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Fragen an Peter und alle anderen
Tweedledee schrieb am 15. Juli 2001 um 16:57 Uhr (366x gelesen):

Hallo,

ich lese seit einiger Zeit in diesem Forum, eigentlich seit dem Tod meiner Mutter, und letztlich haben mich auch eigene Suizidgedanken hierhergeführt. Ich bin angenehm beeindruckt von der freundlichen und geduldigen Art und Weise, wie hier auf die verschiedensten Fragen eingegangen wird.
Insofern hoffe ich, daß ich niemanden langweile, wenn ich jetzt ein wenig aus meiner Biographie erzähle, mit eigenen Fragen im Hinterkopf.

Ich bin sicherlich nicht medial veranlagt, und es ist auch nicht mein bestreben, das zu sein. Ich suche auch nicht den Kontakt zu meiner verstorbenen Mutter, obwohl ich in letzter Zeit regelmäßig intensiv von ihr Träume. Eigentlich bin ich ein ziemlicher Skeptiker, aber es decken sich doch sehr viele meiner Erfahrungen mit dem hier geschilderten, so daß mich die Beiträge in diesem Forum sogar einstweilig von einem Suizid abgehalten haben. Warum, erkläre ich gerne im folgenden.

Meine Jugendzeit habe ich einst leider etwas abrupt beendet, als ich anfing mit psychedelischen Drogen (LSD, Psylocibin u.a.) zu experimentieren. Das hat mir gewiß nicht gut getan, und ich kann nur jedem davon abraten, insbesondere so jungen Menschen, wie ich es damals war. Es waren sehr tiefgreifende Erlebnisse, die mich nachhaltig derart beeinflußt haben, daß ich meine, mir damit nicht nur meine Jugend, sondern auch den Rest meines Lebens ziemlich versaut habe. Ich will hier nicht auf jedes Detail eingehen, aber wenigstens jene Erlebnisse schildern, die mir irgendwie in Einklang zu stehen scheinen mit den Erfahrungen, die hier von Peter und einigen anderen geschildert werden.

Ich bin sehr depressiv veranlagt, seit ich meinen ersten ‚Horrortrip’ mit 17 erlebte. Seitdem bin ich stark beherrscht von Suizidgedanken. Auf einem weiteren Trip, mit etwa 21, wollte ich mir dann tatsächlich das Leben nehmen, nur um diesen Wahnsinn abzustellen. Aber mir wurde (leider) im nächsten Augenblick offenbart, daß der Tod im wesentlichen gar nichts ändert. Ich weiß nicht, woher ich dieses Wissen hatte. Aber es war mehr als deutlich. Es hat mich extrem entmutigt, da ich plötzlich nicht mal mehr im Tod eine Befreiung sehen konnte.

Ein anderes mal, (das war schon vorher, der genannte Horrortrip mit 17), erlebte ich die Auflösung. Es verschwand die Trennung zwischen Subjekt und Objekt, mein ‚Ich’ schmolz dahin, ebenso Raum und Zeit – letztlich erwies sich alles, was ich bisher als Konstante in meinem Leben wahrgenommen hatte, als Illusion ...
Ich hatte wahnsinnige Angst. Aber irgendwie schienen mir diese Erlebnisse ‚wahrer’ zu sein, als alles was ich sonst erlebte. Mein Bewußtsein schien unbegrenzt. ...

Meine letzte Drogenerfahrung, das war mit Pilzen, als ich 26 war, ließ mich erstmals erleben, warum Menschen auf einem ‚Jesus-Trip’ ‚hängenbleiben’ können. ‚Ich’ war nur noch ein Kaleidoskop, Persönlichkeiten, von denen jede nur eine Facette war von irgendetwas ‚uraltem’, und ich wußte mich selbst nicht mehr zu definieren, wer ich eigentlich bin, welche Koordinaten in der Raum-Zeit-Irgendwas-Matrix die meinen waren, und bekam Angst, nicht mehr zurückzufinden.

Jetzt würde mich zum einen interessieren, wie solche Drogenerlebnisse zu deuten sind. Sie schienen mir stets wahrhaftiger, als alles, was ich sonst erlebte. Zu diesem Thema habe ich auch im Wegweiser keine Beiträge gefunden. Ich nehme jetzt seit fünf Jahren keine Drogen mehr, aber trotzdem lassen mich diese Erfahrungen nicht mehr los. Eine Freundin (Antroposophin) sagte mir damals, ich hätte meinen Astralkörper verletzt. Mit solchen Aussagen konnte ich aber nicht viel anfangen.
Ich bin jetzt zu einer Psychiaterin gegangen und habe mir Tabletten verschreiben lassen, da ich nur noch Selbstmordgedanken hatte bzw. immer noch habe. An anderer Stelle habe ich von Peter gelesen, daß er nicht viel von Psychiatern hält. Vielleicht weiß er einen anderen Rat für mich. Ich bin jetzt 31, lebe von Sozialhilfe und fühle mich nicht arbeitsfähig. Ich bin Pleite, habe nicht mal mehr Geld für etwas zu essen, nächste Woche wird mir der Strom abgestellt, und ich denke nur noch: „hör auf mit dem Gejammer!“ bzw. „mach endlich Schluß!“. Frage mich, nachdem ich doch recht viel in diesem Forum gelesen habe, ob mein Schicksal, mein Dilemma mit den Drogen usw. nicht doch einfach zu meinem ‚Plan’ gehören. Vielleicht war alles vorherbestimmt? Vielleicht sogar ein Suizid? Wie soll ich das beurteilen?

Ich würde mich sehr über Antworten freuen, besonders auch von Peter;
meinen wahren Namen möchte ich hier nicht verraten, deshalb nenne ich mich (hoffe, das ist akzeptabel) –

- mit lieben Grüßen –
-
Tweedledee





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