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Andreas schrieb am 9. Juli 2001 um 20:58 Uhr (701x gelesen):

Tja Peter,

was will man da machen. Geburt und Tod sind ein natürlicher
Vorgang. Man kommt mit leeren Händen und geht mit leeren
Händen. Also gehört uns hier in Wirklichkeit nichts.
In den heiligen Schriften fand ich mal den Spruch:
"Deine Tage sind gezählt". Mein Vater starb als ich
14 Jahre alt war. Er war sehr krank. Wenn man ein
Hemd auch noch so gut pflegt, so nutzt es sich doch
ab. Mit dem physischen Körper läuft es ähnlich ab
wenn auch komplizierter. Er wird alt und nützt sich
ab, und zu einem bestimmten Zeitpunkt ist er hinüber.
Natürlich ist auch möglich an einem Unfall zu sterben,
und dann ist es natürlich doppelt tragisch und bedauerns-
wert.
Menschen welche Nahtoderfahrungen hatten, oder es verstehen
ihren physischen Körper bewusst zu verlassen und wieder
in ihn zurückkehren berichten dass sie ihren "Tod"
sehr genossen haben und glücklich waren von der Last
des physischen Körpers und alles was dazugehört
befreit zu sein. Wenn es so schön sein soll hierzusein;
warum sterben wir dann? Diese Frage ist sicher eine
Überlegung wert. Das Leben hier ist kurz, und alles was
selten ist ist kostbar. Wir sollten diese kurze Lebensspanne
nutzen um uns selbst zu erkennen, denn der Körper ist der
Tempel Gottes und in ihm ist die Gotterfahrung möglich.
Ich hab einfach mal so aufgeschrieben was mir so eingefallen
ist. Der Trennungsschmerz deiner Freundin wird wieder verheilen. Hilf ihr durch deine liebevolle Anteilnahme.

Gruss

Andreas

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