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Sie hat doch keine Schuld!

elfe schrieb am 3. Oktober 2002 um 9:29 Uhr (506x gelesen):

Hey, Manuela hat doch keine Schuld daran!!! Einem Alkoholiker kann man nicht helfen, er kann sich nur selbst helfen, indem er in einen Entzug oder zu den AA geht, in dem Stadium hört er auch auf Freunde nicht. Alkoholismus ist nicht heilbar, man kann ihn nur stoppen, indem man ganz auf Alk. verzichtet. Ist leider so, auch wenn die meisten glauben, es nach einem Entzug doch wieder in den Griff zu kriegen mit nur einem Bierchen am Tag. Vergiss es! Nur ganz selten wird ein Alki wieder zu einem normalen Gesellschaftstrinker.
Ihre Mutter hätte Hilfe annehmen sollen ist meine Meinung. Als Tochter steht man sich zu Nahe und da ist Hilfe für den Alkoholiker sowieso schwierig anzunehmen. Da muss ein Profi, Therapeut, AA-Berater ecc. ran.

Es ist hart, einem süchtigen Menschen die Grenzen zu setzen, ich kenn ihr Problem auch, aber schlussendlich ist es eben doch so, dass man dem Kranken nur hilft, wenn man's durchzieht. Wenn Manuela das tatsächlich geschafft hat, so zieh ich den Hut vor ihr. Ich hätte diese Kraft nicht.

Ich würde ihr ein Gesprächstherapie für sich selber empfehlen, damit sie das verarbeiten kann.

Elfe





> Hallo Manuela!

> Es ist schon mal besser für deine Seele,
> dass du erkannt hat, etwas falsch gemacht zu haben,
> denn das ist eine wichtige Erkenntnis.

> Bitte bürde dir aber nicht zuviel Schuld auf,
> die Umstände waren sowieso schlecht waren und dir war ja nicht bewußt, wie es wirklich um deine Mutter stand.

> Jetzt möchtest du wissen, wie du deine "Mitschuld" loswerden kannst. Gleich eins: Sich selbst seelisch schädigen ist keine Lösung, das Problem bleibt dann auch im Jenseits aufrecht.

> Also was kannst du machen?

> 1. Bitte deine verstorbene Mutter reuevoll um Entschuldigung.

> 2. Erinnere dich an das Vaterunser: "Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern!"
> Das bedeutet: Vergib du jedem, der dir Schlechtes tut und auch dir wird vergeben werden! Damit das so einfach ist, hat Jesus hervorragende Vorarbeit geleistet!

> 3. Wenn du es besonders gut machen willst, dann hilf Leuten, die in ähnlicher Position sind. Aber nicht, indem du deren Alkoloismus verstärkst, sondern durch richtige Hilfe. Du kannst es bei deiner Mutter leiblich nicht mehr gutmachen, aber sie seelisch unterstützen, indem sie sieht, dass du dazugelernt hast.

> Wir sind alle nicht fehlerlos, eben deshalb haben wir ja noch inkarniert. Wir alle haben unsere Päckchen zu tragen und hier sind sicher viele, die schlimmeres angestellt haben. Also nimm es bitte nicht zu schwer, der Sinn ist die Erkenntnis/Reue/ev.Wiedergutmachung und dass du es in Zukunft besser machst. Das ist es auch schon.

> Ich freue mich, dass du bereits mitten in der Erkenntnis und Reue steckst, denn das ist der schwere, aber richtige Weg! Jetzt kommt die indirekte Wiedergutmachung dran.

> Liebe Grüße,

> positiv

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