher Vorgang. Warum weinen die
Menschen bei Beerdigungen? Warum dieses Opfer? Warum können
so viele Hinterbliebenen nicht fröhlich sein, und in
tiefverbundenem Gedenken das Leben des Verstorbenen
würdigen, statt sich in Unverständnis über das Leben, über
den natürlichen Vorgang des Sterbens (und der Suizid ist
AUCH natürlich, weil er das Resultat des Willens des
Betreffenden ist!) zu grämen, und sich selbst und andere mit
ihrem Unglück belasten?
> Das ist nicht unvermeidlich, das kann man - in gewissem
Umfang - an sich beeinflussen.
> Den Menschen wurde die Furcht vor dem Tod eingeschärft,
damit man sie besser beherrschen kann. Den derjenige, der
begriffen hat, daß es keinen Grund gibt, sich vor dem Tod zu
fürchten, hat seine Freiheit begriffen. Und freie Menschen
sind schwerlich beherrschbar.
> > Nun ja, dann wird man zu einem Licht oder so geführt, in
das man eintreten soll und von da an, ist erst recht alles
anders.
> Das wirst Du dann schon sehen, es sind viele Menschen
einen solchen oder ähnlichen Weg vor Dir gegangen. Es finden
ÜBERALL Veränderungen statt. Aber in Veränderungen stecken
ja auch Chancen, oder? :)
> > Hmm, ich weiß nicht recht. Eigentlich ist das ja ein
Prozess, den wir alle bestimmt mehr als genug durchgangen
sind; aber vom jetzigen Standpunkt her kann ich mir nicht
genau vorstellen was passieren wird; und das gibt mir
irgendwie ein unbehagliches Gefühl.
> Dieses Gefühl wird der Gewissheit weichen. WELCHE
Gewissheit, das bestimmst Du selbst, und niemand anderer. Du
bist nur Dir selbst Rechenschaft schuldig darüber, was Du
mit Deinem Leben anfängst. Jeder der etwas anderes
behauptet, hat entweder die Freiheit des Menschen nicht
erkannt, oder will sie dem Anderen nicht in vollem Umfang
zugestehen.
> Meine Antwort ist ein bischen ausführlicher ausgefallen.
Aber auf die Frage nach dem Mysterium Tod/Geburt gibt es
keine einfachen Antworten.
> Woher ich mir das Recht nehme, meine Meinung hierzu zu
äußern?
> Ich bin ein Mensch und ich habe mich damit beschäftigt.
Und, weil ich frei bin.
> Mißtraue Vereinfachungen und suche nach

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