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re[3]: Gespenster
somnium * schrieb am 27. Mai 2009 um 19:18 Uhr (1666x gelesen):

hallo midi,

De Quincey nahm es nicht nur zu sich um breit zu sein, er litt soweit ich mich erinnere an Lungenschwindsucht, und verwendete das Opium gewissermaßen auch als Medizin. Zu seiner Zeit und noch heute ist es eines der stärksten Analgetika, die wir kennen, mit all den Tücken, die es mitsichbringt, nur wurde ja mittlerweile die eidetische Wirkung von der medizinisch wirksamen Komponente getrennt (Morphin).

Er war gewiss kein Schamane, der Schamane beabsichtigt in die "Geisterwelt" zu gehen, der, der einfach nur berauscht sein will, lässt es eher nach dem Motto "komme was wolle" auf sich zukommen. Die wenigsten würden es ihm nachtun wollen, die ihn gelesen haben. Er beschreibt sehr gut die Leiden seiner 18 Jährigen Opiumsucht und stellt einige interessante Bemerkungen an. Aber das alles sollte hier garkeine Rolle spielen, ich hätte den Titel vielleicht nicht nennen sollen und habe das nur der Quellenangabe halber getan. :)

Deswegen hatte ich diese 2 Zitate etwas aus dem Kontext gerissen, seine düsteren Visionen und schreckhaften Träume (er gab an, das es ihm jedesmal vorkam als träume er ganze Ewigkeiten nachts... mehrere Jahrhunderte) sind natürlich eng mit seiner Leidensgeschichte und dem Opiumgenuss verknüpft, und haben insofern erstmal nur wenig mit der vitalen kindlichen Wahrnehmung zu tun, aber an dieser Stelle nähert er sich dem, was man als Kind in der Dunkelheit wahrnimmt, mE gut an. Zumindesten erinnert es mich an diese Zeit und er bemerkt dazu vor allem noch die "Fähigkeit des schöpferischen Auges". Sowie den Gleichklang zwischen Wachen und Träumen. Mir stellt sich hier die Frage, wie man diese Fähigkeit vielleicht auf eine positive, vertrauensvolle Weise nutzen kann, ohne sie ganz zu verdrängen oder wegzubefehlen, wie es bei mir zeitweise danach und schätzungsweise vielen anderen irgendwann geschieht, und WIE kann man das einem Kind näherbringen? Mit 10 ist er ja schon etwas älter, als ein 4 Jähriger, was Vor und Nachteile haben kann.

Als es bei mir am "schlimmsten" war, und es war nur so erschreckend, weil ich Angst hatte allein im Dunkeln zu sein, also nahm alles was ich wahrnahm diesen Charakter der Unheimlichkeit an, war es eine Mischung aus Eidetik und Neuinterpretationen von Mustern aus Restlicht und Dunkelheit/Schatten. Ich erinnere mich einmal nachts aufgewacht zu sein, und irgendwie war alles seltsam anders, eine Atmosphäre des Unheimlichen war beinahe drückend schwer zu spüren. Ich bin dann ins Wohnzimmer gegangen und als ich durch die offene Tür meiner Eltern ins Schlafzimmer sah, waren die Betten leer. Schreck lass nach, plötzlich waren sie alle wieder da, das ganze dunkle Wohnzimmer war erfüllt von diesen Phantomen meiner Angst. Es fanden da wirklich die reinsten Prozessionen statt, in jedem Winkel steppte der Bär und die Schatten waren außerordentlich vital, huschten und bewegten sich umher. Ich glaube ich bin in dieser nacht im Schlafanzug (war glaub ich 5 oder so) durch die Stadt gelaufen, denn ich wußte wo meine Eltern sich aufhielten.
Die waren natürlich sehr erstaunt als ich plötzlich dort klingelte.:)

Natürlich könnte man fragen ob es gerechtfertigt ist, diese Erscheinungen "Phantome" zu nennen. Ist eine Engelserscheinung auch ein Phantom?
Das einzige was ich mal gelesen habe, wie man das unterscheiden könnte, ob das was wir in Träumen oder Zwischenwelten gewahren ein Phantom
oder ein tatsächliches "Wesen" ist, war bei Castaneda, der dazu angehalten wurde darauf zu achten ob es Energie ausstrahlt. Ich glaube er sollte
irgendwie mit dem Finger darauf zeigen und beabsichtigen Energie zu sehen. Weiss ich nicht mehr genau. Und ich würde das was ich damals erlebte
auch nicht als "Kontakt" mit der Geisterwelt bezeichnen, das war es vielleicht nur marginal, sondern als eine Phase der meine Vorstellungskraft und
andere Fähigkeiten der Wahrnehmung sehr vital wareb, man noch nicht ganz so "verkrustet" war wie die Erwachsenen, noch nicht ganz so filternd in festen Schemen und Schablonen.

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Beitrag zuletzt bearbeitet: 27.5.2009 21:21

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